Zeit für einen Kaffeeplausch

Heute ist Natalie vom Blog Schaeresteipapier bei mir zu Gast.

1.Liebe Natalie, ich möchte mich zum Plaudern gern mit Dir in einem Café treffen, welches empfiehlst Du mir?

Das Belcafé am Bellevue. Bei schönem Wetter würden wir auf die Stühle auf dem Sechseläutenplatz zügeln oder bei Regen es uns an der Bar oder am Fenster gemütlich machen.

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2.Kaffee oder Tee?

Beides. Gerne einen Latte Macchiato im Belcafé für mich. Für eine Schale Tee würde ich dich ins Café des Amis in Wipkingen mitnehmen.

3.Du wohnst im schönen Zürich. Gibt es eine kulinarische Spezialität dieser Region, die Du mir empfehlen könntest?

Tirggel! Das sind Honig-Kekse mit Prägung, die es vor allem während der Adventszeit gibt. Die Motive und Sprüche darauf würden dir sicher gefallen.

Honig-Kekse…klingt sehr lecker…Ich liiieeeeebe Kekse…;-)

4.Was verbindest Du mit dem Begriff „Heimat“?

Heimat ist, wo ich schon gelebt habe oder Familie von mir lebt: Das wären Zürich (geboren und aufgewachsen), am Bodensee, Basel (15 Jahre), Südwestengland und Wales.

5.Was bedeutet Dein Blogname „Schaeresteipapier“?

Es bedeutet das Entscheidungsspiel „Schere, Stein und Papier“. Hier lernt man es im Kindergarten und muss bei Kindern eine Entscheidung ausgehandelt werden, wird das häufig mit dem Spiel entschieden, auf 3 oder 5. Ich schneide sehr gerne Scherenschnitte und arbeite auch mit Steinen bei den Bastelarbeiten. Da passt es gut. Geschrieben ist es auf Schweizerdeutsch.

6.Was findest Du am Material „Papier“ so faszinierend?

Papier hat jeder zu Hause und es ist unglaublich vielseitig! Du kannst es bemalen, bedrucken, falten (Origami), zerschneiden, zerreissen, einweichen und umformen. Mich reizt auch das „leere, weisse Papier“, dass vor einem liegt. Bis jetzt ist mir noch immer etwas Neues dazu eingefallen.

7.Du beschäftigst Dich auf Deinem Blog auch mit dem Thema Jahreszeiten. Welche Jahreszeit magst Du am liebsten und warum?

Ich mag den Herbst am liebsten. Ich habe im Oktober Geburtstag. Die bunt gefärbten Wälder liebe ich. Der Herbst ist auch sehr grosszügig mit Bastelmaterial wie Blätter oder Kastanien.

Obwohl ich im Winter geboren bin, mag ich lieber den Frühling…da muss wohl bei mir etwas schief gelaufen sein…;-)

8.Du bist Architektin. Gibt es für Dich eine besondere Philosophie, die Deine Arbeit prägt?

Das Vermitteln des Entwurfes und der Idee dahinter. Auch ist es mir wichtig, dass die Architektur nicht nur schön anzusehen, sondern auch brauchbar ist. Ich würde mir wünschen, dass die Leute mehr Verständnis und Interesse für Architektur aufbringen könnten. Gute Architektur hat nichts mit dem Baujahr zu tun.

9.In welcher Region verbringst Du Deinen Urlaub am liebsten?

Sehr gerne in der Schweiz! Das Berner Oberland ist wunderschön, aber auch im Tessin oder im Unterengadin bin ich gerne. Wir haben tolle Seen, aber leider keinen Meeranstoss. Für den geht es meist nach England oder nach Lanzarote.

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10.Wenn ich nur einen Tag Zeit für die Stadt Zürich hätte, was sollte ich mir dann unbedingt anschauen?

Vom Hauptbahnhof über die Bahnhofstrasse zum Lindenplatz (Titelbild). Weiter zur Fraumünsterkirche mit den wunderschönen Chagall-Fenstern. Von denen ich dir ein Foto machen wollte, sie aber leider geschlossen war, dafür gibt es die Herzbaracke am See für dich. Auf der Quaibrücke stehen und den See und bei gutem Wetter das Alpenpanorama bewundern. Wenn’s zeitlich passt einen Abstecher an den Frisch-oder Flohmarkt am Bürkliplatz, gleich am Ende der Brücke.

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Für Shopping kann ich dir das Viadukt empfehlen, die Läden sind in die Bögen einer Eisenbahnbrücke gebaut und in der Nähe gibt’s Frau Gerolds Garten und den Freitagtower.
Für den Überblick über die Stadt entweder mit der Bahn auf den Üetliberg oder auf die Waid. Bei schlechtem Wetter vielleicht ins Museum oder in den Zoo. Die Masoalahalle ist eindrücklich und noch kurz bei den Elefanten reinschauen.
Momentan ist alles „DADA“ und es gibt einige Ausstellungen dazu und natürlich das Cabaret Voltaire.

