Abseits ausgetretener Pfade
Wie versprochen reiche ich Euch heute Bilder aus dem Leipziger Viertel rund um die Karl-Heine-Straße nach. Da man mit einer Festbrennweite nun mal nicht zoomen kann, musste ich meinen Fotoobjekten ziemlich auf die Pelle rücken. Ich habe deshalb darauf verzichtet, die einzelnen Freisitze und Straßencafés abzulichten ;-). Ich hoffe, man bekommt trotzdem einen guten Einblick über dieses Stadtviertel von Leipzig.
Rund um die Karl-Heine-Straße
Die Karl-Heine-Straße befindet sich im Leipziger Westen. Hier hat sich in den letzten zehn Jahren so einiges getan. Das Stadtviertel hat sich zu einem besonders bei jungen Leuten beliebten Ort für Kultur und Kreativität gemausert. Hier findet man kleine Galerien, Ateliers, hübsche und individuelle Läden sowie diverse gemütliche Kneipen, Restaurants und Straßencafés.
In den Gebäuden der ehemaligen 1882 gegründeten Metallgießerei haben sich junge, kreative Menschen unter dem Namen „Westwerk“ Räume geschaffen, um sich dem Malen, dem Musizieren oder dem künstlerischen Gestalten zu widmen.
Auf der Karl-Heine Straße befindet sich auch die „Schaubühne Lindenfels“. Sie beherbergt den historischen Ballsaal, in dem Theater, Konzerte und weitere Veranstaltungen stattfinden, das Café und Restaurant Nora Roman und den Grünen Salon, der vor allem als Programmkino genutzt wird.
„Cineding“ ist ebenfalls ein kleines Programmkino mit ausgewählten Filmen.
Neben den „Nachbarschaftsgärten“ findet man überall im Viertel kleine grüne Inseln, die zeigen, dass man auch mitten in der Stadt gärtnern kann.
Jüdischer Gedenkort
In der Josephstraße befindet sich ein kleiner feiner Gedenkort an zwei jüdische Familien, die einen Abschnitt ihres Lebens in diesem Viertel verbracht haben und deren Familienmitglieder zum Teil in Konzentrationslagern umgekommen sind.
Tipps zum Bummeln und Einkaufen
In den Seitenstraßen der Karl-Heine-Straße kann man kleine individuelle Läden entdecken. So präsentiert Konrad Roscher in seinen Verkaufsräumen „WKR-Kunst&Dinge“ industrielles Interieur, Industrieleuchten uvm. (Öffnungszeiten auf Anfrage). In der Ladengalerie und Werkstatt „anderthalb“ findet man schöne und nützliche Dinge für sein Zuhause, Handgemachtes und Papierwaren, kleine Auflagen ausgewählter Prints, Foto- und Kunstbücher. Im „Mima-Vintage-Lädchen“ kann man den besonderen Zauber von Dingen vergangener Tage wiederentdecken und kaufen. Im charmanten Laden „HAFEN“ in der Merseburger Straße gibt es ein ständig wechselndes Sortiment aus dekorativen und nützlichen Dingen für den Alltag und zum Verschenken. In der Kunstwerkstatt „Malwerk“ ist das junge Label „Eleonore“ ansässig. Betrieben wird das Label von Sandra Zenker, einer diplomierten Modedesignerin & Schneiderin, die vor allem Nachhaltigkeit und Natürlichkeit schätzt. Zahlreiche Kunstkurse und Workshops kann man bei ihr buchen.
Die meisten Läden haben individuelle Öffnungszeiten. Oft ist am Montag geschlossen, meist beginnt der Verkauf erst ab ca. 14 Uhr.
Wer rund um die Karl-Heine-Straße etwas für Leib und Wohl sucht, wird HIER vielleicht fündig.
Ich hoffe, Euch hat der kleine Rundgang gefallen. Leipzig ist wirklich eine schöne und vielseitige Stadt und immer einen Besuch wert. Wer abseits der touristischen Pfade wandeln möchte, schaut sich das „Verborgene Leipzig“ (Klick!) an und erhält so einige nützliche Tipps. Es lohnt sich…
Eine Antwort zu „Junges Leipzig“
Die Kommentarfunktion hat heute irgendwie ihren eigenen Kopf…ich schaue mal, was sich da noch machen lässt…Ansonsten lest Ihr heute einfach nur entspannt…Ich gehe sowieso nun davon aus, dass Ihr alle jetzt Leipzig unbedingt mal besuchen kommen wollt…;-))).