Fürst Pückler Park Bad Muskau
Der Fürst-Pückler-Park Bad Muskau mit einer Gesamtfläche von 830 Hektar ist der größte Landschaftspark Zentraleuropas im englischen Stil. Seit 2004 gehört er zum Weltkulturerbe der UNESCO. Der Park liegt zu etwa einem Drittel in der sächsischen Stadt Bad Muskau, der größere Teil des Parks liegt östlich der Neiße auf polnischem Gebiet.
Nach intensiven Studien in England begann 1815 der Standesherr von Muskau, Graf (später Fürst) Hermann von Pückler-Muskau (1785–1871), einen Landschaftspark zu erschaffen. Er erwarb dafür Grundstücke zur Schaffung eines geschlossenen Parkareals und ließ das Dorf Köbeln umsiedeln. Unterstützung holte sich Fürst Pückler von Jacob Heinrich Rehder, und später von dessen Schüler, dem Gartenkünstler Eduard Petzold.
Im Zweiten Weltkrieg erlitten Gebäude und der Baumbestand schwere Schäden. Ende Mai 1945 brannten Sowjetsoldaten das Neue Schloss nieder.
Die Brandruine des Neuen Schloss wurde 1950 enttrümmert. Die zielgerichtete Restaurierung begann dann aber erst 1995 und wurde 2011 abgeschlossen.
Die Parkanlage ist geprägt von weitläufigen Wiesen, hohen Bäumen, geschwungenen Wegen, kleinen Seen und Flüssen, einzigartigen Brücken und Bauten sowie langen Sichtachsen. Der Park ist ganzjährig zugänglich, der Eintritt ist frei.
1955 wurde der Landschaftspark unter Denkmalschutz gestellt. 1965 begann die Rekonstruktion des Alten Schlosses. Dabei führte man das Gebäude auf den älteren Barockzustand zurück und verzichtete auf die vielen baulichen Finessen aus der Zeit des Prinzen der Niederlande.
Im Park gibt es ein Ensemble aus einer Gruppe von nebeneinander gepflanzten Strauch-Rosskastanien, unter denen sich eine Art Gangsystem befindet.
Der Fürst-Pückler-Park Bad Muskau lässt sich gut zu Fuß, per Kutsche, Fahrrad oder Boot erkunden. Das Tourismuszentrum Muskauer Park bietet außerdem regelmäßig Führungen durch den Landschaftsgarten an.
Wer von Euch kennt diesen wunderschönen Landschaftspark schon?
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