Bücherliebe

BÜCHER…heißt das Thema in diesem Monat bei Kebo.

Das Thema Bücher begleitet mich seit meiner frühesten Kindheit. Kaum konnte ich die ersten Schritte tun, habe ich in meiner zweiten Heimat Freiberg meine Großmutter in der Bücherei besucht, in der sie stundenweise arbeitete. Auch nach ihrer Pensionierung waren wir sehr oft dort und ich bin gern zwischen den Bücherregalen entlang gestreift.

In Leipzig aufgewachsen, bin ich natürlich frühzeitig mit der Buchmesse in Berührung gekommen. Die Buchmesse war in DDR-Zeiten ein großes Highlight für die Leipziger, denn sie eröffnete für kurze Zeit im Jahr das Tor für die Welt…

In DDR-Zeiten waren gute Bücher oft nur „unter der Hand“ aufzutreiben. Der glückliche Umstand wollte es, dass die Tante meiner Mutter in der traditionsreichen Buchhandlung „Glück auf“ in Freiberg arbeitete, so dass ich so manches begehrte Buch dann auf meinem Geburtstagstisch oder unter dem Weihnachtsbaum fand. Diese Glückseligkeit, so ein seltenes Buch in den Händen zu halten, wünsche ich mir heutzutage…wo man fast ALLES irgendwie kaufen kann… manchmal ein wenig zurück.

In meiner Jugend habe ich Bücher regelrecht verschlungen. Selbst die Bücher auf dem Nachttisch meiner Mutter habe ich mir heimlich ausgeborgt, auch wenn sie offiziell für mein Alter nicht geeignet waren (zumindest in den Augen meiner Eltern).

Ab dem Studium wandelte sich mein Leseverhalten. Ich vermute, das liegt an der vielen Fachliteratur, an den trockenen und nüchternen Fakten, die ich täglich zu bewältigen hatte. Für viel Romantik und Dramen bliebt da kaum Zeit. Die Realität holte mich ein…Die Geschichten schrieb nun das Leben. Das bedauere ich jetzt manchmal.

Nach wie vor gilt meine große Liebe der Kriminalliteratur. Ich sammle gern Bildbände und wenn mich ein bestimmtes Thema reizt, dann horte ich alles Lesenswerte darüber, was ich finden kann. Die Urlaubszeit ist dann DIE Zeit im Jahr, wo ich auch zur Belletristik zurückfinde, die Muße und Zeit finde, mich darauf einzulassen.

Da mein Mann und meine Kinder  meine Liebe zu Büchern teilen, ist unser Haus vollgestopft mit Büchern…Über unsere Inselbuch-Sammlung habe ich HIER schon mal berichtet.

Sei einiger Zeit habe ich das eBook (auf dem iPad) für mich entdeckt. Ich schätze es mittlerweile sehr, im Urlaub und unterwegs keine Stapel von Büchern mehr mitschleppen zu müssen. Auch das Zeitschriftenlesen per eBook ist eine feine Sache, die ich nicht mehr missen möchte.

Die Bilder stammen alle von der diesjährigen Leipziger Buchmesse. Besonders gern mag ich die Abteilung für Grafik und Buchkunst…da könnte ich stundenlang stöbern…;-).

P. S. Falls Ihr das erste Bild doppelt seht, keine Angst, es liegt nicht an Euch. Es ist das Vorschaubild…und im Moment gelingt es mir noch nicht, das System zu überreden, dass es dieses Bild nicht zeigen soll…Wird noch…ganz bestimmt…hüstel….;-)

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KOMMENTARE:

Schafe

14 Antworten zu „Bücherliebe“

  1. bin auch eine grosse leserin aber um keine neue regale zu kaufen, leihe ich jede woche neue bücher in der médiathèque und kaufe nur ab und zu selber bücher, zum beispiel *proverbes et dictons touaregs* und viele illustrierte *carnets de voyage* damit immer etwas von anderen teilen der welt hier im Hause *leben* kann.
    und mit reisen gehört auch die aktualität in anderen ländern die mich auch sehr interessiert, frieden unter den menschen aus allen teilen der welt ist in der realität leider nur ein traum und gestern war wieder ein trauriger tag * und musste es leider heute unbedingt im kommentar dazuschreiben *
    liebe grüsse

  2. Huch, ich seh doppelt! ;))
    Deine Liebe zu Büchern teile ich auch, nur kann ich einfach nicht alle behalten, die ich gelesen habe. Ich gebe ständig weiter und trotzdem wird es einfach nicht weniger. Als Kind kam bei uns immer der Bücherbus und ich lese, seit ich die Buchstaben kenne.
    Mit einem Ebook kann ich mich noch nicht anfreunden, da ich gerne ein Papierbuch in Händen halte, es rieche und leicht zurückblättern kann. Außerdem gehört es immer mir. Auf dem elektronischen Buch ist es weg, wenn das System versagt. Ich mag es einfach noch nicht, viele meiner Freundinnen haben jedoch schon lange eines.

    Sigrun

  3. Jeden Tag ist irgendwas verändert an deinem Blog – verwirrend…jetzt sind die Bilder ganz klein. Schade! Ein bisschen Buchmesseatmosphäre ist schon schön.-
    Bücher sind heute auch mein Thema…
    LG
    Astrid

  4. Liebe Lotta,
    bei allem kann ich nicken, mir ging und geht es ähnlich. Natürlich habe ich nur deshalb einen Tischler geheiratet, weil er mir jederzeit neue passende Regale bauen kann, wenn die sich selbst vermehrenden Bücher keinen Platz mehr haben.
    Ebooks lese ich auch – ich fühle mich in beiden Welten wohl, analog und digital. Gerade bin ich dabei, selbst ein Buch zu schreiben – deshalb meide ich die Leipziger Buchmesse (zu einschüchternd) und will dort erst wieder als Autorin hinfahren. Deine Bilder lassen mich trotzdem ein bisschen zwischen allem stöbern… Klasse.
    Hab vielen Dank für deine wunderschöne Osterkarte. Frohe Ostertage auch für Dich und Deine Familie.
    Deine Lucia

  5. Ich bin in einem buchreichen Haushalt großgeworden. Noch bevor ich lesen konnte, folterte ich meine Mam damit, mir immer vorzulesen. Manchmal so sehr, daß sie es kaum erwarten konnte, bis ich endlich selbst lesen konnte. Ich brachte es mir zwei Jahre vor Schuleintritt mehr oder weniger selber bei und betrat neue Welten… Heute besitzen wir und unsere Kinder sehr viele Bücher. Ich schätze es immer noch, in einem guten Buch abtauchen zu können, obwohl ich deutlich seltener zum Lesen komme, als noch vor der Familiengründung. E-Book und dergleichen haben hier noch keinen Einzug gehalten. Ich mag es sehr, ein echtes Buch in Händen zu halten, die Seiten in echt umzublättern, das Papier zu berühren. Alle unsere Bücher habe ich des Öfteren gelesen und tue das sehr gerne in Abständen wieder.
    Übrigens wurde mir dein heutiger Post wieder nicht angezeigt. Ich verstehe das nicht. Blogger hält immer noch Mysterien für mich bereit.

