Die schottische Hauptstadt.
Edinburgh ist seit dem 15. Jahrhundert die Hauptstadt von Schottland und seit 1999 außerdem Sitz des Schottischen Parlaments. Die Stadt ist mit etwa 493.000 Einwohnern nach Glasgow die zweitgrößte Stadt des Landes.
Edinburgh ist aus meiner Sicht eine wunderbar entspannte Großstadt und vergleichbar mit Großstädten des Skandinavischen Raumes. Die schottischen Menschen habe ich ausgesprochen freundlich und aufgeschlossen erlebt.
Insgesamt waren wir 2,5 Tage in Edinburgh. Unser Quartier befand sich direkt in der malerischen Altstadt, so dass wir alles sehr gut zu Fuß erreichen konnten.
Blick auf die Stadt.
Will man sich einen Überblick über die Stadt verschaffen, hat man mehrere Möglichkeiten. So kann man zum Beispiel den wuchtigen Vulkanfelsen und Hausberg „Arthurs Seat“ hinter dem Parlament besteigen und hat auf ca. 250m einen guten Rundblick über die Stadt. Oder man klettert auf den „Calton Hill“ mit seinen Sammelsurien an Denkmälern. Der Blick auf die Altstadt gilt dann als typisches Postkartenmotiv. Aber auch beim Besuch des „Edinburgh Castle“ hat man einen schönen Überblick.
The elephant house.
Ein Café in der Altstadt von Edinburgh ist zur Pilgerstätte für Harry-Potter-Fans aus aller Welt geworden. Hier schrieb Joanne K. Rowling ihre erfolgreichen Romane über den Zauberlehrling. Ich habe mir sagen lassen, dass man dort sehr gut brunchen kann. Wir haben das allerdings nicht ausprobiert, weil das Frühstück in unserem Quartier schon inklusive war.
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Die Edinburgher Innenstadt lässt sich grob in Altstadt (Old Town) und Neustadt (New Town) aufteilen. Der Stadtkern besteht überwiegend aus historischen Gebäuden, die zum Glück nie einem Krieg zum Opfer fielen. Die meisten Einwohner Edinburghs sind Schotten, daneben gibt es viele Iren und auch Deutsche, Polen, Italiener, Ukrainer, Pakistaner, Sikhs, Bengalen, Chinesen und Engländer.
Edinburgh Castle.
Das „Edinburgh Castle“ haben wir uns näher angesehen. Die Burg ist auf einem Basaltkegel eines erloschenen Vulkans erbaut. Der Vulkanfelsen erschien dafür steil und uneinnehmbar, was sich Jahrhunderte bestätigt hatte. Neben den Kronjuwelen von Schottland sind die Sehenswürdigkeiten der Burg vor allem von militärischem Charakter, was mich persönlich nicht ganz so interessiert hat. Der Blick vom Edinburgh Castle auf die Stadt aus verschiedene Perspektiven ist jedoch sehr lohnenswert.
Greyfriars Kirkyard.
Sehr angetan war ich von den alten Friedhöfen in Schottland. Über einen ganz besonderen Friedhof werde ich noch extra berichten. In Edinburgh haben wir uns u. a. auf dem „Greyfriars Kirkyard“ umgesehen. Der einzigartige und uralte schottische Friedhof liegt mitten in Edinburgh. Er ist gleich aus mehreren Gründen berühmt.
Der Skye Terrier Greyfriars Bobby soll nach dem Tod seines Herrchens John Gray im Jahre 1858 seine eigenen restlichen 14 Lebensjahre an Grays Grab verbracht haben. Ein kleines Monument erinnert an den treuen Hund.
Zum zweiten hat sich Joanne K. Rowling für „Harry Potter“ auf dem Friedhof von den Namen der Verstorbenen im Buch inspirieren lassen. So findet man ein Grab von Tom Riddell oder William McGonagall. Viel Spaß beim Suchen der Grabsteine.
In den Jahren 1827 und 1828 machten der Serienmörder William Burke und sein Komplize William Hare den Kirchhof der Greyfriars Kirk unsicher. Sie begannen damit, frische Leichen auszugraben, um sie für Forschungszwecke dem Anatomischen Institut zu veräußern. Ein Großteil der Leichen stammten jedoch aus Morden. Burke und Hare töteten insgesamt 16 Menschen, die sie als Anatomieleichen verkauften.
Auf zwei Sehenswürdigkeiten von Edinburgh gehe ich in zwei gesonderten Posts noch näher ein. Ihr dürft (wenn Ihr mögt…;-)) gespannt sein.
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