Freiberger Dom Teil II

Heute zeige ich Euch weitere Bilder des wunderbaren Dom St. Marien in Freiberg.

Der Freiberger Dom ist nicht nur bekannt für seine Tulpenkanzel, sondern auch für die „Goldene Pforte“. Das Sandsteinportal wurde um 1230 an die Südseite des Domes gebaut. Ursprünglich präsentierte sich die Pforte in Gold und Farben reich geschmückt. Sie stand zunächst an einer anderen Stelle des Domes, vermutlich an der Westseite zwischen den Türmen, und wurde erst 1484 an die heutige Stelle versetzt. Um das Sandsteinportal vor Zerfall und Umwelteinflüssen zu schützen, erhielt es 1902 eine Überdachung.

Im Freiberger Dom gibt es zwei Silbermann-Orgeln. Die Hauptorgel auf der Chorempore wurde 1710 bis 1714 erbaut und besitzt 44 Register. Es handelt sich um die größte Orgel, die Gottfried Silbermann jemals schuf. Von insgesamt 50 Orgelneubauten Silbermanns sind 31 bis heute erhalten.

 Im Dom befindet sich eine fürstliche Begräbniskapelle der Albertiner, die man aber wahrscheinlich nur im Rahmen einer Führung besichtigen darf.

Untersuchungen haben ergeben, dass es sich bei den „verbauten“ Instrumenten in den Händen der Engel in der Begräbniskapelle um echte Instrumente der Renaissance bzw. sehr gute Nachbildungen handelt.

Triumphkreuzgruppe, geschaffen um 1225, stammt aus der romanischen Marienkirche und steht mit Wechselburg in Beziehung. Die ursprüngliche Farbgebung ist nur noch zum Teil erhalten.

Der Dom hat eine wunderbare Deckenbemalung. Diese zeige ich Euch am Sonntag auf meinem Fotoblog, wenn es dann heißt: Von unten nach oben geschaut.

Da so eine Kirchenbesichtigung und ein Stadtrundgang sehr hungrig machen können, zeige ich Euch nächste Woche, wo Ihr angenehm speisen könnt.

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KOMMENTARE:

Schafe

19 Antworten zu „Freiberger Dom Teil II“

  1. Guten Morgen, liebe Lotta,
    das sind echt gigantisch schöne Aufnahmen! Der Dom in Freiberg ist ein ganz wunderbares Gebäude! Wiew Du all die tollen Details für uns eingefangen hast, genial! Diese Sanduhr an der Wand, ein wunderbares Stück, hab ich so noch nie gesehen!
    Nun freu ich mich schon auf die Bilder von den Deckemalereien!
    Ich wünsche Dir einen wunderschönen und glücklichen Tag !
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

  2. in aller eile… eine sehr schöne kirche und deine fotos sind excellent! biz

  3. Oh, wie wunderschön ist dein Dom! Du machst wirklich schöne Bilder und Lust sich mal auch unsere Kirchen genauer anzusehen. Euer Dom wirkt aber auch sehr hell. So das man die vielen Schönheiten auch sieht.
    Liebe Grüße
    Andrea

    1. Als uns der Kirchenführer in den Dom ließ, meinte er, wir hätten heute die schönsten Lichtverhältnisse, die man haben kann..Glück gehabt….;-). LG Lotta.

  4. Jetzt verstehe ich, warum dir der Dom so gut gefällt. 🙂 Das Portal ist wunderbar.
    Was mir auffällt ist die schöne Lichtstimmung im Inneren – vielleicht ist es manchmal gerade das Nichtvorhandensein von bunten Kirchenfenstern, das die besondere Stimmung ausmacht.
    Und die Sanduhr ist auch ein wirkliches Hinguckerdetail.

    Herzlich, Katja

    1. Ich hatte einfach großes Glück mit den Lichtverhältnissen, denn draußen schien die Sonne. Mit Blitzlicht durfte man nicht fotografieren, wobei ich sowieso finde, dass Blitzlicht fast jede Stimmung zerstört…;-). LG Lotta.

