Die liebe Sigrun vom Blog „Steiniger Garten“ sammelt ab dem 20. des Monats „Lost places“ und auch diesen Monat bin ich wieder gern dabei!
Heute präsentiere ich Euch die ehemalige Großmühle der Stadt Grimma.
Es existierten in der Vergangenheit mehrere Wassermühlen in der Region Grimma, welche die Wasserkraft der Mulde nutzen. Die bedeutendste Wassermühle war diese Großmühle, deren Ursprünge bereits aus dem Jahr 1194 stammen (zunächst wurde sie als Schiffsmühle betrieben). Sie gehört damit zu den ältesten sächsischen Mühlen. Die Großmühle fungierte als Brett-, Getreide-, Loh- und Ölmühle. Sie wechselte mehrfach den Besitzer, wurde als Klostermühle und Stadtmühle betrieben und kam schließlich in private Hände. Bis zu neun hölzerne Wasserräder waren ursprünglich im Einsatz. Das heutige sichtbare Gebäude stammt aus dem Jahre 1725. Um 1870 wurde die Mühle zur modernen Industriemühle ausgebaut und schließlich 1935 die Wasserräder durch moderne Wasserturbinen abgelöst . Das Speichergebäude stammt von 1893. 1952 eröffnete man in den Gebäuden ein Mühlenmuseum, in den 70iger Jahren wurde dieses Museum jedoch nach Bernburg verlagert.
Die Zukunft des Mühlengebäudes ist ungewiss. Es gibt Pläne, die Gebäude aufgrund der Lage im Mulde-Überschwemmungsgebiet abzureißen.
An das Speichergebäude kommt man zum Fotografieren leider nicht näher heran, es ist abgesperrt.
Ein Einteilung und Beschreibung der Mühlenarten findet Ihr bei Wikipedia.
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