Ein winterlicher Spaziergang.
Anfang vergangener Woche war für den Samstag noch Sonne angesagt, aber das Wetter schert sich nicht um Absprachen … Da wir Menschen das graue Winterwetter nicht durch Winterschlaf aussitzen können, macht man halt das Beste daraus und freut sich darüber, dass es zumindest nicht regnet.
Die Stadt Dresden und ihre wunderbare Umgebung verbuche ich für mich unter dem erweiterten Begriff Heimat. Meine Heimatstadt Leipzig zeichnet sich aus durch eine wunderschöne Innenstadt, dank zahlreicher Studenten eine recht bunte und junge Zusammensetzung der Bevölkerung und eine seenreiche Umgebung. Dresden bietet dafür eine Ansammlung historisch wertvoller Gebäude, eine wunderbare Landschaft entlang der Elbe und zauberhafte Villenviertel in luftiger Höhe. Beide Städte ergänzen sich für mich ideal und sind nur eine reichliche Autostunde voreinander entfernt.
Wachwitz ist ein Ortsteil von Dresden, der ca. siebeneinhalb Kilometer flussaufwärts der Dresdner Innenstadt liegt. Von Wachwitz aus kann man entlang der Elbwiesen bis Loschwitz und die Dresdner Elbbrücke „Blaues Wunder“ laufen.
Seit dem 18. Jahrhundert zogen die Loschwitzer Weinberge verstärkt wohlhabende Adlige, Dresdner Stadtprominenz und Künstler an, die hier ihre Weingüter und Sommerhäuser errichteten. Die eingesessenen Winzer verkauften ihren Besitz und arbeiteten zunehmend als Lohnwinzer (Quelle: Wikipedia).
Oberloschwitz.
In der Nähe des Blauen Wunders und des Körnerplatzes befindet sich die Dresdner Schwebebahn. Von hier aus kann man zum Ortsteil Oberloschwitz fahren und überwindet so einen Höhenunterschied von 84 Meter.
Auf der Bergstation befindet sich eine Aussichtsplattform, auf der man einen weiten Blick über Dresden und das Elbtal genießen kann. Leider gibt es die Garantie für schönes Wetter nicht gratis dazu … ;-).
Oberloschwitz ist vor allem geprägt durch villenartige Wohnhäuser, die sich die wohlhabende bürgerliche Schicht ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bauen ließ. Daran hat sich bis heute nicht allzuviel geändert … ;-).
Für die einzelnen Wege und Treppen braucht man eine gewisse Kondition, aber es lohnt sich.
Schloss Wachwitz ist ein Schloss im ehemaligen königlichen Weinberg und wurde erst in jüngerer Zeit (1934-36) errichtet. Es diente als Wohnsitz von Friedrich Christian von Sachsen aus der Familie der Wettiner. 1945 wurden die Wettiner enteignet. Heute beherbergt das Schloss Eigentumswohnungen.
In Höhe der Wachwitzer Weinberge führt der sächsische Weinwanderweg entlang (von Pillnitz über Hosterwitz, Niederpoyritz, Wachwitz, Loschwitz, Neustadt, Trachenberge nach Wilder Mann).
Wie man sieht, auch im Winter lohnt sich ein längerer Spaziergang. In der Dresdner Umgebung gibt es jedenfalls bei jeder Jahreszeit etwas zu entdecken!
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