Ich habe Euch diesen Monat einen verlassenen Ort aus Wernigerode mitgebracht.
Das Palmenhaus.
Es befindet sich im Lustgarten von Wernigerode.
Der Lustgarten ist eine im 16. Jahrhundert angelegte Parkanlage, die im 18. Jahrhundert erst zu einem französischen Barockgarten und dann zu einem englischen Park umgestaltet wurde.
Um 1870 entstand im fürstlichen Lustgarten von Wernigerode ein Palmenhaus. Über den Baumeister gibt es widersprüchliche Angaben, es werden dafür sowohl Herr Messow als auch Carl Frühling genannt.
Ein Archivbild findet Ihr
HIER.
Das Palmenhaus wurde bis 1913 zum Einlagern von exotischen Pflanzen genutzt und danach zum Archiv umgebaut. Dabei wurde das Glasdach durch ein Schieferdach ersetzt.
Nach dem zweiten Weltkrieg diente es als Produktionsstätte für eine Werkzeugmaschinenfabrik und für die aus dem Sudetengebiet vertriebenen Glasschleifer und Glasbläser. Von 1973 bis 1990 nutzte man dann das Palmenhaus als Produktionsstätte für den Betrieb für chemische Reinigung von Textilien, VEB Reintex.
Seit 1952 gab es immer wieder Pläne, das Palmenhaus als Gaststätte umzubauen, dieses scheiterte jedoch bisher am Geld. So verfällt leider nun zunehmend das Gebäude.
Die liebe Sigrun sammelt immer ab dem 20. des Monats
„Lost places“,
eine spannende Aktion, wie ich finde.
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