Es ist sicherlich kein Geheimnis mehr…ich mag Dinge aus Ton.
Schon 24.000 Jahre vor Chr. wurde Ton als Material verwendet z. B. zur Herstellung von Tonfiguren. Bei höherem Wassergehalt lässt sich Ton verformen, getrocknet wird er spröde, gebrannt ist er sehr belastbar.
Die Verarbeitung von Ton gehört zu den ältesten Handwerkskünsten, sie ist eine der ältesten Methoden zur Herstellung von Gefäßen und Gegenständen. Sie ist also eine Methode, die sich über Jahrtausende bewährt hat, mich fasziniert das. Die ältesten bekannten Keramikgefäße wurden in China gefunden und stammen etwa aus der Zeit 20.000 vor Chr.
Sehr interessant (und irgendwie unverständlich) ist, dass das Töpferhandwerk im Mittelalter zu den „unehrlichen Berufen“ zählte. Das Wort „unehrlich“ steht hier für „ehrlos“, d. h. der Töpferberuf wurde gesellschaftlich verachtet.
Heutzutage dient das Töpferhandwerk nicht nur der Herstellung von Gebrauchskeramik, sondern hat auch Bedeutung in der angewandten Kunst erlangt. Es werden verschiedene Techniken unterschieden, wie z. B. die Majolika-Technik (farbig bemalte zinnglasierte italienische Keramik), die Raku-Technik (eine spezielle Brenn-und Glasurtechnik) oder die Rauchbrandtechnik (die Keramik wird mit Mineralien, Salzen, und Oxiden behandelt, in einer Tonne oder Grube zwischen brennbaren Materialien geschichtet und unter Luftentzug geräuchert.). Die heilige Radegundis ist übrigens die Schutzpatronin der Weber und Töpfer.
Ich liebe den Anblick von Keramik, jedes Stück ist ein Unikat. Ich mag gern über die Oberflächen streifen und benutze es täglich im Alltag. Es hat so etwas wunderbar Ursprüngliches an sich.
Welches Material fasziniert Euch?
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