Monatsrückblick Januar

Eigentlich bin ich immer ganz froh, wenn der Januar endlich vorbei ist. Dann rückt der Frühling wieder ein Stück näher. Mein diesjähriger Januar war aber letztendlich gar nicht so übel, denn er war geprägt von einer gewissen Entschleunigung. Zeit verbringen zu können mit Familie und Freunden ist ein schönes Geschenk.

Zum Jahreswechsel unternahmen mein Mann und ich einen Ausflug nach Meißen. Diese Stadt im schönen Sachsen ist immer wieder eine Reise wert. Da wir rechtzeitig aufgebrochen waren, konnten wir durch fast menschenleere Straßen und Gassen schlendern.

Ende Dezember verbrachten wir ein paar Tage in Hamburg, der Heimatstadt meines Mannes. Wir durchstreiften die schöne Stadt Stade, das weihnachtliche Hamburg und unternahmen im Nebel eine schöne Wanderung am Falkensteiner Ufer.

Die Politik und ein Großteil der Bevölkerung möchte ein „Weiter so“.

Ich bin mittlerweile skeptisch, ob dieses Land noch zu retten ist. Weite Teile der Bevölkerung leiden ganz offensichtlich an einem Stockholmsyndrom. Nachdem in Aschaffenburg zwei weitere Menschen, darunter ein Zweijähriger, einem Messeranschlag zum Opfer fielen, faselt im Morgenmagazin der ARD Frau Weidhaase vom bayrischen Flüchtlingsrat darüber, dass der Täter von Aschaffenburg nur nicht umfassend genug betreut und versorgt worden ist. Mir fällt dazu einfach nichts mehr ein.

Mir fällt auch zu den ganzen Demonstrationen „Gegen rechts“ und „Wir sind bunt“ nichts mehr ein. Ich sehe leider kein bunt, sondern immer mehr Ortsteile, die allein bevölkert werden durch Asylsuchende, die in vielen Fällen kein Asylrecht haben. Ich sehe schwarz vermummte Anhänger der Antifa durch Leipzig marschieren, die Verwüstungen zurücklassen.

Ich sehe immer mehr Obdachlose, die ihr letztes Hab und Gut in Kinderwagen oder auf Fahrrädern mit sich führen. Ich sehe immer mehr kleine, individuelle Geschäfte und Gaststätten, die aufgegeben haben. Ich sehe immer mehr Verfall in den Städten, weil die öffentlichen Gelder fehlen. Ich sehe ein Gesundheitssystem, was schrittweise in den Abgrund rennt.

Ich befürchte, wenn diese Entwicklung so weitergeht, werden in Zukunft das einzige Bunte in Leipzig die Graffiti-Schmiereien an den Wänden der Häuser sein.

Was in unserem Land passiert, ist nur noch geisteskrank.

Ich habe noch nie in meinem Leben so oft das Wort Demokratie gehört wie in den letzten 5 Jahren. Und noch nie gab es in unserem Land so wenig Demokratie wie in den letzten 5 Jahren.

Henning Rosenbusch

,

Weitere interessante Artikel:


KOMMENTARE:

Schafe

3 Antworten zu „Monatsrückblick Januar“

  1. Guten Morgen Lotta,
    der Januar hatte gerade begonnen und nun wieder vorbei.
    Gut das du mal Zeit hattest „Luft“ zu holen.
    Ja, was ist nur mit einigen Leuten los, die scheinen in einer anderen Welt zu leben.
    Es wird nach der Wahl so weitergehen und das Demokratieverhältnis dieser Leute scheint abhanden gekommen zu sein. Jedes Attentat bringt eine Demo gegen Rechts.
    Es muss doch etwas getan werden, gegen die ganze illegale Migration. Also so kann es doch nicht weitergehen. Ja, du schreibst es ja, viele möchten ein weiterso aber es gibt auch welche die ein weiter so nicht wollen.
    Diese ganze Aufregung um die Abstimmung ist zum kotzen. Die CDU hat zusammen mit der FDP und AfD eine knappe Mehrheit erhalten und das sollte doch anerkannt werden. Nun, ich bin mal gespannt wie heute über die Gesetzänderung abgestimmt wird.
    Ich bin ja auch sehr viel unterwegs und sehe auch sehr viel Leerstände, auch in den Städten. Gemütliche Gaststätten sind schwer zu finden und in manchen Orten ist einfach nichts mehr.

    Auch mit geht es wie Hennig Rosenbusch.

    Trotzdem gibt es auch positive persönliche Dinge.

    Ich wünsche dir einen schönen Februar.

    Liebe Grüße
    Hannelore

    1. Liebe Hannelore, lieben Dank für Deine Zeilen. Es ist im Grunde schwer, die ganzen Widersprüche in Worte zu fassen. Ich lese gerade das Buch: Das Schachbrett des Teufels. Es wird immer klarer, dass es am Ende nur wenige Menschen gibt, die den politischen Verlauf auf der Welt entsprechend ihrer Ziele (Macht und Geld) vorbestimmen und (leider) zu viele andere Menschen einfach mitlaufen, sich verführen und manipulieren lassen. Dir auch einen schönen Februar. Liebe Grüße.

  2. Ach ja und was ich auch nicht mehr hören kann:
    Die Parteien der demokratischen Mitte.
    Lindner hat das innerhalb von paar Minuten mindestens 5 x mal gesagt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert