Ich liebe es, mich mit Freunden in einem Café zum Plaudern zu treffen. Nun ist das im Bloggerland nicht so einfach, denn die Distanzen zueinander sind oft groß, ein spontanes Treffen nicht so ohne weiteres möglich. Deshalb habe ich mir gedacht, ich veranstalte hier in lockerer Runde über das Jahr verteilt einen virtuellen Kaffeeplausch, indem ich mir einen Blogger oder eine Bloggerin in ein imaginäres Café einlade und ein paar Fragen stelle.
Heute ist bei mir zu Gast
Ich hatte Lust auf ein erheiterndes Plauderstündchen…
und da fiel mir komischerweise sofort Jutta ein…;-)
1. Liebe Jutta, ich möchte mich zum Plaudern gern mit Dir in einem Café treffen, welches empfiehlst Du mir?
Ich würde dir das Violetta in Nürnberg empfehlen. Ein kleines, süßes Café mit angrenzender Blumenbinderei, das würde dir bestimmt gefallen. Fein und ganz wunderbar zum Wohlfühlen.
2. Ich möchte Dir zu unserem Treffen gern eine Süßigkeit schenken, welche „Köstlichkeit“ sollte ich besser nicht mitbringen, um nicht gleich unser erstes Treffen zu vermasseln?
Vermasseln… na da müsstest du schon andere Geschütze auffahren ;-)) Aber bleiben wir beim Süßen. Hm. Da muss ich direkt nachdenken, weil ich so vieles an Süßkram mag. Also eigentlich fast alles. Auf Gummibärchen bin ich allerdings nicht scharf, ich bin eher der Schokotyp. Und bei Schokoladen nichts Cremiges, bei Trüffel dagegen gerne. Süße Oblaten mag ich nicht (aber wer kauft die schon? Oder??). Lustigerweise mag ich Alkohol zum Trinken und Alkohol in Schokolade, aber Alkohol in Kuchen und Torten mag ich dagegen gar nicht (also so richtig getränkt, nichts gegen ein bißchen Likör und Co. im Teig). Ach ja und „Merci“ finde ich schaurig.Na ein Glück, das ich nachgefragt habe…;-)
3. Wir kennen uns noch nicht persönlich. Wenn ich zu unserem Treffen ins Café komme, woran erkenne ich Dich?
An meiner wunderbar positiven und freundlichen Aura. Nee im Ernst, an nichts. Keine herausstechende Eigenschaft, Aussehen oder Klamotten. Ich trage immer einen orangefarbenen Turban würde jetzt gut klingen, oder? Naja, zumindest interessant. Vielleicht aber an meiner Nervosität wegen des Blind Dates (ich werde „im Alter“ ja immer uncooler).
Gut, dass Du nun doch keinen orangefarbenen Turban trägst…wir haben Fasching…da könnte es gut sein, dass auch mal drei Juttas mit orangefarbenen Turban im Café sitzen…;-)
4. Kaffee oder Tee?
Grundsätzlich trinke ich beides gerne. Morgens aber Kaffee (obwohl der mich kein bisschen wach macht – nie) und nachmittags eher Tee – Zuhause. Im Café würdest du mich aber mit 99 %iger Wahrscheinlichkeit bei einem Kaffee antreffen. Komischerweise trinke ich jederzeit gerne feinen, italienischen Kaffee, aber den Filterkaffee, den ich morgens liebe, mag ich nachmittags kaum mehr.
5. Was verbindest Du mit dem Begriff „Heimat“?
Da ich nach sehr kurzer Pause wieder in die Nähe meines Elternhauses gezogen bin, habe ich über Heimat nie wirklich groß nachgedacht. Vielleicht spürt man Heimat erst, wenn man weiter wegzieht und Dinge/Personen vermisst. Dass meine Eltern in der Nähe wohnen, finde ich schön, auch wegen der Kinder. Freunde haben sich ja größtenteils nach dem Studium in alle Richtungen verstreut. Manchmal denke ich, dass es komisch wäre, wenn meine Eltern nicht mehr lebten und ich keinen „Anker“ mehr in dem Ort, in dem ich aufwuchs, hätte. Da würde was fehlen, aber als Heimat empfinde ich diesen Ort dennoch nicht. Vielleicht habe ich einfach gar kein Heimatgefühl (bin gespannt, was andere dazu sagen).
