Ich mag gut gemachte Fotos…sehr.
Meine eigenen Fotos sind sicherlich nicht schlecht, wirklich gut sind sie aber auch nicht. Das hat durchaus verschiedene Gründe. Zum einen bin ich kein Fotograf, sondern Autodidakt. Zum anderen müssen für gute Fotos ein paar Voraussetzungen erfüllt sein. Zunächst einmal sollte das Licht stimmen, doch das tut es eher selten. Außerdem braucht man Zeit und Geduld….beides ist bei mir meist Mangelware. Wenn ich einen Beitrag für den Blog vorbereite, dann ist oft als erstes die Idee da…und dann kommt das Foto. Sicherlich nehme ich mir vor, nicht einfach so „schnell mal was zu knipsen“, die Realität sieht meist anders aus. Der kritische Blick zur Uhr ist ständiger Begleiter. Die besten Sonnenauf- und -untergänge finden ohne mich statt, weil ich beruflich oder familiär eingespannt bin. Der Strauß für den Blumenfreitag wird schnell nebenbei fotografiert, denn wenn ich dann endlich mal Zeit hätte, sind die Blumen längst verblüht. Dass schon wieder der nächste „Bunt-ist-die-Welt“- Sonntag vor der Türe steht, fällt mir manchmal erst am Samstagabend ein…So kann das nie funktionieren mit wirklich guten Fotos…;-). Wirklich gute Fotos entstehen auf so eine Weise vielleicht einmal im halben Jahr, wenn der seltene Umstand eintritt, dass gerade Zeit und Licht und gutes Motiv zusammen treffen…
Wie entkommt man diesem Dilemma? Vermutlich gar nicht, es sei denn, man kündigt der Familie und dem Beruf auf oder postet nur noch zweimal im Jahr.
Vielleicht hilft es aber auch einfach nur, seinen Perfektionismus ein wenig nach unten zu schrauben und sich mit den zwei, drei perfekten Fotos für den Blog zu begnügen…und die restlichen Bilder mit etwas mehr Milde zu betrachten…;-).
P.S. Heute landen so einige Kommentare im Spam-Fach. Keine Angst…ich hole sie alle wieder raus…;-).
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