Aus Ton geschaffen…

 

Es ist sicherlich kein Geheimnis mehr…ich mag Dinge aus Ton.

Schon 24.000 Jahre vor Chr. wurde Ton als Material  verwendet z. B. zur Herstellung von Tonfiguren. Bei höherem Wassergehalt lässt sich Ton verformen, getrocknet wird er spröde, gebrannt ist er sehr belastbar.

Die Verarbeitung von Ton gehört zu den ältesten Handwerkskünsten, sie ist eine der ältesten Methoden zur Herstellung von Gefäßen und Gegenständen. Sie ist also eine Methode, die sich über Jahrtausende bewährt hat, mich fasziniert das. Die ältesten bekannten Keramikgefäße wurden in China gefunden und stammen etwa aus der Zeit 20.000 vor Chr.

Sehr interessant (und irgendwie unverständlich) ist, dass das Töpferhandwerk im Mittelalter zu den „unehrlichen Berufen“ zählte. Das Wort „unehrlich“ steht hier für „ehrlos“, d. h. der Töpferberuf wurde gesellschaftlich verachtet.

Heutzutage dient das Töpferhandwerk nicht nur der Herstellung von Gebrauchskeramik, sondern hat auch Bedeutung in der angewandten Kunst erlangt. Es werden verschiedene Techniken unterschieden, wie z. B. die Majolika-Technik (farbig bemalte zinnglasierte italienische Keramik), die Raku-Technik (eine spezielle Brenn-und Glasurtechnik) oder die Rauchbrandtechnik (die Keramik wird mit Mineralien, Salzen, und Oxiden behandelt, in einer Tonne oder Grube zwischen brennbaren Materialien geschichtet und unter Luftentzug geräuchert.). Die heilige Radegundis ist übrigens die Schutzpatronin der Weber und Töpfer.

 

Ich liebe den Anblick von Keramik, jedes Stück ist ein Unikat. Ich mag gern über die Oberflächen streifen und benutze es täglich im Alltag. Es hat so etwas wunderbar Ursprüngliches an sich.

 

Welches Material fasziniert Euch?

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KOMMENTARE:

Schafe

28 Antworten zu „Aus Ton geschaffen…“

  1. Deine umfangreiche Sammlung von Dingen und Kunstwerken aus Ton durfte ich ja bereits kennenlernen 😉 Wunderbar deine Detailbilder. Mal sollte wirklich öfter mal genauer Hinschauen!
    Liebe Grüße,
    Sabine

  2. danke für die kleine ton-geschichte! radegundis – den name muss nochmal in eine schachtel… deine teetassen mag ich ganz besonders und hab sie schon öfter bewundert. aus welcher töpferei sind sie? neben rakugebranntem ton mag ich natürlich holz sehr gern, den duft, die unterschiedlichen oberflächen, die sanfte glätte nach dem schleifen… ich hatte jahrelang einen handschmeichler aus holz in der tasche!
    liebe grüße von mano

  3. Guten Morgen liebe Lotta,
    ich stimme Dir da ganz zu, mit Deiner Meinung über Ton, Tongefäße sind herrlich und so natürlich ein wunderbares Material…
    Ich wünsche Dir einen schönen und glücklichen Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

  4. Guten Morgen Lotta,
    Tonsachen sind für mich auch immer wieder faszinierend.
    Die Handgemachten sowieso. Auf Märkten bleibe ich immer wieder an solchen Ständen stehen. Kann mich an dem Anblick nicht losreißen.
    Deshalb habe ich gerade viel Freude an deinen Bildern.

