Katholischer Friedhof Altenburg

Wenn mein Mann und ich eine Stadt besuchen, schauen wir auch meist, ob es dort einen schönen und sehenswerten Friedhof gibt. In Altenburg sind wir fündig geworden.

Der „Katholische Friedhof“  ist einer der ältesten noch genutzten Stadtfriedhöfe Thüringens. Auf dem parkähnlichen Gelände findet der Besucher Architekturen und Grabmale aus den letzten vier Jahrhunderten. Als Haupteingang dient eine Kapelle im neogotischen Stil und bildet den Übergang von der Stadt der Lebenden in die Stadt der Toten.

Der erste Verstorbene wurde am 6. Juni 1529 auf dem damaligen „Gottesacker“ begraben. Angesiedelt war die erste Grabanlage des „Katholischen Friedhof“ im Bereich der heutigen „Gottesackerkirche“.  Durch stetes Anwachsen der Bevölkerung wurden bisher mit der Einbeziehung des „Städtischen Friedhofs“ elf Erweiterungen vorgenommen.

Die heute genutzte Fläche umfasst ca. fünfzehn Hektar. Die im altdeutschem Stil errichtete Fürstengruft vollendete der Baukontrolleur Winkler im Herbst 1841. Bis 1919 wurden hier Mitglieder der herzoglichen Familie beigesetzt. Heute ist die Gruft nur noch eine reizvolle Ruine. 

Der Zustand der anderen Gebäude ist unterschiedlich. Die Gottesackerkirche ist baufällig, aber noch relativ gut erhalten. Die Trauerhalle als Teil des neugotischen Bauensembles ist sehr gut erhalten, die ehemaligen Aufbahrungshallen dagegen dringend restaurierungsbedürftig. Das Krematorium mit dem beeindruckenden Deckengemälde von Ernst Müller-Gräfe ist wiederum in sehr gutem Zustand.

Bitte zum Ansehen der Galerie auf die Bilder klicken.

Sicherlich lohnt es sich, diesen wunderschönen Friedhof im Herbst noch einmal zu besuchen. Dann werfen wir auch einen exklusiven Blick auf die Gottesackerkirche, die uns leider aus irgendwelchen Gründen nicht vor die Linse geraten ist.

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