Altstadtfriedhof Aschaffenburg

Mein Mann und ich mögen Friedhöfe und so schauen wir uns in jeder Stadt um, ob es dort einen sehenswerten Friedhof gibt. In Aschaffenburg wurden wir fündig.

Der Altstadtfriedhof ist heute der älteste Friedhof Aschaffenburgs, auf dem noch Beisetzungen stattfinden. Am 18. Juli 1809 weihte Weihbischof Joseph Hieronymus Karl Kolborn die Bestattungsstätte. Auf den alten Grabsteinen findet man ganze Stammbäume, man lernt Familiengeschichten und bewegende Einzelschicksale von Menschen kennen. Der Friedhof wurde 1806 nach dem Prinzip errichtet, anstelle von individuellen Gräbern zentrale Gedenkmonumente treten zu lassen. 

Der Friedhof besitzt heute eine Gesamtgröße von ca. 36.000 m² und beheimatet die Gräber von etwa 5.000 Verstorbenen. Auf ihm befinden sich zahlreiche Grabdenkmäler und Gruftkapellen vom Klassizismus bis zum späten Jugendstil und Historismus, sowie Soldatengräber aus Kriegen des 19. Jahrhunderts und ein Ehrenfriedhof mit Gräbern von Gefallenen der beiden Weltkriege.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Friedhof mehrfach von alliierten Bomben getroffen. Das Leichenhaus, errichtet 1913, wurde schwer beschädigt und erhielt bis 1991 seine ursprüngliche Gestalt zurück. Die im Krieg zum Einschmelzen bestimmte Glocke wurde zwar wiedergefunden, doch läutet heute bei Bestattungen eine gespendete neue Glocke.

Der Friedhof ist durchgehend geöffnet. Davon abweichende Regelungen
finden sich auf den Tafeln an den Eingängen.

Zum Anschauen der Bilder bitte auf die Galerie klicken.

, ,

Weitere interessante Artikel:


KOMMENTARE:

Schafe

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert