Grimma

Osterspaziergang

Es ist nun  schon fast Tradition, dass uns unser Osterspaziergang nach Grimma führt. Schon 2013 haben wir zur Osterzeit einen wunderbaren Rundgang durch Grimma unternommen.

Grimma ist uns sehr ans Herz gewachsen. Zweimal haben wir nun schon miterlebt, wie diese Stadt in den Fluten versank, 2002 und 2013. Nach 2013 sah es kurzzeitig so aus, als würden die Menschen resignieren, manche verließen ihre Häuser, Geschäfte wurden für immer geschlossen. Doch die letzten 2 1/2 Jahre hat sich viel getan. Die Menschen haben erneut ihre Ärmel hochgekrempelt und ihre Stadt wieder aufgebaut. Das verdient höchsten Respekt!

Ansichten von Grimma
Ostern in Grimma

Grimma ist die viertgrößte Stadt Sachsens, liegt im Landkreis Leipzig direkt an der Mulde und wurde 1200 erstmalig urkundlich erwähnt. Berühmt wurde diese Stadt unter anderem durch Katharina Bora, die spätere Frau Martin Luthers, die 1523 aus dem Kloster Nimbschen floh.

Ansichten von Grimma

Berühmt ist Grimma auch für sein sehr traditionsreiches Gymnasium „St. Augustin“, welches bereits 1550 gegründet wurde. Bedeutende Schüler waren u. a. Paul Gerhardt (Kirchenliederdichter), Christian Gottfried Körner (Schriftsteller) oder Christian Adolf Deutrich (Bürgermeister von Leipzig).

Grimma Ansichten
Grimma Ansichten

Während unseres Rundganges sind wir auf einige Touristengruppen gestoßen, das freut uns sehr. Noch im Herbst 2013 wirkte die Stadt wie ausgestorben, das Gastronomieangebot war sehr übersichtlich, viele Geschäfte noch geschlossen, durch die gesperrte Hängebrücke blieben Wanderer aus.

Grimma an der Mulde

Wie hoch die Wasserstand-Pegel 2002 und 2013 standen, kann man am unteren Bild sehr eindrucksvoll sehen.

Wasserstände zur Flut

Hier ein paar Eindrücke:

Ein Video von 2002 über Aufräumarbeiten:

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=jw6c5-9aJp8]

2013 sah es für Grimma nicht viel besser aus:

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=fKeOrhW5p5I]

Mittlerweile hat die Stadt Grimma ihren Hochwasserschutz deutlich ausgebaut. Nun hofft man, dass diese Tore die Wassermassen zum nächsten Hochwasser aus der Altstadt fernhalten, ich drücke die Daumen. Über das Gebäude im Hintergrund werde ich an anderer Stelle noch näher berichten…;-).

Großmühle Grimma

Wer heute den Kaffeeplausch vermisst, den bitte ich um Geduld…er macht eine kleine Osterpause…;-).

, ,

Weitere interessante Artikel:


KOMMENTARE:

Schafe

15 Antworten zu „Osterspaziergang“

  1. Liebe Lotta
    Ich hoffe, Du hattest ein schönes Osterfest!
    Ddanke für diesen herrlichen und interessanten Spaziergang!
    Ich wünsche Dir eine wunderschöne neue Woche!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

  2. Meine Mutter ist dort geboren und mein Vater ist genau auf dieses historische Gymnasium gegangen. Danach wurde er Mitglied im Verein der Schule….ja auch sie stand nach der Renovierung 2013 erneut unter Wasser. Das Muldental eignet sich wunderbar zum Spazieren…einmal sind wir schon per Boot und einmal von Freiberg kommend den Muldenradweg gefahren. Die Flutmauer ist sehr umstritten, weil sie so hässlich ist, und letztlich das Wasser ja nur verlagert….aber man kann es auch verstehen. Wir sind im Sommer in der Göschenscheune zur Familienfeier…ich freue mich schon drauf…:-). LG Sigrun

  3. Ich war 2001 in Grimma. Das ist schon lange her. Ein schöne Stadt.
    Aber wo hätte ich gestern spazieren gehen sollen.
    Über ganz Oster war so regnerisches Wetter. Grau in Grau.
    Nur der Samstag war schön. Das war ich auch draußen.

