Was würdest Du tun…

…wenn Du mehr Zeit hättest…?
Auf diese spannende Frage bin ich gestoßen, als ich mir das zauberhafte Büchlein “Selma” von Jutta Bauer angeschaut habe, welches mir die ebenfalls zauberhafte Andrea vom Blog “Holunder” geschenkt hat. 

Ich habe den Eindruck, um so älter man wird, um so dringlicher wünscht man sich mehr Zeit. Gut möglich, dass es daran liegt, dass einem mit jedem neuen Lebensjahr bewusst wird, wie begrenzt unsere Zeit auf dieser Erde ist. Also möchte man diese Zeit natürlich gut nutzen… am liebsten für schöne Dinge, die uns Freude machen und die Lebenszeit bereichern.
Käme nun ein Zauberer und schenkte mir mehr Zeit…was würde ich damit anfangen?
Würde ich diese ganz bewusst für zusätzliche Aktivitäten nutzen oder eher die Dinge ausgiebiger betreiben, die ich auch so tue?
Fakt ist: Gefühlt zu wenig Zeit habe ich für die Familie und Freunde. Doch schon hier kommt es bei genauerer Betrachtung eigentlich nicht darauf an, wie viel Zeit ich mit ihnen verbringe, sondern wie intensiv ich diese Zeit mit ihnen nutze. 
Gefühlt zu wenig Zeit habe ich fürs Reisen…leider dafür (nicht nur gefühlt) auch zu wenig Geld ;-). Die Frage ist nun…würde ich diese Reisen, die ich mache, so intensiv nutzen, wenn ich viel mehr Zeit dafür hätte? Würde ich mir über jeden Tag des Urlaubes auch so viele Gedanken machen, wenn meine Urlaubstage nicht begrenzt wären?
Gefühlt zu wenig Zeit habe ich fürs Lesen von Büchern. Seit das Internet in mein Leben getreten ist, wächst der Bücherstapel an nicht gelesenen Büchern neben meinem Bett stetig. Wäre das anders, wenn ich mehr Zeit hätte?

Mehr Zeit zu haben wäre im Grunde wunderbar, nur stellt sich dann die Frage, ob man diese zusätzliche Zeit auch wirklich gut nutzen würde.Vielleicht sollte man nicht immer mehr Zeit, mehr Geld, mehr Freiheit, mehr Aufmerksamkeit…fordern, sondern versuchen, das, was man zur Verfügung hat, sinnvoll zu nutzen und dafür dankbar zu sein.
Vielleicht sollte man sich konsequenter von Dingen trennen, die Zeit, Geld, Aufmerksamkeit…kosten und am Ende unser Leben trotzdem nicht bereichern.

Wie seht Ihr das?
Was würdet Ihr tun, wenn Ihr mehr Zeit hättet?

 Wer mag, kann dazu einen Post schreiben und hier verlinken. Wie immer gibt es zu dieser Aktion einen Button in der Sidebar, der Euch wieder zu dieser Seite führt.
Die Verlinkung ist bis 30. November 2015 möglich.

An InLinkz Link-up

“Glücklich der, der Zeit hat zu leben!”
Otto Weiss


View Comments(21)
  • Claudia
    Claudia
    11 November, 2015at 5:08 am

    Guten Morgen, liebe Lotta,
    das ist eine sehr gute und interessante Frage!
    Du hast das toll geschrieben …klar hat man immer Dinge, für die man gern mehr Zeit hätte …. aber, wie Du auch schön hinterfragst …würde man sie so intensiv gestalten und erleben, wenn man mehr Zeit dafür hätte?
    Da muß ich mir auch mal ein paar tiefergehende Gedanken dazu machen … danke für diesen Denkanstoss!
    Ich wünsch Dir einen wunderschönen und glücklichen Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße , Claudia ♥

    reply
  • Fräulein Smilla
    Fräulein Smilla
    11 November, 2015at 5:13 am

    Ja, gute Frage….ich glaube, es kommt auf die Intensität an….und ob man sie nur für sich nutzt oder anderen schenkt. Muss ja nicht immer die Familie sein.
    Mit zunehmendem Alter wird das interessant, da die Zukunft kürzer sein wird als die Vergangenheit.
    Deine Frage wird mich heute beschäftigen.
    Eine gute Zeit wünscht Smilla

