Suchergebnisse für: „Hamburg“

  • Monatscollage im Januar

    Monatscollage im Januar

    Nun ist das neue Jahr schon einen Monat alt und so schauen wir mit der lieben Birgitt zusammen auf die zurückliegenden Tage.

    Das neue Jahr fing sehr holprig an, viel Aufregung, die man nicht (auch noch) haben muss. Dazu kam dann noch (das zweite Jahr in Folge …) eine Erkrankung durch Grippeviren. Die Influenzaimpfungen sind auch nicht mehr das, was sie mal waren … ;-). Wie das Leben halt so spielt, es gibt eben gute und weniger gute Tage.

    Anfang Januar war ich das erste Mal in meinem Leben so richtig in Hamburg, eine wirklich schöne Stadt! Ablenkung von den Alltagssorgen brachte auch ein Ausflug ins schöne Quedlinburg.

    Im Zuhause weicht die weihnachtliche Dekoration und macht Platz für Tulpen und Co. Ich freue mich schon auf die Zeit der Frühblüher.

    Über Politik ließe sich auch in diesem Monat eine Menge schreiben, doch beschleicht mich langsam eine gewisse Resignation. Wenn bereits Lungenärzte als Reichsbürger beschimpft werden, weil sie sich kritisch in die Feinstaubdebatte einmischen, dann wird einmal mehr deutlich, wie sehr die Debattenkultur in Deutschland vor die Hunde gegangen ist. Ein sachlicher Diskurs über Themen, die die Gesellschaft bewegen und angehen, ist schlicht nicht mehr möglich, ohne nicht sofort als „Nazi“ oder „rechts“ oder „AfD“ abgestempelt zu werden, insbesondere, wenn man Kritik äußert. Mich erinnert das an DDR Zeiten. Welches Schicksal die Deutsche Demokratische Republik letztendlich genommen hat, ist bekannt. Kritiker mundtot zu machen, politische und wirtschaftliche Missstände schön zu reden, gesellschaftliche Probleme zu ignorieren und Menschen aufgrund ihrer politischen Haltung zu diskriminieren, hat diesem Unrechtsstaat am Ende nicht geholfen.

    Die Einteilung in „linke“ und „rechte“ Gesinnung und „gut“ und „böse“ nervt. Warum man bei jeder Kritik an gesellschaftlichen und politischen Vorgängen im Lande an den rechten Rand gestellt wird, erschließt sich mir nicht. Auch nicht, warum „linke“ Gesinnung über jeglichen Zweifel erhaben ist und grundsätzlich für „das Gute“ dasteht. In der Geschichte gibt es für linke Gewalt, Terror und Unrecht genauso viele Beispiele wie für rechte Gewalt, Terror und Unrecht, wer das nicht sieht, ist auf einem Auge blind.

    Ich bin tolerant bis an die Grenze der Selbstverleugnung, nur gegenüber einer Gruppe von Menschen will ich nicht tolerant sein: gegenüber den Intoleranten, die sich selbst zum Maß aller Dinge erheben und mir entweder ewiges Leben im Paradies versprechen, wenn ich ihnen folge, oder einen Logenplatz in der Hölle, wenn ich mich ihnen verweigere.

    Henryk M. Broder

    (aus der Rede vor der AfD Fraktion –sehr lesenswert!)

    Es könnte so einfach sein, wenn man die Welt nur in „gut“ und „böse“ einteilen könnte, doch die Realität ist deutlich vielschichtiger. Während hierzulande Kinder gegen den Klimawandel und für eine Energiewende demonstrieren, bauen Kinder im Kongo Kobalt für Batterien für unsere E-Autos ab. Wie absurd ist es, wenn Politiker eine Mindestquote für E-Autos bei Neuzulassungen fordern, ohne sich vorher Gedanken zu machen, woher die Industrie die Batterien und das dafür benötigte Kobalt beziehen kann und wie umweltfreundlich diese Produktion ist. Auch ist bisher nicht wirklich geklärt, wohin die vielen Tonnen Altbatterien (=Sondermüll) stillgelegter E-Autos zu entsorgen sind.

