Mein Freund, der Baum…

Ghislana vom Blog Jahreszeitenbriefe sammelt jeden Monat unter dem Thema
 „Mein Freund der Baum“
Blogbeiträge über Bäume.
Heute bin ich endlich mal wieder dabei…Inspiriert hat mich Ghislana mit ihrem wunderbaren Beitrag über das (langsame) Wachsen von Bäumen und ihrer Buchempfehlung:
 „Lebensraum Totholz“ von Werner David.

Im Sommer, wenn die Temperaturen deutlich über 20 Gard klettern, bin ich gern mit meinem Hund unterwegs im Leipziger Auwald. Dort ist es schön schattig und kühl(er). Der Leipziger Auwald ist als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. 
Aufgrund verschiedener menschlicher Eingriffe, insbesondere durch die Anlage der Neuen Luppe in den 1930er Jahren, hatte sich die Auenlandschaft massiv verändert. Auf ausdrückliche Anregung des Naturschutzbundes änderte sich seit 2007 die forstwirtschaftliche Bewirtschaftung des Auwaldes, es erfolgte eine Wiederbelebung ehemaliger Wasserläufe, die Bewirtschaftung wurde umgestellt auf femelartige Methoden, Auwald untypische Baumarten werden bevorzugt geschlagen, umgestürzte Bäume, abgeknickte Äste dürfen als sogenanntes Totholz liegen bleiben. Im Ökosystem Wald kommt dem Totholz eine Schlüsselrolle zu, denn es bietet einer Vielzahl von Organismen Lebensraum und Nahrungsgrundlage. Etwa 20% der Waldfauna ist direkt oder indirekt von Tot- oder Altholz abhängig. Je nach Standort sind etwa 600 Großpilzarten und ca. 1350 Käferarten am vollständigen Abbau eines Holzkörpers beteiligt. Der Leipziger Auwald bietet mittlerweile eine artenreiche Insektenfauna, so wurden bereits zahlreiche vom Aussterben bedrohte Käferarten hier nachgewiesen.

Der Leipziger Auwald gehört zu den größten Auwälder Deutschlands. Wer mehr über diesen beeindruckenden Stadtwald wissen möchte, schaut einfach HIER vorbei.

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