Februar

Monatscollage Februar

Auch wenn der Monat Februar nur rund zwei Tage kürzer ist als die restlichen Monate, war er gefühlt doppelt so schnell herum. Und Asche auf mein Haupt, wirklich mehr fotografiert habe ich auch nicht im Vergleich zum Januar. Allerdings hielt der Wetterbericht auch selten das, was er versprach.

Gefühlt war ich noch nie so häufig in einem Restaurant oder Café wie in den letzten Wochen. Ich habe diese Aufenthalte in netter Gesellschaft sehr genossen. Man fühlt sich dabei ein bisschen wie auf einer Insel, während drumherum das Leben tobt.

Überhaupt bin ich dankbar über die vielen nachhaltigen und authentischen Begegnungen im Familien-, Freundes- und Kollegenkreis, in denen man frei diskutieren kann, Anerkennung, Unterstützung und Mitgefühl erfährt.

Im Monat Februar hieß es erneut Abschied nehmen von einer Begleiterin über viele Jahre. Emma war eine wunderschöne Katze mit einem ganz eigensinnigen Wesen. Ich denke, sie hatte ein glückliches Leben. Es macht mich traurig, dass wieder ein Kapitel aus meiner Vergangenheit zu Ende geht.

Während meiner Weiterbildung bin ich überraschend auf eine langjährige Leserin meines Blogs getroffen, die Welt ist doch klein ;-). Liebe Grüße auf diesem Wege, liebe E.

Im Westen nichts Neues.

In der Ukraine ist der Krieg nun auch nach einem Jahr noch nicht beendet. Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht haben eine Petition für den Frieden gestartet und werden dafür diffamiert und angegriffen. Das macht angesichts der Zahl von vermutlich weit über 200.000 Kriegsopfern schon etwas sprachlos.

Es grenzt schon an kognitive Dissonanz und Heuchelei, wenn man einerseits Putin mit Hitler vergleicht, andererseits all die widerrechtlichen Angriffskriege der USA in der Vergangenheit komplett ausblendet. Wo waren denn all diejenigen mit ihrem Ruf nach Sanktionen und Waffenlieferungen, als die USA z. B. widerrechtlich in Libyen oder in den Irak eingefallen sind? Kein Land hat das Recht, in kriegerischer Absicht in ein anderes Land einzudringen.

Der Investigativjournalist Seymour Hersh hat seine Recherche zum Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines veröffentlicht und darin die US-Regierung und Norwegen als Schuldige benannt. Die Indizien sind erdrückend, Frau Dagdelen von der Fraktion DIE LINKE hat deshalb im Bundestag eine internationale Untersuchungskommission zur Aufklärung gefordert. Erstaunlich es es schon, dass die schwedischen Ermittlungsbehörden seit Monaten schweigen, erstaunlich auch, dass die Bundesregierung offensichtlich wenig Anstalten macht, den Vorfall aufzuklären. In den Öffentlich-rechtlichen Medien sucht man eine Debatte zu diesem Thema vergebens.

Zum Thema mRNA-Impfung gibt es leider auch nicht wirklich etwas Positives zu berichten. Der Pathologe Prof. Arne Burkhardt hat jetzt den Tod eines 28jährigen untersucht, der 134 Tage nach der Impfung mit Comirnaty (BioNTech) verstarb. Es fanden sich in seinen Hoden keine Spermien mehr, dafür waren diese angefüllt mit Spike-Proteinen. Dazu passt, dass Schweden die niedrigste Geburtenrate seit 17 Jahren meldet.

In der Corona-Krise will man um jeden Preis Leben retten und opfert dafür die Freiheit. Im Ukraine-Krieg will man um jeden Preis die Freiheit retten und opfert dafür Leben. In beiden Krisen gilt als moralisches Verhalten, Andersmeinenden die Moral abzusprechen.

Ulrike Guérot

Clemens Arvay (1980-2023), ein Nachruf.

Der österreichische Autor mehrere Bücher, Biologe und Wissenschaftler Clemens Arvay hat sich Mitte Februar das Leben genommen. Er forschte vor allem auf den Gebieten der Ökologie und Gesundheit. Anfang 2021 veröffentlichte er das Sachbuch: „Corona Impfstoffe, Rettung oder Risiko?“. Für mich war dieses Buch ein echter Glücksumstand, denn nun hatte ich in kompakter Form sachliche Überlegungen zum Für und Wider der neuen mRNA „Impfstoffe“. Viele Argumente konnte ich aus eigener beruflicher Erfahrung sehr gut nachvollziehen.

Die genauen Gründe für seinen Freitod sind nicht bekannt. Bekannt ist aber, welchen unsachlichen Diffamierungen er in den letzten zwei, drei Jahren ausgesetzt war, oft auch durch Menschen, die ihre Anonymität dafür missbrauchten, andere Menschen auf üble Weise zu diskreditieren. Auch nach seinem Tod wird noch gehetzt und nachgetreten. Dieser Gesellschaft, so scheint es, fehlt mittlerweile jegliches Maß an Anstand und Mitgefühl.