    ❤Liebe Grüße
    Andrea

  5. Guten Morgen liebe Lotta, ein interessanter Beitrag, man lernt doch immer wieder etwas dazu…Eine tolle Sammlung besitzt du, vielen Dank für's zeigen…Gruß Dani

  6. Wunderbar diese Bilder….ja Ton liebe ich auch…Ich bewundere Menschen, die aus einem Klumpen Erde solch wundervollen Sachen zaubern…

    Aber auch Papier und Holz liebe ich…
    LG Smilla

  7. Liebe Lotta, du bist ja nicht ganz unschuldig daran, dass ich Keramik wieder lieben gelernt habe. In meiner Kindheit spielte sie eine große Rolle und dann entdeckte ich so viele andere Sachen und vergaß, wie wunderbar Keramik ist. Jetzt ist die Begeisterung wieder da.
    Deine Keramik bewundere ich immer sehr. Holz finde ich großartig in allen Variationen und Glas mag ich auch. Liebe Grüße

  8. meine schwester ist keramikerin..sagt man das so? deshalb konfrontiere ich mich seit meiner jugend mit topf und sculptur .. wenn ich in einer galerie ausstelle, suche ich immer einen begleiter mit keramik! der topf mit der katze ist sehr schön!!!!!

  9. Vielen Dank für die kleine geschichtliche Reise in Sachen Ton.. finde es immer sehr spannend, welchen geschichtlichen Hintergrund Dinge, Städte, Berufe oder auch Menschen haben.
    Herzlichst, Nicole

  10. Radegundis ist schön, aber wie traurig, dass die ein unehrenhafter Beruf war! dann wießt du sicher, dass vom 2-5 in Neukirch in der Lausitz ein große Töpferfest stattfindet zum 25. mal wohl.schon. Ich war noch nie dort, aber es soll riesig sein. zu unserem Markt bin ich immer hin und hergerissen, weil es so schöne Dinge gibt. viele grüße kaze

  11. Guten Morgen, Lotta,
    mal wieder eine nachdenkliche Frage. Ich mag Ton sehr und habe auch schon mal selber ein paar Stücke töpfern dürfen. Deshalb überlege ich schon länger, diese "Kunst" mal richtig zu lernen. Aber im Moment fasziniert mich mehr der Werkstoff Holz. Am liebsten bin ich von Dingen aus Holz umgeben. Ich mag nichts, was nur aussieht, wie Holz, aber keins ist. Ich mag überhaut gar keine Imitate…
    Liebe Grüße Sigrun

    1. Imitate mag ich auch ÜBERHAUPT NICHT…

  12. Mir geht es da ganz genauso wie Dir, Lotta.
    Ton mag ich als Material auch unglaublich gern. Wenn ich all Deine wunderbaren Tonsachen sehe, muss ich unbedingt wieder in die Töpferei und wieder ein bisschen einkaufen.^^
    Früher als Kind habe ich auch sehr gerne mit Ton gearbeitet. Ich mochte das Gefühl, des nassen Tons und den wunderbaren Geruch. Ich finde, Ding aus Ton haben eine Seele. Klingt kitschig, aber so empfinde ich das.

    Liebe Grüße
    Sonja

  13. Was für ein schöner und inspirierender Ausflug in die Welt des Töpferns. Ich kann an Gebrauchsgegenständen aus Ton ja auch nur schwer vorbeigehen, weil die irgendwie… hm… wie du sagst, sie haben was Ursprüngliches an sich und ich finde sie faszinierend. Sollte ich je eine größere Küche und überhaupt mehr Platz haben, dann wird hier eine Menge Ton einziehen, einfach nur, weil's schön ist. 😉

  14. Ton? Gerne auch mit etwas Blau?
    Hätte ich jetzt nicht gedacht 🙂

    Liebe Grüße – Monika

    1. Ja, ja…ich weiß schon…du hättest jetzt auf Plastik und die Farbe Grün getippt…;-)

  15. Ich mag auch urige Tontöpfe, oder schön bemalte moderne Tontöpfe. Der Behälter auf dem ersten Bild ist besonders schön. Liebe Grüße

  16. Dann wird dir meine neue Schale sicher sehr gefallen – sie ist blaublaubau!!
    Ich mag auch Ton, aber nicht als Tasse, da muss es Porzellan sein. China, wenns geht.

