Rudelsburg

Burgfreuden

Heute verrate ich Euch, wo wir am Ostermontag gewesen sind. Gestartet haben wir unseren Ausflug in Bad Kösen am Schiffsanleger an der Saale. Von dort aus sind wir bis zum Fuße der Saaleck-Burg mit dem Schiff gefahren. Bis zur Burg Saaleck ist es dann eigentlich nur ein kurzes, aber steiles Stück.

Die Burg Saaleck liegt ca. 172 m über dem Meeresspiegel, ihre beiden Türme sind ca. 23 m hoch. Ihren Ursprung hat die Burg Anfang des 12. Jahrhunderts, Bauherren waren die Markgrafen von Meißen. Als Wohnsitz fungiert hat die Burg bis 1585, danach verfiel sie zum großen Teil. Einer der beiden Türme dient heute als Aussichtsturm, der andere beherbergt eine Ausstellung.

Ausflug_Rudelsburg
Burg_Saaleck

Von der Burg Saaleck aus blickt man auf eine weitere Burg, die Rudelsburg. Sie ist bequem von der Saaleck-Burg aus mit dem Fuß erreichbar. Die Rudelsburg wurde erstmalig 1171 erwähnt und wohl von den Bischöfen von Naumburg im Hochmittelalter zur Sicherung der Handelswege, wie der Via Regia mit der Saalebrücke in Bad Kösen, angelegt (Quelle Wikipedia). Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg von den Schweden niedergebrannt und ist heute zum großen Teil nur noch als Ruine erhalten.

Rudelsburg
Rudelsburg

Im 19. Jahrhundert wurde die Rudelsburg im Zuge der „Burgenromantik“ als Ausflugsziel entdeckt. Besonders Studenten aus Jena, Leipzig und Halle pilgerten an schönen Tagen an diesen geschichtsträchtigen Ort. Ostern 1827 richtete Gottlieb Wagner die erste Schänke auf der Burg ein, was die Attraktivität der Burg für Besucher deutlich ankurbelte. Im Jahre 1853 wurde ein größeres preußisches Militärmanöver in der Gegend abgehalten. In diesem Rahmen luden die sächsischen Provinzialstände König Friedrich Wilhelm IV. zu einem Frühstück auf die Burg ein. Vermutlich aus diesem Anlass entstand eine Trinkhalle im Innenhof. Im Jahre 1871 begann nach den Plänen des königlich-sächsischen Baurates Oskar Mothes der Teilwiederaufbau der Burg. Im Zuge dieser Bauarbeiten wurde u. a. der Rittersaal mit Vortreppe und Nebenraum wiederhergestellt.

Rudelsburg

Im Jahre 1826, dichtete Franz Kugler, Berliner Student aus Stettin, auf der Burg das berühmte Lied „An der Saale hellem Strande“, als er während einer Saalewanderung hier Rast machte.

An der Saale hellem StrandeStehen Burgen stolz und kühn,Ihre Dächer sind zerfallen,Und der Wind streicht durch die Hallen,Wolken ziehen d’rüber hin.

Rudelsburg

Wer von Euch kennt diese beiden Burgen oder war gar schon dort?

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