Monatscollage Juni

Mein bildhafter Rückblick

Es ist Ende Juni und so wird es wieder Zeit für eine Monatscollage. An den Monat Juni habe ich irgendwie nur lückenhafte Erinnerungen. Gefühlt war ich ständig beschäftigt, ich kann nur nicht mehr in jedem Fall sagen, mit was …;-).

Während ich gesund und munter durch Winter und Frühling gekommen bin, hat das im Juni nicht ganz geklappt. Grotesker Weise scheint mir dabei die Maske zum Verhängnis geworden zu sein …

Der Monat Juni hat mir einmal mehr gezeigt, wie sehr sich im Leben doch Beziehungen und Lebensumstände im Wandel befinden. Nicht immer muss das ein Nachteil sein.

Wandel beginnt im Kopf und setzt sich in den Füßen fort.

Ulrich Wiegand-Laster
Monatscollage Juni

Der Corona-Hype

Zum Thema Coronavirus habe ich in der Vergangenheit schon einiges geschrieben. Eine wunderbare Zusammenfassung und Einordnung von SARS-CoV-2 ist einem Psychologiestudenten, der auch einen Faible für Zahlen hat, in DIESEM VIDEO gelungen. Ich freue mich sehr darüber, dass es junge Leute gibt, die nicht nur Nachrichten und Informationen konsumieren, sondern eigene Recherchen bemühen, sich mit Inhalten und Zahlen auseinandersetzen und daraus Schlüsse ziehen.

Die Randalierer der „Party- und Eventszene“ und andere Verharmlosungen

Die nächtlichen Ausschreitungen von Stuttgart zeigen, wie weit die Zerstörungswut jugendlicher Randalierer, aus dessen Reihen auch immer wieder „Allahu Akbar“-Rufe erklangen, gehen kann. Und es wird ersichtlich, wie machtlos Schutzmänner und Ordnungshüter in diesem Land mittlerweile agieren. Ernsthafte Hilfen und moralische Unterstützung für Polizei und Helfer ist aus Regierungskreisen dabei nicht in Sicht. Das ist ein Skandal und zutiefst verstörend.

Doch Verharmlosungen finden nicht nur in der „Partyszene“ statt. Eine Mitbegründerin der „Antikapitalistischen Linken“ wurde im Mai zur Verfassungsrichterin in Mecklenburg-Vorpommern gewählt. Frau Barbara Borchardt, SED-Diplom-Juristin, verharmloste den Mauerbau und verhöhnte die Toten an der DDR-Grenze.

Am 20. Juni 2020 weihte die Marxistische-Leninistischen Partei Deutschlands, seit Jahren vom Verfassungsschutz beobachtet, feierlich in Gelsenkirchen das erste Lenin-Denkmal ein. Als Initiator des Roten Terror von 1918 und im russischen Bürgerkrieg befahl Vladimir Lenin für das Volk zahlreiche Repressionen und Massentötungen. Die geschätzte Zahl der Opfer geht in die Millionen.

Gesellschaftliche Randerscheinungen und andere Kollateralschäden

Die Zahl weiblicher Genitalverstümmelungen in Deutschland ist in den vergangenen drei Jahren rasant gestiegen. Knapp 68.000 Frauen und Mädchen waren in jüngster Zeit davon betroffen, das ist ein Anstieg um 44%. Die meisten der betroffenen Frauen stammten aus Eritrea, Somalia, Indonesien, Ägypten und Nigeria.

Das Stürzen von Denkmälern im Namen des Guten ist wieder en vogue. Der Zweck heiligt die Mittel. Längst vergessen sind die Folgen einer chinesischen Kulturrevolution oder der reformatorischen Bilderstürmer oder die Zerstörung kulturellen Erbes durch den IS in Nord- und Zentralirak sowie Syrien. Immer wieder scheinen Menschen sich dazu berufen zu fühlen, die Kulturwerke anderer zu zerstören, nur weil sie sich auf der moralisch korrekten Seite wähnen.

Deutsche Verbraucher zahlen höchste Strompreise in Europa. Zahlte man im Jahr 2000 noch 14 Cent pro Kilowattstunde, sind es derzeit rund 31 Cent. Gern wird aus Regierungskreisen stolz verkündet, dass der Ausstieg aus der Atomkraft schon weit vorangeschritten ist. Leider wird dabei „vergessen“ darauf hinzuweisen, dass der wegfallende Atomstrom durch Atomstrom aus dem Ausland ersetzt wird. Auch in diesem Jahr geht Rüdiger Stobbe Woche für Woche der Frage nach: Woher kommt der Strom? Immer wieder horizonterweiternd.

Ein dreistelliger Millionenbetrag wurde unter Ursula von der Leyen im Verteidigungsministerium für Berater ausgegeben. Ein Untersuchungsausschuss bescheinigt nun das „faktische Komplettversagen“ des Verteidigungsministeriums im Umgang mit Beratung und Unterstützung. Vermutlich wurde deshalb Frau von der Leyen auch nach Brüssel befördert, dort kennt man sich aus mit Korruption und Geldverschwendung.

Da er überall versagte, blieb nichts anderes übrig, als ihn ständig zu befördern.

Hermann Simon

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KOMMENTARE:

Schafe

10 Antworten zu „Monatscollage Juni“

  1. Bingo liebe Ines.
    Sehe ich alles genauso kritisch wie du.

    Und ich bin froh, dass du auch von diesen Rufen schreibst.
    Vielleicht hast du meinen Post vom Samstag gelesen und hier habe ich meinem Ärger Luft gemacht.

    Eine Collage gefällt mir sehr gut, insbesondere die Katzen.

    Danke für deinen Post.

    Liebe Grüße Eva

    1. Nachtrag:
      Wie sagte

      Katrin Göring-Eckardt

      „Deutschland wird sich verändern und zwar drastisch und ich freue mich drauf!“

      LG Eva

      1. Das Problem bei Frau Göring-Eckardt: Sie kutscht mit Dienstwagen durch die Gegend, ihr (üppiges) Einkommen ist gesichert, sie lebt privilegiert und bekommt von den Veränderungen quasi nichts mit. Aber das ist ja generell das Grundproblem unserer Regierung, die sich ihr Gehalt höchstpersönlich festlegen kann und gar nicht mehr mitbekommt, welche Privilegien sie eigentlich hat und in welcher Parallelwelt sie lebt.
        Liebe Grüße.

      2. Hat das der allseits beliebte Barack Obama kürzlich nicht auch gesagt? So in etwa, der amerikanisch Normalbürger müsse sich an Veränderung gewöhnen …

        Mit Gruss

        Regula

        1. Der allseits beliebte Barack Obama hat während seiner Amtskarriere die meisten Kriege geführt…als Friedensnobelpreisträger. Wird auch gern ausgeblendet. Man staunt immer wieder ;-). Liebe Grüße.

    2. Lieben Dank für deinen Kommentar. Es gibt ja leider mittlerweile so unendlich viel, was in diesem Land schief läuft, damit könnte man ein ganzes Buch füllen. Man muss aufpassen, dass man den Mut zur Offenheit und die Hoffnung auf bessere, sehr viel gerechtere Zeiten nicht verliert. Liebe Grüße.

  2. …bin in vielfacher Hinsicht Deiner Meinung. Es ist eine dramatische Situation.
    Trotzdem (… oder erst recht !?) hast Du eine beachtliche Collage vorzuweisen. Die Miezen sind herrlich anzusehen, in ihren mir ach so bekannten Posen.

    Bleib gesund.
    Sommersproßsonnige Grüße aus Augsburg von Heidrun

    1. Liebe Heidrun, herzlichen Dank für deinen Kommentar. Es freut mich, dass Menschen wie du das aktuelle politische und gesellschaftliche Geschehen auch mit wachsamen und durchaus kritischen Augen betrachten. Wir brauchen mehr kritische Stimmen, mehr gesellschaftlichen Diskurs. Es macht keinen Sinn, wenn jeder in seiner Blase bleibt, das bringt uns nicht weiter. Liebe Grüße.
      P. S. Ich habe leider massive Schwierigkeiten mit Kommentieren auf anderen Webseiten.

  3. Vielen lieben Dank für die schönen Bilder. Hier sieht dein Rückblick ganz wunderbar und zauberhaft aus. Und fast noch mehr Dank für deinen kritischen und sachlichen Denkanstoß zu so vielen Dingen, die in unserem doch eigentlich so schönen Land mehr als schief laufen. Ich kann auch nur noch den Kopf schütteln und fühle mich sehr häufig hilflos und sprachlos. Wehe man sagt was, egal zu was und in welchem Kreis – Denken und kritische Meinungen sind nicht mehr erwünscht, sofort wird man von der politisch linken oder politisch rechten oder welcher Strömung auch immer mundtot gemacht. Diskussionen um der Sache Willen – Fehlanzeige.
    Viele Grüße
    Anni

    1. Liebe Anni, lieben Dank für deinen Kommentar. Ehrlich gesagt ist es mir ein totales Rätsel, warum sich unsere Gesellschaft in eine Richtung entwickelt, die „totalitär“ erscheint. Was ist so schlecht an einer regen Diskussion…was so schlecht an Kritik? Kann vielleicht unsere zunehmend narzisstische Gesellschaft einfach nicht mehr umgehen mit verschiedenen Meinungen und sachlicher Auseinandersetzung? Warum lassen wir uns so spalten? Warum so gegeneinander aufhetzen? Warum begegnen wir uns nicht mehr auf Augenhöhe?
      Man muss schon sehr aufpassen, um nicht in Resignation zu verfallen…
      Liebe Grüße.

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