    Sigrun

  17. Hallo Lotta,
    Deine Keramiken sind sehr schön. Vor allem der Krug hat es mir angetan.
    So ganz allgemein mag ich Keramik nicht so besonders. Die meisten Sachen sind mir zu kitschig oder zu bunt. Doch Deine Sachen tät ich auch nehmen.
    Alte Steingutsachen liebe ich. Und altes Glas. Und altes Porzellan. Und Holz. Ich mag es, mit Holz zu arbeiten. Ton habe ich einmal versucht. Das war nicht so mein Ding.
    Dir noch einen schönen Tag.
    Katala

  18. Hallo Lotta,
    ich hab früher mal mehr oder weniger dilettantisch getöpfert. Hat mir immer gut gefallen, sonst hätte ich es ja auch nicht Jahre lang gemacht. Das blöde ist nur man braucht einen Brennofen. Nach dem 2. Kind hatte ich einfach keine Gelegenheit mehr in die Töpferwerkstatt zu gehen und bin so vollkommen dem Stoff verfallen ;o) Das ist jetzt mein Lieblingsmaterial. In unserer Stadt gibt es 1x im Jahr einen Keramik- und Töpfermarkt, da gehe ich aber immer noch gerne hin.
    Liebe Grüße
    Jennifer

  19. Wie schön! Unehrlicher Beruf, sowas….Das hatte ich auch noch nicht gewusst.
    Liebe Grüße
    Andrea

  20. Das wird einer meiner Lieblingsposts bei dir 😉 So wunderbare Stücke! Keramik mag ich auch sehr gern, habe auch einige Versuche gemacht mit Ton zu arbeiten, das ist nicht so meins, aber fertige Sachen – da würde ich am liebsten immer wieder schwach… Aber eine schöne Sammlung habe ich auch, Erbteil der Mutter und selbst zusammengetragen…, und auch der Gefährte hat sein Herz für Keramik entdeckt…, ansonsten: Holz, Stoff (Leinen, Handgewebtes…), Glas (modern), naja und alles so, wie's Mutter Erde gibt, besonders gern 😉 Liebe Grüße Ghislana

  21. ich mag keramik sehr, wenngleich der großteil dessen, was so gewerkelt wird, nicht wirklich mit meiner ästhetik konform geht. wo sich die beiden allerdings treffen — da kennt meine betrachterinnenfreude keine grenzen.

  22. hach, liebe lotta, das hast du so schön und interessant geschrieben und ich habe gerade wieder etwas gelernt 🙂 deine keramikliebe ist irgendwie ansteckend…in letzter zeit ertappe ich mich immer öfter dabei, nach schönen keramiken ausschau zu halten…dabei hängt die latte aber recht hoch und so schöne teile, wie die, die ich von dir bekommen habe, sind bislang leider nicht dabei gewesen.
    lg mickey
    p.s. meinst du, der große fisch kann bei frost draußen bleiben oder suche ich ihm über winter besser drinnen ein feines plätzchen?

  23. Na Keramik. 😉 ich mag die Farben, dass man ihm das Handwerk ansieht und ich mag die Glasuren. Vor allem Craquelée hat es mir angetan, ganz besonders Raku.
    Und ansonsten das Holz natürlich, vor allem wenn es vom Wetter gegerbt wurde und beides zusammen mit Leinen ist dann für mich der perfekte Dreiklang. Oder zusammen mit einer weiß gekalkten Wand ein Vierklang. Gibt es das überhaupt?

    Herzlich, Katja

  24. Ich mag Ton auch sehr gerne!
    Liebe Grüße,
    Markus

  25. Liebe Lotta,
    oja, Töpfermärkte ziehen mich auch magisch an 🙂
    Ich könnte immer loskaufen.
    Ganz viele liebe Grüße
    sendet dir die Urte 🙂

  26. Liebe Lotta,
    endlich finde ich einmal wieder Zeit um bei dir ausgiebig zu lesen. Ganz klar steht Ton bei mir an erster Stelle ;-). Das hattest du dir sicherlich schon gedacht :-).
    Ich hab das hübsche Fischlein wieder entdeckt … aber leider wieder nur ein Ausschnitt.
    Herzliche Grüße Alex

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