    reply
  • Judika
    Judika
    11 November, 2015at 5:27 am

    Jetzt bin ganz melancholisch, das Selma-Buch hat mein Mann lag früher immer im Nachttisch meines Mannes und er hat es unseren Jungs vorgelesen, der Name SELMA stand in meiner dritten Schwangerschaft dann sogar auf der Namensliste für Mädchen, gebraucht haben wir die Mädchenliste ja nie.
    Tja, manchmal gehe ich meiner Freizeit auch verschwenderisch um, Bloggen ist z.B. ein Zeitfresser, ich könnte in der Zeit auch wandern, lesen, nähen, werkeln, putzen, Briefe schreiben…
    herzlich Judika

    reply
  • frau nahtlust
    frau nahtlust
    11 November, 2015at 5:32 am

    Ja, eine richtige Frage, die du da stellst. Ich würde definitiv mehr Sport machen und mehr lesen. Mehr in Museen gehen, mehr in Cafés sitzen und noch mehr Werkeln… Eine tolle Überlegung – ich spinne da mal weiter 😉
    LG. Susanne

    reply
  • Nicole/Frau Frieda
    Nicole/Frau Frieda
    11 November, 2015at 5:38 am

    Eine interessante Frage, liebe Lotta! Was würde ich tun? Hätte ich alleine nur mehr Zeit oder meine Lieben auch? Würde ich mehr lesen? Einen Tag im Bett aus Lust & Laune verbringen? Oder bezieht die Mehrzeit auf einen längeren Zeitraum? Viele, viele Fragen tauchen auf, liebe Lotta!! Ich werde mal in mich gehen ;)) Herzlichst, Nicole

    reply
  • Herbst Liebe
    Herbst Liebe
    11 November, 2015at 6:31 am

    Ein tolles Gedankenspiel, welches mich jetzt erst einmal beschäftigt…
    Herzlichst Ulla

    reply
  • ELFI
    ELFI
    11 November, 2015at 7:04 am

    na ja …ich habe viel zeit für's reisen…und wenn ich wieder zu hause bin, keine zeit mehr :))))

    reply
  • Patricia Stein
    Patricia Stein
    11 November, 2015at 7:12 am

    Eine schöne Anregung sich Gedanken zu machen,liebe Lotta.
    Genau genommen haben wir alle gleichviel Zeit, nicht Lebenszeit, aber 24 Stunden am Tag,,,,,,,
    Ich muss noch mehr darüber nachdenken,dann schreibe ich einen Post dazu. Die Idee ist so passend für diese Zeit des Jahres, hab liebe Dank dafür.
    Alles Liebe , Patricia

    reply
  • Holunder
    Holunder
    11 November, 2015at 7:31 am

    Wie schön, dass Dich das Büchlein inspiriert hat! Mir ging es da ähnlich wie Dir. Eine Stunde würde ich auf jeden Fall in meine Bücher investieren. Seit ich selber einen Blog führe, kommen die nämlich zu kurz (an Mensch und Tier wollte ich keine zeitlichen Abstriche machen).
    Liebe Grüße
    Andrea

    reply
  • Flögi
    Flögi
    11 November, 2015at 7:46 am

    Hallo Lotta,
    ich könnte so ca. nur das gleiche erzählen, was du auch schreibst. Und komischerweise blieb es früher, als man jugendlich war viel mehr Zeit für lesen oder so. Irgendwie hat man das Gefühl, die Arbeit wird immer mehr und mehr, vielleicht ist ja auch so.
    Ich habe im September einen Monat zu Hause genießen können (durch Krankheit) und es war so wunderschön, daß ich mir gewünscht hätte, wäre ich schon Rentner und müsste nie mehr arbeiten gehen. 🙂 Ich habe mich jeden Tag ausgeschlafen, dann tat ich jeden Tag meine Pflichte, traf mehr Leute als sonst, las 3 Bücher aus, was ist sonst jahrelang nicht schaffe, sonnte mich auf dem Balkon, ging nordic walken und joggen und habe zum Schluß trotzdem das Gefühl gehabt, daß die Zeit für nichts ausreicht. 🙂 Liebe Grüße

    reply
  • Ein Schweizer Garten
    Ein Schweizer Garten
    11 November, 2015at 9:55 am