    Wie absurd ist es, den schnellstmöglichen Kohleausstieg zu fordern, um dann Kohle- und Kernenergie der Nachbarländer zu nutzen, sollten überraschenderweise Wind- und Sonnenenergie doch nicht ausreichen, um unseren steigenden Energiebedarf (nicht zuletzt durch die E-Autos) abzudecken. Fordern können Politiker reichlich, die Umsetzung überlässt man gern anderen. Das Denken leider auch.

    Der gesunde Menschenverstand ist eine wirksame Medizin gegen die ansteckenden Dummheiten des Zeitgeistes.
    Ernst Ferstl

    Kommt gut in den Monat Februar!

  • Monatscollage im Februar

    Monatscollage im Februar

    Die liebe Birgitt blickt an jedem letzten Donnerstag im Monat mit uns zurück auf die vergangenen Tage. Kaum zu glauben, aber selbst der Februar neigt sich seinem Ende entgegen. Das Positive daran ist natürlich, dass der Frühling damit in Reichweite rückt.

    Februar Collage

    Er war recht trüb, der Februar. Ein paar Sonnenstrahlen konnte ich trotzdem mit meiner Kamera einfangen.

    Im Februar gab es in meiner Heimat ein kurzes Winterintermezzo, ich habe einen abendlichen Streifzug durch Leipzig unternommen (da sieht man das Grau des Himmels nicht ;-)), ich war in der schönen Dresdner Umgebung unterwegs, habe (endlich bei Sonne!) auf einem Spaziergang durch Leipzig sehenswerte Häuser bewundert und bin im Grassimuseum auf Entdeckungstour gegangen.

    Deniz Yücel ist aus der Haft entlassen worden. Das ist zunächst erst einmal eine gute Nachricht. Aus meiner Sicht hat kein Staat das Recht, ohne Anklage und trifftige Gründe, Menschen ihrer Freiheit zu berauben. Besonders heikel wird es, wenn Menschen nur aufgrund ihres politischen Standpunktes oder religiösen Zugehörigkeit inhaftiert werden.

    In der Türkei leben derzeit rund 150 Journalisten in Haft, darunter etliche mit deutscher Staatsbürgerschaft. Deniz Yücel ist nun unter Mithilfe der deutschen Bundesregierung frei gekommen und durfte nach Deuschland ausreisen, genau in jenes Deutschland, welches er in seinen Artikeln verabscheut. Bedingungen an die Freilassung wurden angeblich keine geknüpft. Wer sich mit der Türkei und ihrem Präsidenten Erdogan genauer beschäftigt, kann das allerdings nur schwer glauben. Für mich bleibt ein schaler Beigeschmack.

    „Politik ist ein mit Interessen vermintes Gelände.“
    Peter Cerwenka

    Deutschland ist ein demokratisches Land? Wie weit wir davon mittlerweile entfernt sind, zeigt sehr eindrucksvoll der Bericht von Alexander Wendt über eine Demo durch das Spalier der Berliner Nazi-Bekämpfer. Wie tief unser Rechtsstaat gesunken ist, beschreibt auch dieser Augenzeugenbericht einer jungen Hamburgerin. Man wird sich verwundert die Augen reiben, kennt man nur Berichte der öffentlich-rechtlichen Medien.

    Rebecca Sommer, Leiterin der Arbeitsgruppe Flucht und Menschenrechte, berichtete in einem aufschlussreichen Interview über ihre Erfahrungen mit Integration. Es wird höchste Zeit, einen kritischen Blick auf die Einwanderungspolitik und die Unterdrückung von Frauen und Kindern in der islamischen Welt zu werfen. Ein Land, in welchem so ein kritischer Blick und das Aussprechen von Missständen aber nur zu Hetze und Diffamierungen führt, anstatt sich in sachlichen Diskussionen mit der Realität auseinanderzusetzen, ist in meinen Augen kein demokratisches Land mehr.

    „Die Wirtschaft bestimmt, wieviel Demokratie wir haben dürfen …“
    Justus Vogt

    Kommt gut in den Frühling!

