So manch einer von Euch hat mich gefragt, was mich dazu bewogen hat, zu WordPress umzuziehen. Es gibt eine Reihe von Gründen, aber wenn ich ehrlich bin, war es vor allem Neugierde und meine Vorliebe dafür, gern mal etwas Neues auszuprobieren. Ich liebe solche Herausforderungen. Mit dem Einrichten einer eigenen Domain hatte ich sowieso schon länger geliebäugelt, warum also nicht gleich das eine mit dem anderen verbinden…?
Nun bin ich nicht unbedingt die große Vorplanerin (bei Posts schon, aber das hat mit meiner Berufstätigkeit und dem Umstand zu tun, dass ich in der Woche wenig Zeit habe…). Habe ich mir also so eine Idee in den Kopf gesetzt, dann fackle ich in der Regel nicht lange. Ich bin auch nicht eine, die ihre Vorhaben großartig vorher ankündigt. Es hätte ja durchaus sein können, dass ich mich während des Umzugs zu WordPress doch noch mal umentscheide…;-).
Bevor man so ein Vorhaben beginnt, muss man sich natürlich zunächst ein wenig belesen. Im Internet gibt es dazu zahlreiche Beiträge und Foren. Außerdem sollte man sich als Neuling die Nutzer-Oberfläche von WordPress ansehen, um sich einen Überblick zu verschaffen, wie WordPress aufgebaut ist und funktioniert. Dazu bin ich auf die Plattform für das Einrichten von kostenlosen Blogs bei WordPress gegangen. Hier kann man theoretisch sofort loslegen, hat aber dann einen Blog mit der Endung .wordpress.com. Ich wollte jedoch eine eigene Domain. Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten bei WordPress: das vollständig gehostete WordPress.com und die selbst gehostete Version, deren Software kostenlos auf WordPress.org erhältlich ist. HIER findet Ihr Vor- und Nachteile.
Nun bin ich ein Mensch, der lieber „Learning by doing“ betreibt. Das führt nicht immer geradlinig zum Ziel, aber aus Fehlern lernt man ja bekanntlich ;-). Im Netz gibt es zahlreiche Erfahrungsberichte zum Umzug von Blogger zu WordPress. Christine hat auf ihrem Blog die Schritte, die man beachten muss, HIER wunderbar beschrieben. Auch bei Mirela findet man ein schönes Tutorial dazu. Das hört sich erst einmal recht leicht an, bei den einzelnen Schritten gibt es dann doch so manche Fallstricke. Ich habe durch den Umzug jedenfalls meinen Horizont sichtlich erweitern müssen…;-)…kann nun auch mit Begriffen wie DSN, .htaccess oder Plugins etwas anfangen…und weiß nun auch, welche „Schritte“ mal lieber weglassen sollte… Gerade die richtige Auswahl und Verwendung von Sicherheit-Plugins hat mir einiges Kopfzerbrechen bereitet.
Völlig problemlos hat der Transfer aller Daten aus meinem Blogger-Blog funktioniert, sogar die geplanten Posts und Entwürfe sind wunderbar im neuen Blog angekommen. Kleine Probleme gab es nur mit der Formatierung, aber wenn man da nicht kleinlich ist, braucht das kein echter Nachteil zu sein. Hier gilt eben auch wieder die Devise…Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut…;-).
Am Ende habe ich es mittels Anleitungen aus dem Web und Rücksprache mit meinem Host-Anbieter ganz allein geschafft und bin ein wenig stolz darauf.
Herzlich danken möchte ich besonders meinem harten Bloggerkern, der so manche Umstellung mitmachen musste…freiwillig und nicht ganz freiwillig…;-).
FAZIT: Für mich persönlich hat sich der Umzug gelohnt, ich würde es rückblickend betrachtet immer wieder machen. Die selbst gehostete WordPress-Version bietet aus meiner Sicht für den Tüftler eine Menge mehr Möglichkeiten für den eigenen Blog oder die eigene Webseite, mit einer Vielzahl von Themes und Plugins kann man seinen Blog sehr individuell gestalten. Ein großer Vorteil ist auch die Unabhängigkeit von irgendeiner Plattform wie z. B. Google plus. Wer sich aus Design und Individualität nicht allzu viel macht, kein großes Interesse an Änderungen im FTP-Server oder im Code-Editor hat, den Blog vor allem dazu nutzt, seine Inhalte/Gedanken/Bilder zu transportieren, für den wird sich der Umzug von Blogger zu WordPress nicht wirklich rentieren. Nur, weil es im Moment relativ „in“ ist, von Blogger zu WordPress umzuziehen, sollte man diesen Schritt jedenfalls aus meiner Sicht nicht wagen.
Noch ein Hinweis in eigener Sache: Wer mich nicht mehr auf seinem Dashboard finden sollte, mich aber in seine Leseliste bei Blogger einbinden möchte, der muss links im Dashboard unter „Leseliste“ auf den Button „Hinzufügen“ gehen und folgende URL eingeben: http://heutemachtderhimmelblau.com. Theoretisch müsste das klappen…
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