Unterwegs in Naumburg
Aprilwetter hin oder her…man kann ja nicht nur zu Hause herumhocken…Also planten mein Mann und ich am letzten Samstag einen Ausflug in das reichlich 60 km entfernte Naumburg, um uns vor allem den Dom, den dazugehörigen Garten und Friedhof anzusehen.
Naumburger Dom
Der Naumburger Dom St. Peter und Paul ist die ehemalige Kathedrale des Bistums Naumburg (an der Saale) und stammt größtenteils aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts.
Ein mutwillig gelegter Brand beschädigte 1532 den Dom schwer, so dass von der ursprünglichen sehr reichhaltigen Ausstattung nicht sehr viel erhalten blieb und so sich der Dom heute eher schlicht präsentiert.
Ich empfehle, bei Besuch des Domes eine ca. einstündige Führung mitzumachen, da so der Blick geschärft wird für Details, die einem beim bloßen Durchschlendern des Kirchengebäudes gar nicht auffallen würden.
Überaus faszinierend und zauberhaft sind die von dem Künstler Heinrich Apel in den 80iger Jahren geschaffenen Handläufe der Franziskus- und der Paradiestreppe.
Domgarten.
Im Südwesten schließt sich weitläufig an den Dom ein Garten. Hier finden sich alte Teichanlagen, Bastionen der mittelalterlichen Immunitätsmauer sowie die Gärten der ehemaligen Domherrenhäuser. Ein Rundgang durch den Garten ist unbedingt empfehlenswert!
Domfriedhof.
Der Domfriedhof wurde höchstwahrscheinlich um die Mitte des 16. Jahrhunderts angelegt. Bis in das 20. Jahrhundert hinein hatten Naumburger Domherren und bestimmte höhere Verwaltungsmitarbeiter Anspruch auf eine kostenfreie Grabstelle. Die Johanneskapelle, welche sich ursprünglich auf einem Domherrenhof südlich des Doms befand und 1864 an ihre jetzige Stelle versetzt wurde, war zu Beginn der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts das Werk eines in der französischen Gotik geschulten Baumeisters.
Wie man sieht, auch schlechteres Wetter lässt sich nutzen. Und Mitteldeutschland ist immer eine Reise wert…;-)!
Wer von Euch kennt den Naumburger Dom?
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