    Mehr Zeit tönt wundervoll, vielleicht wüssten wir sie dann aber nicht so zu schätzen. Mehr Zeit würde ich nutzen zum lesen (wie bei dir, immer höhere ungelesene Stapel) zum spazierengehen, in Büchereien verweilen, Brockenstuben und Flohmärkte besuchen, und vor allem : öfters Freunde zum Essen einladen, das kommt immer zu kurz, da ich abends einfach zu müde bin. Lg Carmen

    reply
  • Björn S.
    Björn S.
    11 November, 2015at 2:25 pm

    Mehr Zeit, wär das nicht schön 🙂

    Zunächst würde ich wohl wieder regelmäßiger und ausführlicher auf allen Blogs kommentieren, da komme ich im Moment kaum dazu *schnüff* und dann *überleg* Ausflüge natürlich *lach* wobei die vielleicht auch eine Frage des Geldes sind 😉

    Liebe Grüße
    Björn 🙂

    reply
  • petra
    petra
    11 November, 2015at 8:27 pm

    Gute Frage, guter Text, der wird mir noch ein bisschen durch den Kopf gehen…
    Ob ich bei der Adventspost mitmache… ich glaube nicht. Anspruch höher, Kunst, keine Bastelei. Was soll der Spruch denn? Ich denke, fast alle, die mitmachen, geben sich Mühe – ich hatte auch immer welche bekommen, die sehr ungenau gearbeitet haben, aber die erreichst Du meist eh nicht mit solchen Ansagen, die haben oft ein großes Selbstbewusstsein *grins*. Ich habe es nicht und werde nicht mitmachen, glaube ich. Aber ich werde mich trotzdem an der Tütendruckversion versuchen, Du bekommst ein Exemplar, auch wenns keine mailart werden wird. Aber Pittchenart wird's sicher *hihi*
    liebe Grüße! Petra

    reply
  • jahreszeitenbriefe
    jahreszeitenbriefe
    11 November, 2015at 8:28 pm

    Gute Frage… 😉 Aber ich hab ja gerade Momo gelesen… Und wer hat doch gleich gesagt, Seneca?, Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern viel Zeit, die wir nicht nutzen. Heute habe ich mich z. B. nach einem Beratungstermin in Potsdam auf der sonnigen Freundschaftsinsel "verloren", den Zug verpasst, deshalb den Bus verpasst, deshalb eine "Zwangs"-Pause beim Italiener eingelegt (lecker…) und Adventskerzen eingekauft und das Ende vom Lied – die dunkle Spraße unterm Milchstraßensternenhimmel nach Haus gelaufen – alles geschenkte Zeit ;-), mancher würde sie als verlorene betrachten. Glücklich der, der sich die Zeit nimmt für das, was ihm wichtig ist 😉 Herzliche Grüße Ghislana

    reply
  • Edith Wenning
    Edith Wenning
    11 November, 2015at 8:47 pm

    Eigentlich mag ich diese Worte 'Hätte ich, könnte ich, wäre ich,,,' überhaupt nicht, weil sie nichts bringen. Aus dem, was man ist und was man hat, das Bestmögliche zu machen und sich damit zufrieden zu geben. Davon halte ich mehr. Das macht Sinn. Zufriedenheit ist für mich am wichtigsten. Ich kenne einige Menschen, die viel Zeit haben und trotzdem oder vielleicht sogar deswegen unglücklich sind. Wünsche, die ich über drei Jahrzehnte hatte, waren zum Beispiel: einmal morgens ganz in Ruhe draußen frühstücken oder an einem Nachmittag vom Liegestuhl aus einfach in den blauen Himmel schauen. Liebe Grüße Edith

    reply
  • Birgitt
    Birgitt
    11 November, 2015at 9:30 pm

    …ich weiß nicht, liebe Lotta,
    ob ich mehr Zeit möchte…und wenn ich welche hätte, dann würde ich sie in jedem Fall nicht nutzen sondern leben wollen…irgendwie,

    lieber Gruß Birgitt

    reply
  • Astrid Ka
    Astrid Ka
    11 November, 2015at 10:54 pm

    Ich hab auch dem Hätt-Ich-Würd-Ich abgeschworen. Irgendwann ist es so, wie es ist und wichtig, seine inneren Schätze zu pflegen. Den Zeitfressern die Stirn zu bieten ist schön & gut. Bis man das kann, ist oft schon sehr viel (Lebens)Zeit vergangen. Mir geht es nun nach über einem Jahr der Freiheit von beruflichen Ansprüchen so, dass mich da auch irgendwelche inneren Stimmen zur Ordnung rufen wollen, und ich oft den Zwischengedanken einschieben muss: Hoppla! Hast du gerade Freude, an dem was du tust? Dann mach es weiter! Egal, was du heute eigentlich geplant hast! Dann hast du alle Zeit der Welt, für das, woran dein Herz hängt.
    Astrid

    reply
  • monique carnat
    monique carnat
    11 November, 2015at 6:38 am

    zeit : da kommt mir *l'expression* ein : courrir après le temps = nach der zeit rennen. eigentlich merke ich dass wichtige dinge gar nicht viel zeit brauchen, es sind augenblicke die das leben bereichern. und diese *sternschnuppen* können das leben lange machen auch wenn es scheint ganz schnell vorbeizugehen. es sind anhaltspunkte die eine pause bringen.
    die zeit ist schon gut so, ein tag, eine woche, ein monat, eine jahreszeit, ein jahr… und dieser rythmus die jedem mensch gegeben wird, braucht man, nicht mehr und nicht weniger, warum auch ? so denke ich * aber immer neues machen damit es nicht zu eintönig und sogar langweilig ist und damit man immer etwas dazulernt. und nicht nach der zeit rennen eher ziele haben.
    na ja! jeder muss sich sein zeitrezept selber *concocter* um sein leben wertvoller zu machen.
    schöner Tag !

    reply
  • gretel
    gretel
    11 November, 2015at 10:22 am

    Alles hat seine Zeit – finde ich einen guten Spruch.
    Zeit habe ich vor 25 Jahren ganz anders definiert als heute. Damals schien die Zeit nicht zu enden, heute rennt sie mir zu schnell davon.
    Auf jeden Fall gibt es bei mir keine bewusst verlorene Zeit mehr, deshalb ärgere ich mich manchmal ein wenig über vergeudete Zeit beim Schlangestehen oder im Stau. Momentan kann ich nicht genug Zeit haben – so mitten im Leben – gerne auch nur, um sie mal bewusst wahrzunehmen und auszuruhen.
    Vielleicht ändert sich das in 25 Jahren auch wieder und mir geht die viele Zeit auf die Nerven und ich bin froh, wenn ein Tag rum ist – aber das ist momentan eine zu düstere Vorstellung….
    Liebe Grüße

    reply
  • mano
    mano
    11 November, 2015at 5:23 am

    so viele fragen, so interessante worte und kommentare. nach beendigung meines arbeitslebens hab ich ja alle zeit der welt und ich finde, ich habe sie mir nach einem anstrengendem berufsleben redlich verdient! ich genieße jede minute, auch wenn gesundheitliche einschränkungen es manchmal nicht leicht machen. aber zeit ist ein großes geschenk und jede/r sollte sie nutzen so gut es geht. man kann es auch wunderbar nennen, wenn man im stau oder an der kasse in der warteschlange steht. dann kann man doch endich mal seinen gedanken nachhängen und "nichtstun", man kann einfach seine zehen auf und ab wippen lassen und vom meer träumen. ich hab übrigens lange gebraucht, um zu kapieren, dass auch so etwas geschenkte zeit ist! wie recht ghislana doch hat!!
    herzlichst, mano

    reply
  • Friederike
    Friederike
    11 November, 2015at 1:06 pm

    danke für die sehr anregende Frage!! Sie kommt gerade im richtigen Moment zu mir, wo ich ernsthaft darüber nachdenke, nur mehr halbtags arbeiten zu gehen.. lg

    reply
Post a comment21Comments

Your email address will not be published.
Required fields are marked *

Comment

Close Comments

This is a unique website which will require a more modern browser to work!

Please upgrade today!