  5. Schön wieder so beeindruckende Bilder. Daraus könnte man ja schon fast ein "Wimmelbild" erstellen, bei dem man eine lange Zeit schauen und immer wieder staunen kann, was es noch an kleinen Details zu entdecken gibt!
    Der Türgriff – zum Gruseln schön 🙂
    Sonnige Grüße,
    Sabine

  6. Das stimmt….im Rahmen der Sonderführung mit Herrn Hübner (Autor des Dom-Buches) durften wir die Begräbniskapelle besichtigen. Lohnt sich wirklich sehr, hinter das Kunstschmiedetor zu schauen. Von der Goldenen Pforte war ich sehr beeindruckt.
    LG Sigrun

  7. Das Sandsteinportal ist einmalig, macht Sinn, es zu überdachen.
    Dass im Freiberger Dom die größte Silbermannorgel steht, wusste ich auch noch nicht. Ein Konzert in diesem Haus und mit dieser Orgel muss sehr beeindruckend sein.
    Liebe Grüße

  8. Ach du liebes Lottchen,
    Das wird ja immer schöner! Ist das Deckengemälde im Chor Trompe-l'œil, oder kommen die Instrumente wirklich aus dem Bild, wie es mir scheint?
    Das Licht ist wunderbar, welch eine erhabene Stimmung die Sonne, der Bauherr und du mit deiner Kamera damit erzeugt!
    Gros bisou
    Sandra

    1. Die Instrumente kommen wirklich aus dem Bild, ich habe noch eine Erklärung ergänzt. LG Lotta.

  9. Superschöne und interessante Details hast uns gezeigt. Liebe Grüße

  10. Irgendwie mag ich Kirchen nicht besonders, außer die kleinen, schnuckeligen.
    Die Malerei ist einfach nicht meine Zeit und ich fühle mich meist ein wenig unbehaglich… keine Ahnung warum das so ist (vielleicht weil viele so schmal und dunkel sind??).
    Aber deine Detailaufnahmen und Erklärungen sind wirklich interessant und bringen sie sogar mir näher.
    Schöne Grüße
    Jutta

  11. Auch diese Bilder zeigen, wie beeindruckend schön dieser Dom ist und welche wundervollen Details er beinhaltet. Vor allen Dingen diese Sanduhren finde ich total interessant und habe sie bislang noch in keiner Kirche gesehen.

    Liebe Grüße
    Sonja

  12. Sehr schön und feine Bilder von dir.
    Bei so viel Prunk bin ich immer hin und hergerissen – aber aussehen tuts fein – und Handwerkskunst steckt auch drin.
    Liebe Grüße – Monika

  13. Lotta, toller Post mit wunderschönen Aufnahmen und tolle Informationen.

    Liebe Grüße Andy

  14. Die Goldene Pforte hat mich gleich wieder an das Portal der Kathedrale von Chartres erinnert, die ja in derselben Zeit erbaut wurde. Ja, du hattest wirklich Glück mit dem Licht!
    Liebe Grüße
    Andrea

  15. Ich hatte gestern schon eine "Fortbildung" in Sachen Freiberger Dom genommen und über das schöne Portal gelesen. Der Sandstein hat natürlich eine ganz andere Ausstrahlung als der vulkanische Trachyt unseres Domes, dessen Portal ja auch ca. 150 Jahre jünger ist. Erstaunlich, dass das Wissen um dieses historische Kleinod im Osten im Westen verschütt gegangen ist, kannte ich doch viele andere Kunstdenkmäler aus meinen Schulbüchern und habe sie auf den Reisen in die "neuen Bundesländer" aufgesucht…
    LG
    Astrid

  16. Hallo Lotta,

    und schwupp, schon bin ich am zweiten Teil angelangt :))))

    Die Pforte ist einfach nur *wow* vor so etwas kann ich staunend stehen und wirken lassen. Bei der Orgel möchte man sie nun spielen hören und die Kanzeluhr, na wär glatt etwas für meine Sammlung 😉

    Wieder einfach nur Toll :))))

    Liebe Grüße
    Björn 🙂

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