Aus der Geschichte kennen wir so manchen Wissenschaftler, der zu Lebzeiten einen schweren Stand hatte. Ein prominentes Beispiel ist der Geburtshelfer und Chirurg Ignaz Semmelweis (1818-1865), der sich mit dem Kindbettfieber beschäftigte und sich bemühte, Hygienevorschriften einzuführen. Seine Erkenntnisse, von ihm 1861 publiziert, wurden zu seinen Lebzeiten nicht anerkannt und von Kollegen als „spekulativer Unfug“ abgelehnt. Er starb unter ungeklärten Umständen mit 47 Jahren in einer psychiatrischen Klinik.

Ich hoffe sehr für Clemens Arvay, dass ihm irgendwann die Anerkennung zuteil wird, die er zu Lebzeiten verdient hätte. Ruhe er in Frieden.

Die Kälte der Luft beißt.
Die des Herzens tötet.

Peter Amendt

Weitere Monatscollagen gibt es HIER.

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KOMMENTARE:

Schafe

9 Antworten zu „Monatscollage Februar“

  1. Guten Morgen Lotta,
    zuerst mal tut es mir leid um Emma. Ich kann es nachfühlen, obwohl ich kein Tier habe. Ja, das glaube ich, dass sie ein glückliches Leben hatte.
    Ich frage mich schon, warum man alles daran setzt, die Friedensdemonstration von Sahra uind Alice so niederzumachen. Sie tun wenigens etwas und vielleicht kann man dadurch auch etwas erreichen.
    obwohl ich meine, dass die Fronten so verhärtet sind, dass da nichts mehr geht.
    Es ist wie im Bloggerland, da wird auch immer nur Friede, Freude, Eierkuchen verkündet und man setzt ein Video ein, in dem eine super hergerichtete, modische Frau von Frieden singt. Gehts noch? Das ist so gestellt, grrr!

    Die Impfung, wenn ich nur einen Hausarzt bekommen würde, der das alles so sieht. Meiner will immer nur impfen usw. und meint, dass ich sterben würde, wenn ich es nicht tue. Nun denn, ich bin 73 Jahre alt, dann sterbe ich eben. Ich bin in der Pandemie meist ohne Maske unterwegs gewesen und siehe da, ich lebe noch.
    Ich habe ein gutes Immunsystem und ich ärgere mich, dass ich dem Druck nachgegeben habe und mich 2 x impfen habe lassen. Gottseidank hat es mir – bis jetzt – nicht geschadet.
    Aber wenn, man im Bloggerland so liest, dann kann man schon feststellen, dass die Leute ständige über Kopfschmerzen, Schwindel, Infekte und auch Gürtelrose klagen. Alles Dinge, die die Impfung hervorgerufen hat.
    Ich bin ja kein Arzt, aber das ist doch verwunderlich, dass auf einmal soviele Leute krank werden.
    Wenn sie unbedingt weniger Menschen wollen, dann sollen sie es sagen. Ja wir sind zuviele gebe ich ja zu, auch, weil die Menschen immer älter werden und die Jungen mit ihren Rentenbeiträgen die Rentner versorgen müssen. Das geht nicht mehr lange gut und da ist es gut, wenn man etwas in der Rückhand hat.
    Um den Clemens tut es mir schon leid, er war auch in Stuttgart bei einer Friedensdemo dabei. Kennengelernt habe ich ihn nicht, aber gesehen.
    Es ist so billig und erbärmlich, dass hier so nachgetreten wird. Anonym billiger und erbärmlicher geht es nicht.
    Hatte ich auch schon, auch in den Mails, da sind wir aber auch mit der Basis auf einem guten Weg, den zu finden.
    Inzwischen schreibt die Person auch nicht mehr. Wenn ich mich nicht zu dem bekenne, was ich sagen will und das anonym mache, dann bin ich doch keinen Schuss Pulver wert.
    Dass die Geburtenrate in den meisten Ländern zurückgeht und zwar massiv, hat wohl auch noch keiner gemerkt.
    Interessant ist ja auch, dass es renomierte Wissenschaftler gab, die vor einer Impfung gewarnt haben und siehe da, es ist eingetreten. Aber auch die wurden niedergemacht.
    Als Totschlagargument kommt dann noch „Nazi“, fragst du dan, was denn das ist? Schweigen!

    Schön, dass du Jemand kennengelernt hast, der deinen Blog so lange liest. Das ist mir neulich passiert, als ich mit dem Rad im Pommeranzengarten in Leonberg war.
    Sie erkannte mich an meinem Rad und fragte mich, dass sie das Rad doch aus einem Blog kennt. Schon lustig.
    Ja, wir haben uns unterhalten und es war nett.
    Für mich ist das alles nur erträglich, wenn ich mich morgens gleich auf mein Rädle setze und meine Ziele ansteuere. Bin dann den ganzen Tag unterwegs, lerne Menschen auch in Cafes kennen und man kann mit denen sogar diskutieren. Komme ich nach Hause, dann bin ich froh, etwas getan zu haben.

    Im übrigen freue ich mich auch, dass du einen Post mit der Monatscollage geschrieben hast.
    Ich wünsche dir ein frohes Wochenende und sende dir liebe Grüße eva

    1. Oh ja, liebe Eva, die Natur bringt uns auf andere Gedanken, das merke ich auch. Leider ist das Wetter hier eher auf Regen eingestellt. Es wird Zeit, dass mal die Sonne herauskommt, dann sieht alles nicht mehr so grau aus…selbst schlechte Nachrichten verdaut man dann besser.
      Impffolgen sehe ich jede Woche. Eigentlich müssten immer mehr Leute vor Wut auf die Straße gehen, weil sie sich getäuscht fühlen. Das passiert aber nicht. Mir kommt die Gesellschaft mittlerweile fast so vor wie ein sich-selbst-verletzender-Patient…Solche Patienten fügen sich Schmerzen zu, um überhaupt noch irgendwas zu fühlen. Das ist im Grunde tottraurig.
      Dir ein schönes Wochenende.

    2. Ach übrigens…wer Putin mit Hitler vergleicht, sollte sich mal folgende Auflistung genauer ansehen: https://www.infosperber.ch/politik/welt/usa-44-an-und-uebergriffe-auf-andere-laender/

      1. Ich habe noch was vergessen.
        Es ist doch so, richt argumentieren können doch die wenigsten Blogger.
        Sobald man etwas Denken muß, hört es auf und da geht das halt nur mit
        „das ist ein Traum oder ein Träumchen und was weiß ich alles.
        Aber wenn es wirklich mal ans eingemachte geht, da schweigen sie.

        Ich k omme gerade vom einkaufen und es ist schon so, die Leute auf der Straße
        wollen das alles so nicht mehr.

        Putin mit Hitler zu vergleichen ist nur doof und der hat keine Ahnung.
        Das waren andere Zediten und da kommt noch viele andere dazu.
        Da merkst du wessen Geistes Kind sie sind und guck sie dir ndoch an schrib mir mal eine
        Bloggerin, ich habe das Mail noch. Heute wäre es ihr lieb, hätte sie das Mail nur nie geschrieben.
        Grins!
        Liebe Grüße Eva

        1. Jetzt gibt es schon den Begriff „Friedensschwurbler“…also wer für Frieden ist, ist offensichtlich ein Schwurbler. Gott…wo sind wir nur gelandet…Was Propaganda so ausrichten kann. Liebe Grüße.

  2. Hallo Lotta,
    ein Haustier haben wir auch nicht, aber so ein Tier wächst einen schon ans Herz, deine Katze hieß wie meine Mutter.
    Ich kann auch nicht verstehen warum alle so auf dem Manifest für Frieden „herumtrampeln“.
    Ich hatte während der Karnevalszeit jeden Tag ein oder zwei Lieder eingespielt, darunter auch „Ein bisschen Frieden“ von Nicole aus dem Jahr 1982 und sie hat damit den Eurovision Song Contest gewonnen. Damals war ich 17 und wir haben uns über den Sieg gefreut. Die Grünen standen damals mit einer Blume im Gewehrlauf und sagten: Frieden schaffen ohne Waffen! Heute sind sie Kriegstreiber Nr. 1.

    Einige verhalten sich ja so als wäre die Ukraine ein 17. Bundesland oder wir ein Bundesland der USA, grausig.
    Schon in den 90. konnte man Ami go Home auf einigen Wänden lesen.
    Ja, der Frühling wartet schon, so mancher vergisst das noch Winter ist und pflanzt schon Blumen.
    So, jetzt wünsche ich dir einen schönes Wochenende.
    Viele Grüße
    Hannelore

    1. Liebe Hannelore, ich erkenne kaum eine Partei wieder…;-). Dank Koalitionen ist alles austauschbar. Und aus „moralischen“ Gründen lässt man dann schon mal ein paar Stimmen im Papierkorb verschwinden…oder der Kanzler/die Kanzlerin spricht ein „Machtwort“. Für mich ist diese Form der Demokratie tot. Im Moment habe ich wenig Hoffnung, dass sich die Situation grundlegend positiv ändern wird. Ein schönes Wochenende. Liebe Grüße.

    2. An Lotta,
      da sieht du wieder, wie primitiv die sind.
      Die stellen Leute, die für Frieden und für Verhandlungen sind, in die rechte Ecke.
      Unglaublich.
      Die wollen Krieg und nichts anderes. Hoffentlich trifft die es am ersten.

      Liebe Grüße Eva, die nichts mit dem Handy schreiben sollte.

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