…ist ein Ort am Westufer des Gardasees in der Provinz Brescia in der Lombardei. Das ursprüngliche Fischerdorf hat etwas über 1000 Einwohner und ist heute ein Touristenort mit vielen modernen Hotels und Ferienwohnungen. Tagtäglich werden zahllose Reisegruppen mit Bus und Schiff herangekarrt und überschwemmen die charmante Altstadt. Es empfiehlt sich deshalb, recht früh am Tag diesen Ort aufzusuchen und dann etwas abseits der Touristenströme zu wandeln.
La Limonaia del Castèl
Weniger Touristen trifft man immer dann, wenn es durch Treppen oder steilere Aufstiege etwas beschwerlicher wird…;-). Sehr zu empfehlen ist der Besuch des Zitronengewächshauses aus dem 17. Jahrhundert „La Limonaia del Castèl“. Das Gewächshaus erstreckt sich über mehrere Etagen und bietet Platz für zahlreiche Zitrusgewächse, deren Früchte bis zu dreimal im Jahr reifen. Von seiner erhöhten Lage aus hat man einen fantastischen Blick auf die Altstadt von Limone und den Gardasee.
Noch in den 20iger Jahren war Limone nur über das Wasser erreichbar und hatte keine Verbindung zum Straßennetz. Man lebte vom Fischfang und vom Anbau von Oliven und Zitrusfrüchten.
Die Isolation der Bewohner führte u. a. dazu, dass sich durch Mutation ein Apolipoprotein (A-1 Milano) im Blut bildete, welches die Gefäße vor zu hohen Fettwerten schützte. Leider gelang es bis heute der Forschung nicht, dieses Apolipoprotein allgemein für die Behandlung von Fettstoffwechselstörungen einzusetzen.
Der Name Limone leitet sich wahrscheinlich nicht, wie oft angenommen, vom Zitronenanbau ab, sondern vom lateinischen Wort limes (Grenze). In Limone endete einst die Republik Venedig.
Wer von Euch kennt Limone sul Garda?
Den ersten Teil meines Gardasee-Berichtes findet Ihr HIER.
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