Schloss Püchau

Schloss Püchau

Wer ein Freund romantischer Orte ist und gern Schlösser besichtigt, der sollte Schloss Püchau bei Machern einen Besuch abstatten. Püchau wurde 924 in einer Chronik im Zusammenhang mit der Flucht von König Heinrich I. auf die dortige Burg genannt und gilt damit als ältester erwähnter Ort in Sachsen. 

Das heutige Schloss präsentiert sich als eine unregelmäßige Dreiflügelanlage im Stil des neugotischen Historismus (Tudor-Revival-Stil). In den vergangenen Jahrhunderten gehörte der Besitz Püchau vielen unterschiedlichen adeligen Familien. Nach der Enteignung des Schlosses im Jahr 1945 diente die Anlage als russische Kommandantur, Flüchtlingsheim und bis 1995 als Alten- und Pflegeheim, bis sie schließlich 1998 in Privatbesitz eines Unternehmerpaares gelangte. Die neuen Schlossherren begannen eine behutsame und liebevolle Restaurierung, bei der sie selbst mit Hand anlegten und die bis heute andauert.

Ein Teil des Schlosses und der Großteil der Außenanlagen kann gegen einen kleinen Obolus besichtigt werden. Dabei gibt es viel zu entdecken. Überall trifft man auf liebevolle dekorative Arrangements aus Trockenblumen und Fundstücke vergangener Zeiten. An bestimmten Tagen im Jahr lädt die Hausherrin zu einer Schlossführung ein und im Dezember finden weihnachtliche Lesungen statt. Wer mag, kann die historischen Räumlichkeiten auch für Feste mieten.

Hinter dem Schloss erstreckt sich ein ca. 13 ha große Schlossgarten, der von 1833 bis 1835 als Landschaftspark im englischen Stil umgestaltet worden ist und zu jeder Jahreszeit zu einem Spaziergang einlädt.

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Ich war wieder einmal erstaunt und überrascht, was für zauberhafte Ecken Sachsen doch zu bieten hat. Es ist ausgesprochen erfreulich, dass sich immer wieder Liebhaber finden, solche kulturhistorische Kleinode zu pflegen und zu erhalten.

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