In der ersten Herbstferienwoche war ich mit meiner Familie in Potsdam und Berlin, um mir die Landschaftsparks rund um die Havel anzusehen. HIER hatte ich bereits über den Schlosspark Sacrow berichtet. Vom Schlosspark Sacrow aus kann man mit dem Wassertaxi auf die Berliner Seite übersetzen und dort zu Fuß bis zur Fähranlagestelle laufen, von der aus man zur Pfaueninsel kommt.
Die Pfaueninsel liegt in der Havel im Südwesten Berlins und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Der 67 Hektar großer Landschaftspark kann nur mit der Fähre erreicht werden, Hunde dürfen grundsätzlich nicht mitgenommen werden. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts ließ der Große Kurfürst auf der Insel eine Kaninchenzucht anlegen. 1685 wurde dem Alchimisten und Glasmacher Johannes Kunckel die Insel „erb- und eigentümlich“ als Geschenk übereignet. Während gewöhnlichen Außenstehenden das Betreten der Insel bei Strafe verboten war, ließ sich der Kurfürst häufig aus der nahe gelegenen Residenz Potsdam herüberrudern, um die Fortschritte seines Glasmachers zu begutachten und um selbst stundenlang zu experimentieren. Dunkle Rauchschwaden und stechende Gerüche zogen von der Insel hinüber zum Festland und veranlassten die Einwohner dort zu allerlei Vermutungen über Goldmacherei und schwarze Magie. Im Jahr 1689 brannten die Glashütte und das Laboratorium im Nordosten der Insel bis auf die Grundmauern nieder, Kunckel war wirtschaftlich ruiniert.
Ihr eigentlicher Aufstieg begann unter König Friedrich Wilhelm II., der schon als Kronprinz sich zusammen mit der 13-jährigen Wilhelmine Encke, der Tochter eines Hoftrompeters und Gastwirtes, zu romantisch-erotischen Aufenthalten auf die verwilderte Insel übersetzen lassen. Im Jahr 1793 begann der König schließlich, vermutlich auch aus der angenehmen Erinnerung heraus, die Parklandschaft des Neuen Gartens um die Pfaueninsel zu erweitern. Das kleine weiße Schloss wurde so platziert, dass man es schon aus der Ferne, vom Potsdamer Ufer her, als architektonischen Akzent in schöner Landschaft wahrnehmen konnte. Es sollte privaten Charakter haben, einen Ruhe- und Rückzugsraum für den König und seine geliebte Wilhelmine bilden. Sie war an der Planung wesentlich beteiligt und sorgte vor allem für die Inneneinrichtung.
(Quelle Wikipedia).
Die Insel ist wirklich zauberhaft. Selbst der kleine Schnellimbiss auf der Liegewiese ist mit Liebe gestaltet. Eigentlich wollten wir nur eine kurze Runde über die Insel drehen, verbrachten dann aber deutlich mehr Zeit damit, die Wege und Gebäude für uns zu entdecken.
Wer kennt von Euch die Insel?
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