  6. Ich habe richtig schöne Kindheitserinnerungen an unsere städtische Bücherei. Schon früh angefangen mit Bilderbüchern, die Michel-Bücher von Astrid Lindgren in Schreibschrift dann erstmals ganz allein gelesen. Und wie stolz war ich als ich einen neuen Leseausweis bekommen habe und von da an aus der „Erwachsenenbücherei“ ausleihen durfte 🙂

    Schöne Bilder hast Du mitgebracht! Ein Besuch der Messe steht schon seit einer gefühlten Ewigkeit auf meiner Wunschliste 😉

    Herzliche Grüße,
    Maike

  7. Mir geht es ganz ähnlich. Seit frühester Kindheit habe ich Bücher verschlungen, auch die, die vielleicht noch gar nicht für mein Alter geeignet waren 🙂 Den Bücherbus habe ich auch immer genutzt. Meine Cousine hatte zu DDR-Zeiten Buchhändlerin gelernt und da gab es auch ab und zu mal was unterm Ladentisch.
    Mittlerweile komme ich nur noch selten zum Bücherlesen, obwohl immer welche auf dem Nachttisch liegen. Trotzdem kaufe ich mir immer wieder neue Bücher, oft auch aus dem Antiquariat.
    Liebe Grüße

  8. …ganz ähnlich kann ich das für mich auch beschreiben, liebe Lotta,
    Bücher waren und sind wichtig in meinem Leben…früher mehr, jetzt weniger, weil andere Medien mich auch interessieren und Zeit brauchen…

    heute freue ich mich über deine schöne Karte und danke ganz herzlich,

    lieber Gruß
    Birgitt

  9. Die Bücherleidenschaft teile ich mit Dir. Wenn mich etwas interessiert, dann muss es auch gleich in Buchform vor mir liegen. Ich liebe auch schöne Kinderbücher (z.B. Bilderbücher von Peter Sis). Da gibt es wahre Schätze.
    In so einer Buchmesse bräuchte ich dann am Ende wahrscheinlich einen echten Packesel…
    Liebe Grüße
    Andrea

  10. Liebe Lotto,
    Bücher sind etwas wunderbares und ein ebook eine Bereicherung. Aber gib zu …. nichts geht über den Papiergeruch eines klassischen Buches. Danke für deinen tollen Bericht.
    Lieben Gruß Claudia

  11. Jetzt muss ich dich aber auch fragen, was du Gretel gefragt hast…wann hast du DIE Fotos geschossen. Vorher….grins….:-)????
    Eigentlich hätte ich diesen Post heute genau so, wie du schreiben können….nur dass bei mir die Schwester die Buchhändlerin ist und mich schon immer mit diesen glücklich machenden Büchern versorgt hat. He, dann müssen wir ja dringend mal in die Glück-Auf-Buchhandlung….in deinen alten Erinnerungen schwelgen….:-)
    Ich hab früher mit meinem Bruder auf der Leipziger Autobahnbrücke gestanden und West-Auto-Raten gemacht, wenn die Leipziger Buchmesse war…..ja ein Stück von der großen Welt, die für uns ein Buch mit sieben Siegeln war.
    LG Sigrun

  12. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich noch nie auf der Buchmesse war. Irgendwie hat es sich nie ergeben.
    An das Gefühl, ein Buch zu besitzen, dass eigentlich kaum zu haben war, kann ich mich auch sehr gut erinnern.
    Lieben Gruß
    Katala

  13. Als Grundschulkind war ich eine so schlechte Leserin, dass ich es nicht gerne gemacht habe. Doch mit der Zeit kam das Interesse und das gute Lesen. 😉
    Nun kann ich gar nicht mehr ohne und daher leihe ich mir die Bücher aus der Bücherei aus. So geht es zwar eine Weile bis man die neuesten Bücher erwischt, aber das macht mir nichts aus. Mit dem eBook kann ich mich nicht so anfreunden. Da ist mir das gedruckte Buch viel lieber.
    Liebe Grüße
    Anette

  14. Liebe Lotta,
    Wochenende und so komme ich dazu, die vielen schönen „Typisch-für“ Beiträge zu lesen, so auch Deinen. Und beim Lesen des Posts kam mich eine schöne Idee für ein neues Typisch für-Thema, aber das verrate ich jetzt noch nicht. Danke dafür und schönes Wochenende,
    liebe Grüße,
    Kebo

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