Meine Weihnachtszeit…
…heißt das Motto bei Paleica im Dezember…
Ich bin ja nicht so der „Wintertyp“, die Weihnachtszeit jedoch mag ich schon sehr. Ich mag den Duft von Räucherkerzen, Glühwein und Plätzchen, ich mag die vielen Lichterketten und Herrnhuter Sterne, die nun überall hier in Sachsen leuchten. Ich mag Heimlichkeiten und Kerzenlicht…
Jedes Jahr nehme ich mir aufs Neue vor, die Adventszeit besinnlich anzugehen, das gelingt mir mehr oder weniger…Der Dezember hat eindeutig zu wenig Tage. Ich wäre ja dafür, eine Volksabstimmung durchzuführen, ob man nicht ein paar Tage des Novembers mit in den Dezember integrieren könnte…
Für mich als gebürtige Leipzigerin gehört zur Weihnachtszeit natürlich unbedingt die Musik von Bach dazu. Ich bin quasi mit diesem Herrn aufgewachsen, wenn auch nur im musikalischen Sinne.
[youtube https://www.youtube.com/watch?v=8BfzuvizKe8]
Das Backen von Plätzchen zählt in unserer Familie auch zur weihnachtlichen Tradition. Mittlerweile habe meine Kinder dafür das Zepter übernommen und ich muss mich nur noch beim Plätzchenessen anstrengen….;-).
Leipziger Weihnachtsmarkt.
Einmal im Jahr schaffe ich es in der Weihnachtszeit auch auf den Leipziger Weihnachtsmarkt. Seine Geschichte reicht bis ins Jahr 1458 zurück. Er ist damit neben dem Münchener Christkindlmarkt (1310), Bautzener Wenzelsmarkt (1384), Frankfurter Weihnachtsmarkt (1393) und Dresdner Striezelmarkt (1434) einer der ältesten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Eröffnet wird der Markt traditionell durch den Thomanerchor. Ich mag den Leipziger Weihnachtsmarkt sehr gern. Er hat im Grunde für jeden Geschmack etwas zu bieten. Neben Glühweintrinkern und Kräppelchenliebhabern kommen auch die Freunde der Handwerkskunst und der weihnachtlichen Dekoration auf ihre Kosten.
Obwohl es sie nun in unserer Region in Hülle und Fülle gibt, mag ich die Herrnhuter Sterne immer noch sehr. In DDR Zeiten kannte ich sie nur aus Kirchen, denn obwohl in Sachsen hergestellt, waren sie zu diesen Zeiten für Normalsterbliche nicht erhältlich, weil sie für Devisen ins Ausland verkauft worden sind. Von meinem ersten „Westgeld“ nach der Wende habe ich mir dann einen Herrnhuter Stern gekauft.
Wie Manni schon so wunderbar schrieb, sollte es in der Weihnachtszeit eigentlich nicht primär darum gehen, wer das teuerste Geschenk besorgt oder erhält, sondern es sollte eigentlich darum gehen, mal einen Gang herunter zu schalten, an Menschen zu denken, die sehr einsam sind oder kaum das Geld für einen warmen Ofen haben. Freude lässt sich auch auf andere Weise als durch einen Berg von Gaben unter dem Weihnachtsbaum schenken. Ganz wunderbar fand ich die Idee von Carmen vom Blog „Ein Schweizer Garten“, den alleinstehenden Nachbarn zum Fest einzuladen.
Zeit ist auch ein schönes Geschenk. Dabei kann man jemandem nicht nur gemeinsame Zeit schenken, sondern durchaus auch mal dafür sorgen, dass der andere für seine Interessen und Hobbys Zeit findet, in dem man ihm Wege und Besorgungen abnimmt oder auf die Kinder aufpasst.
Wie jedes Jahr.
Seit Tagen hängt ein süßer Duft
von frischem Backwerk in der Luft.
Die Stadt erstrahlt im Lichterkleid,
wie jedes Jahr zur Weihnachtszeit.
Im Ofen gart der Festtagsbraten,
er wird auch diesmal gut geraten.
Das Haus, es glänzt vor Sauberkeit,
wie jedes Jahr zur Weihnachtszeit.
An viele Leute muss man denken,
um schöne Sachen herzuschenken.
Die Päckchen liegen schon bereit,
wie jedes Jahr zur Weihnachtszeit.
Doch wichtiger als alle Gaben,
ist Glücklichsein am Weihnachtsabend.
Denn nur wenn auch das Herz sich freut,
ist es die wahre Weihnachtszeit!
Poldi Lembcke
Liebe Paleica, hab Dank für deine wunderbaren Themen in den letzten Monaten, es hat viel Spaß gemacht! Ich wünsche Dir und allen anderen Bloggern eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit.
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