    Und heute regnet es schon wieder.
    Aber wir können am Wetter nicht drehen. Nehmen wir es so , wie es ist.

    Lieben Gruß Eva

  4. Was für eine schöne Stadt. Hoffentlich wächst der Tourismus noch ein wenig, es wäre doch schade, wenn so eine schöne Stadt unbeachtet bliebe.
    Liebe Grüße und einen guten Wochenstart
    Sabine

  5. Hübsches kleines Städtchen. Immer schade, wenn historische Häuser, die so viel überstanden haben, dann heute noch zerstört werden.
    Über den Hochwasserschutz lässt sich trefflich streiten….
    Liebe Grüße

  6. Was für ein hübsches Städtchen! Schön, dass sie Bewohner es doch wieder aufgebaut und nicht aufgegeben haben.
    Alles Liebe Babsy

  7. Einige Naturkatastrophen habe ich im Norden bereits miterlebt. Eine als Kind, und zwei weitere noch vor wenigen Jahren. Es ist sehr berührend, wenn Menschen in absoluter Notlage sich gegenseitig helfen – ohne wenn und aber. Danke für den Gänsehaut-Kurzfilm. Er hat mich sehr berührt und mir eine Stadt gezeigt, die ich noch nicht einmal vom Namen her kannte.
    Liebe Grüße.

  8. So eine Hochwasserkatastrophe möchte ich nie erleben müssen. Aber gut, dass die Menschen in Grimma immer wieder Mut fassen. Es ist eine schöne Stadt.
    Lieben Gruß
    Katala

  9. Wie schön, auch schon ein kleines Stückchen Heimat dort, statt Hängebrücke habe ich vor zwei Jahren die Fähre weiter flussaufwärts benutzt… gibt es da bald ein familiäres Schulkind, da werde ich die Stadt wohl näher kennen lernen. Feiner Spaziergang! Lieben Gruß Ghislana
    PS Die Schafe im Header sind echt zum Knuddeln… Meine Freundin hatte heute einen braungefilzten Hut zum Wandern auf, der könnte glatt von deren Wolle sein.

  10. Danke fürs Mitnehmen. Nach so einer Überschwemmung zu bleiben und wieder aufzubauen, erfordert wirklich viel Tatkraft, Respekt!
    Liebe Grüße
    Andrea

  11. Grausam. Sowas möchte man nicht miterleben. Immer wieder aufzubauen, erfordert wirklich viel Kraft und Zuversicht.
    Ich wünsche der schönen Stadt alles Gute.
    Liebe Grüße
    Jutta

  12. …hoffentlich bleibt es jetzt so schön, liebe Lotta,
    wenn gerade alles wieder aufgebaut ist…mir hat Grimma auch sehr gut gefallen,

    lieber Gruß
    Birgitt

  13. In der Tat eine sehr schöne Stadt, wir sind oft dort wandern.
    Ich möchte auch demnächst einen Ausflug mit meiner Klasse dahin wagen, ich hoffe sie finden es dort auch so fein.

  14. ein schöner bericht! ich war bisher zweimal auf der durchreise in grimma und hab mich gleich ein bisschen in die stadt verliebt. in einem café bekamen wir kontakt zur sehr netten besitzerin, die uns ausführlich über die überschwemmungen berichtete. wir saßen dort praktisch im wasser, das noch fast bis zur decke ging – während der letzten überschwemmung natürlich. ein beeindruckender moment, der uns klarmachte, was die bewohner dort schon mehrfach geleistet haben. mögen sie bitte in zukunft davon verschont bleiben!
    liebe grüße, mano

  15. Ich finde es sehr gut und wohltuend, mal Beiträge und Bilder über unsere nächste Umgebung zu finden. Das ist leider noch nicht sehr häufig 🙂
    Sehr schön

    LG Lutz

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert