Der Juni ist der sechste Monat des Jahres im gregorianischen Kalender. Er hat 30 Tage und enthält den Tag der Sonnenwende, der auf der Nordhalbkugel der längste Tag mit der kürzesten Nacht des Jahres ist. Benannt ist er nach der römischen Göttin Juno, der Gattin des Göttervaters Jupiter, Göttin der Ehe und Beschützerin von Rom. Der alte deutsche Monatsname ist Brachet oder Brachmond.
Im Juni beginnt der Sommer. Er bringt uns die ersten lauen Sommernächte, die Natur steht in voller Blüte, das Leben verlagert sich ins Freie. Der Monat Juni wird gern genutzt für Hochzeitsfeiern und Veranstaltungen, wie „Offene Gartenpforte“.
Die Blume des Monats ist die Rose.
Rosen (Rosa) sind die namensgebende Pflanzengattung der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Gattung umfasst bis zu 250 Arten. Diese bilden durch ihre typischen Merkmale Stacheln, Hagebutten und unpaarig gefiederte Blätter eine sehr gut abgegrenzte Gattung. Gärtnerisch wird zwischen Wildrosen und Kulturrosen unterschieden. Die Rose wird seit der griechischen Antike als „Königin der Blumen“ bezeichnet.
Mensch und Rose verbindet seit tausenden von Jahren eine innige Beziehung. Als Kulturpflanze kam sie aus dem vorderen Orient. Die Rose symbolisiert nicht nur Liebe, sondern auch Erotik. Rote Rosen gelten seit dem Altertum als Symbol von Liebe, Freude und Jugendfrische.
Im Mittelalter wurde die Rose in Form der Apothekerrose Rosa gallica „officinalis“ zunächst nur in Klostergärten als Heilpflanze gezogen. Auch Hildegard von Bingen schrieb über ihre heilende Wirkung. Ab dem 11. Jahrhundert verbreiteten sich auch gefüllte Sorten, vornehmlich der Rosa gallica. In der Renaissance und nach der Reformation wurden in Europa verstärkt die neuen Kulturrosen kultiviert, sie waren der Grundstock der europäischen Gartenkultur.
Die Rose ist die am häufigsten besungene oder in Lyrik und Prosa verherrlichte Blume. Heidenröslein von Goethe wurde über 50-mal vertont. Rosen spielen auch in einer Vielzahl von Sagen, Legenden, Märchen und Liedern eine Rolle (z. B. Dornröschen und Schneeweißchen und Rosenrot).
Heilpflanze des Monats ist das Johanniskraut
Das Echte Johanniskraut (Hypericum perforatum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Johanniskräuter (Hypericum) innerhalb der Familie der Hypericaceae (früher Hartheugewächse). Es ist von Europa bis China, im westlichen Nordafrika in Marokko, Algerien und Tunesien sowie im südwestlichen Sudan heimisch.
Das Echte Johanniskraut ist eines der in Europa am häufigsten als Beruhigungsmittel und Antidepressivum eingesetzten Phytopharmaka. Das aus ihm gewonnene Öl wirkt darüber hinaus schmerzlindernd. Schon Paracelsus bezeichnete das Johanniskraut als „Arnika der Nerven“.
Wie ist nun der Juni-Mensch charakterisiert?
„Carpe diem!“ heißt ihr Motto. Wie Schmetterlinge schwirren sie durch das Leben. Juni-Geborene sind offen, neugierig und großherzig. Ihre Meinungen können sprunghaft wechseln, ihre Launen auch. Der Juni-Mensch möchte frei sein, aber nicht allein. Er lebt und liebt die Gegenwart.
Wer mehr über den Mai im Allgemeinen und über den Mai-Menschen im Speziellen wissen möchte, dem sei „Das Buch vom hellen Juni“ von Liane Dirks* ans Herz gelegt.
2013 schrieb ich auf dem Blog eine Serie über die einzelnen Monate. Ich habe die mittlerweile gelöschten Beiträge wieder hervorgeholt und neu aufbereitet.
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