6. Was verbirgt sich hinter Deinem Blognamen „SiebenVORsieben“?
Mist, ich wollte mir doch eine irre geniale Geschichte dazu ausdenken, denn ehrlich gesagt, ist siebenVORsieben einfach so entstanden, ohne größeren Hintergrund als der, dass sieben meine absolute Lieblingszahl ist. Als ich einen Blognamen suchte, hatte ich ein ganzes Blatt voll mit den unterschiedlichsten Namen und irgendwann kam ich (zufällig) auf diesen und fand ich ihn richtig gut. Schön anzuhören, leicht zu merken und die wunderbare sieben drin. Und zudem neutral, denn ich wusste noch nicht, wo mich die Reise hinführen würde.
7. Du bist Mutter von zwei Kindern. Wie verschaffst Du Dir Auszeiten vom Familienleben?
Da ich ja selbständig bin und von Zuhause aus arbeite, habe ich, nein „haben“ eigentlich nicht, eher „nehme“ ich mir immer mal wieder zwischenrein Zeit, um beispielsweise etwas für meinen Blog zu gestalten oder dergleichen. So richtig Zeit für mich habe ich aber eigentlich erst abends (wenn die Kinder schlafen), da lese, schmökere oder stricke (haha) ich dann. Eigentlich ist das nicht viel Zeit für mich, aber ich vermisse das auch nicht.Irgendwann hat mir jemand im Bloggerland mal versprochen, für mich eine Bommelmütze zu stricken…aber ich weiß nicht mehr, wer…Du nicht zufällig…;-)?
8. Deine Bilder auf dem Blog sind alle sehr stimmungsvoll, Dein Einrichtungsstil wirkt frisch und einladend. Wer hat deinen Geschmack geprägt?
Oh, also erstmal vielen Dank.
Ganz ehrlich? Keine Ahnung. Wenn ich wohntechnisch ein neues Leben beginnen würde, müssten schon ein paar Möbel weichen, denn einige gefallen mir eigentlich gar nicht mehr so gut. Aber so grundsätzlich kann ich weder meine Elternhaus, noch Freunde, noch Blogs benennen. Ich glaube ein paar Farbvorlieben wurden mir einfach in die Wiege gelegt. Blogs beeinflussen mich natürlich schon und manchmal auch zu sehr, aber ich würde nicht sagen, dass sie meinen allgemeinen Wohnstil verändert haben. Da geht es eher um Einzelteile oder Deko. Generell ist mein Wohngeschmack jedoch viel schnelllebiger geworden, seitdem ich blogge bzw. Blogs lese, was mir außerordentlich missfällt.
9. Mit welcher berühmten Persönlichkeit würdest Du gern Essen gehen?
Berühmte Persönlichkeit klingt gleich so ernst und bedeutsam. Wenn es Tote sein dürften, würde ich Peter Ustinov nehmen. Obwohl ich weder sein Leben noch seine Werke stark verfolgte, kamen mir ein paar Tränen bei der Nachricht seines Todes (übrigens der einzige Promi, bei dem mir das je passiert ist, sonst nur bei Freunden und Familie). Wenn es um eine lebende Person ginge… vielleicht Barbara Schöneberger. Das wäre bestimmt megalustig. Oder aber Jan Weiler oder Roger Willemsen. Nun ja, vielleicht auch Lenny Kravitz, aber da müsste ich glatt mein Englisch noch ein bißchen aufpolieren. Eine wilde Mischung, was?
10. Zum Abschied unseres Treffens würde ich gern mit Dir ein Lied anstimmen, welches wollen wir singen?
Ein Lied mit mir? Das wird schwierig. Nee, nicht weil ich nicht gerade die weltbeste Sängerin bin – also ich singe eigentlich schon richtig, nur mein Stimmumfang ist außergewöhnlich klein – vielleicht 4-5 Töne??, aber ich bin doch DIE Frau auf der Welt, die sich am allerwenigsten Texte merken kann!!! Also am besten kann ich noch die Wham!-Texte von damals… aber wer will das??
Da musste ich doch direkt erst einmal googeln, wer Wham! ist…und welch eine Überraschung…die Texte kenne ich sogar (…ach DIE haben das gesungen…)…na dann könnten wir doch glatt loslegen mit dem Singen…braucht man dazu mehr als 4-5 Töne…;-)? Beim Treffen mit Barbara Schöneberger wäre ich sofort dabei…den Peter Ustinov könnten wir doch mitnehmen…gedanklich…was wäre das für ein Abend! Ich könnte ja dazu meinen (kaum noch überschaubaren) Vorrat an Schokolade mit Alkohol mitbringen…müsste nur vorher nochmal aufs Verfallsdatum linsen…;-).
Liebe Jutta, ganz lieben Dank für dieses amüsante Treffen! Wir sollten das unbedingt wiederholen…gern auch hier mal bei mir in Sachsen…;-).
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