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Liebe Lotta herzlichen Dank nochmals für diesen Kaffeeplausch!

Ich danke Dir auch ganz herzlich, liebe Natalie! Jetzt möchte man am liebsten gleich ein Zugticket nach Zürich lösen…;-). 

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KOMMENTARE:

Schafe

12 Antworten zu „Zeit für einen Kaffeeplausch“

  1. So lange war ich nicht mehr auf den Blogs unterwegs, da werde ich von einem Umzug überrascht… Schöner Titel übrigens.
    Und ich würde jetzt ebenfalls so gerne nach Zürich reisen… Muss aber hier bleiben… (Und habe den Kaffee mit dir nicht vergessen, bin nur wirklich fürchterlich gehetzt gerade…) LG mila

  2. Hallo Lotta,
    in Zürich war ich einmal und wo kann das sein? Natürlich in der Oper :-).
    Interessant heute wieder dein Kaffeeplausch. Architektur mag ich sehr und
    bringe auch sehr viel Verständnis dafür auf. Nein, nicht für alles, manches erschließt sich mir nicht aber ich denke, das bringt auch die Zeit mit sich. In den 50er Jahren hat man anderes gebaut als heute. Ich habe soviel in meiner beruflichen Tätigkeit damit zu tun gehabt und mein Schwager hatte auch ein großes Architekturbüro in Stuttgart. Architekturbüro Eisenlohr.
    Wenn ich manchmal so einen Entwurf angeschaut habe, ging es mir immer spontan durch den Kopf „wie soll man da putzen“? Das sieht wundervoll aus, aber ist schrecklich unpraktisch.
    Mit lieben Grüßen Eva

  3. Wie schön. Ich bin immer sehr sehr gerne in der Schweiz und auch in Zürich unterwegs gewesen und vermisse das nun ein wenig. Da freue ich mich über diese Plauderei.
    Liebe Grüße

  4. Schön wenn man dem Kaffeeplausch folgt und sich vorkommt dabei zu sitzen.
    Zürich ist mir vertraut auch wenn die Zeit schon lange vorbei ist. Aber die Studentenzeit bleibt haften. Natalie beschreibt ein paar ganz schöne Plätze ihrer Stadt.
    L G Pia

  5. Ich glaube, ich muss auch einmal nach Zürich und sei es nur für einen Tag. Ich habe ja nun erfahren, was ich da alles erleben kann.
    Lieben Gruß
    Katala

  6. Dä, das Nathalie Architektin ist, habe ich nicht gewusst – gut, dass du sie zum Plauschen gebracht hast!-
    Über ihre Zürichbilder habe ich mich sehr gefreut, ergänzen sie doch meine Eindrücke vom vorletzten Wochenende. ( Ins Frauenmünster sind wir auch nicht reingekommen. ) Und die Liebe zum Berner Oberland teile ich unbedingt. ( Das Unterengadin muss auch irgendwann mal sein. )
    Bin gespannt, wen du uns demnächst noch vorstellen wirst ( zwei Kandidatinnen weiß ich schon ;-)).
    LG

  7. …die Schweiz kenne ich hauptsächlich vom Pilgern, liebe Lotta und Natalie,
    und war immer von dieser Landschaft begeistert…sehr freundliche Menschen habe ich unterwegs getroffen…offen und sehr gastfreundlich…in Zürich war ich noch nie, aber da würde ich jetzt auch gerne mal bummeln gehen…oder ein bisschen zu euch sitzen und mit plaudern ;-),

    lieber Gruß
    Birgitt

  8. Wie schön, dass Ihr mich mit nach Zürich genommen habt. So viel habe ich wieder erkannt. Ja, die Chagallfenster sind wunderbar, die schaue ich mir immer wieder gerne an.
    Fein, Dich kennen zu lernen. Da muss ich gleich mal auf dem Blog nachschauen.
    Liebe Grüße
    Andrea

  9. An was für wunderbare Orte Du uns immer führst, Lotta! Herrlich! Natalie, die Plauderei mit Dir hat mir sehr gefallen.. bisher stand Zürich noch nicht auf meiner Wunschliste.. das hat sich heute geändert ;)) Liebe Grüße, Nicole

  10. liebe Lotta
    Herzlichen Dank nochmals für deine Einladung!
    lieber Gruss aus Zürich
    Natalie

  11. den plausch zu lesen = reisen * heute nach Zürich ! hat mir sehr gut gefallen und mit dem blauen schiff bekomme ich sogar fast *mal de mer * viele kleine wellen auf dem seewasser * und den schnee auf den kleinen gebirgen zauberhaft ! werde gleich mal bei natalie nachsehen *

  12. Schön – wieder interessant zu lesen 🙂
    LG Urte

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