Ein Herbstspaziergang im Elbsandsteingebirge

An einem wunderbaren Herbsttag haben wir uns früh gegen 6 Uhr ins Auto gesetzt, um für eine schöne Herbstwanderung ins sächsische Elbsandsteingebirge (Sächsische Schweiz) zu fahren. Unser Startpunkt war der Parkplatz vor der Fähre in Rathen. Unser Rundwanderweg führte uns über die Bastei zu den Schwedenlöchern, zum Amselgrund und Amselsee und von dort zurück nach Rathen.

Um zur Bastei zu gelangen, läuft man zunächst ein Stück durch die Ortschaft Rathen und hält sich dann links. Nach einem entspannter Stufenweg bieten sich erste idyllische Ausblicke auf die Elbe und den Ort Rathen. Die Bastei (305 m ü. NHN) ist eine Felsformation mit Aussichtsplattform. Durch die Felsformation zieht sich eine 76,5m lange Brücke, sie wurde 1851 erbaut. Wenn man die Bastei menschenleer erleben möchte, muss man vermutlich schon vor Sonnenaufgang vor Ort sein. Gleich neben der eigentlichen Bastei befindet sich die Felsenburg Neurathen, leider ist sie seit September wegen Sicherheitsbedenken geschlossen, ein Felsen ist ins Wanken geraten.

Am oberen Parkplatz der Basteibrücke zweigt nach rechts ein Wanderweg zu den Schwedenlöchern ab. Als Schwedenlöcher wird eine romantische und zugleich abenteuerliche Schlucht zwischen der Basteibrücke und dem idyllischen Amselsgrund in der Nähe von Rathen bezeichnet. Etwa 700 Stufen und zwei Eisenleitern führen durch eine einzigartige Felsenwelt.

Im Amselgrund angelangt, läuft man entlang einer schönen Bachandschaft zum Amselsee. Angelegt wurde dieser kleine Stausee 1934, um die Attraktivität des Landschaftsbildes und damit eine Belebung des Tourismus zu forcieren. Das etwa 540 Meter lange Gewässer ist von einer Reihe von Kletterfelsen umgeben, unter denen die Lokomotive der bekannteste ist. In den Sommermonaten stehen den Touristen 20 Ruderboote zur Verfügung. Jährlich finden verschiedene Veranstaltungen auf dem idyllischen Waldsee statt.

Wenn man an so einem sonnigen Tag die Fähre und die Wanderwege nicht mit tausenden anderen Wanderlustigen teilen möchte, sollte man früh aufbrechen. Als wir bei unserem Rundgang in Rathen wieder ankamen, platzte die Fähre fast aus allen Nähten und am anderen Ufer bildete sich bereits erneut eine Schlange von Menschen.

Auf der Terrasse eines gemütlichen Cafés mit Blick auf die Elbe haben wir unsere schöne Wanderung ausklingen lassen. Wir werden wiederkommen.

Zum Anschauen der Bilder bitte auf die Galerie klicken.

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KOMMENTARE:

Schafe

2 Antworten zu „Ein Herbstspaziergang im Elbsandsteingebirge“

  1. Hallo Lotta,
    das Elbsandsteingebirge ist ja auch ein sehr interessanter Ort. Deine Bilder zeigen es wie schön es dort ist.
    🙂Auf der im Bild gezeigten Fähre ist ja noch nicht mal mehr Platz für eine Maus.
    So kurze Ausflüge tun immer richtig gut.
    L.G.
    Hannelore

    1. Oh ja…liebe Hannelore, so ein Kurztrip reißt einen mal aus dem Alltag. Da ist die Welt für wenige Stunden noch heil…die Seele braucht das ;-). Liebe Grüße.

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