  • Mit dem Boot unterwegs…

    Mit dem Boot unterwegs…

    Eine Bootsfahrt auf dem Karl-Heine-Kanal.

    Im September bekam ich eine Einladung zu einer Bootsfahrt auf dem Karl-Heine-Kanal und der Weißen Elster. Auch wenn ich Leipzigerin bin, muss ich gestehen, dass ich vorher noch nie auf dem Karl-Heine-Kanal geschippert bin.

    Das Schiff bot Platz für 20 Leute (…Für die Insider eine Frage…ab wann sagt man eigentlich „Schiff“…?!). Das Fotografieren war eher schwierig, weil man dicht gedrängt saß und nicht einfach für ein bestimmtes Motiv sich vom Platz bewegen konnte. Außerdem bewegte sich das Boot erstaunlich schnell. Ich habe mich entschieden, diese Bilder trotzdem zu zeigen, weil ich Euch gern Lust darauf machen möchte, an so einer Bootsfahrt auf dem Karl-Heine-Kanal auch teil zu nehmen.

    Bootsfahrt

    Der Karl-Heine-Kanal ist ein rund 3,3 km langer künstlicher Wasserlauf im Westen der Stadt Leipzig, der den Lindenauer Hafen mit der Weißen Elster verbindet. Er wird von 16 Brücken überspannt und entstand ab 1856 auf Initiative des Leipziger Rechtsanwalts und Industriepioniers Carl Heine.

    Leipzig
    Bootsfahrt

    Auf der Bootstour kommt man u. a. vorbei an Deutschlands erstem Versandhaus und an Industriebauten der Gründerzeit, am imposanten Palmengartenwehr und an großzügigen Villen.

    Karl-Heine-Kanal
    Abendlicht

    Wer eigene Muskelkraft anwenden möchte, dem lege ich eine Kanutour ans Herz. Ausgangspunkt für solche Kanutouren ist meist der Stadthafen Leipzigs. HIER findet Ihr dazu weitere Informationen. Von 6 bis 17 km ist für jeden Geschmack und körperliche Fitness etwas dabei.

    Karl-Heine-Kanal
    Karl-Heine-Kanal
    Abendlicht

    Die Stadt Leipzig plant, das Lindenauer Hafenbecken mit dem Elster-Saale-Kanal zu verbinden, so dass man in wenigen Jahren mit dem Boot von Leipzig nach Hamburg fahren kann. Wer weiß, vielleicht schaffe ich es ja dann auf diesem Weg mal bis zur Hansestadt…;-).

  • Der Südfriedhof Leipzig

    Der Südfriedhof Leipzig

    Neben dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf und dem Südwestkirchhof Stahnsdorf bei Berlin gehört der Südfriedhof in Leipzig zu den größten parkähnlichen Friedhöfen Deutschlands.

    Weil der Friedhof so weitläufig ist, lohnt sich auch ein wiederholter Besuch, denn es gibt dabei eigentlich immer etwas Neues zu entdecken. Im Mai trifft man zum Beispiel auf zahlreiche blühende Rhododendronarten.

    Südfriedhof

    Der Südfriedhof ist mit seinen 82 Hektar der größte Friedhof Leipzigs. Die Planungen für den Friedhof begannen im Jahr 1879. Notwendig geworden war die Anlage eines neuen Friedhofes, weil der Johannisfriedhof durch die stetig wachsende Bevölkerungszahl aus allen Nähten platzte.

    Südfriedhof

    Die Anlage wurde durch den Stadtbaurat und bedeutenden Architekt Hugo Licht (1841-1923, bekannt als Erbauer des Neuen Rathauses 1900-1905 und des Konservatoriums der Musik 1885-1887) und Gartendirektor Otto Wittenberg (1834-1918) mit der Wegeführung in Form eines Lindenblattes entworfen. 1910 errichtet man eine Kapellenanlage mit einem 60 Meter hohen Glockenturm, Vorbild war die romanische Klosteranlage Maria Laach in der Eifel.

    Südfriedhof
    Südfriedhof

    Auf dem Gelände des Friedhofes findet man etwa 10 000  Rhododendronbüsche und viele wunderschöne alte Bäume, darunter botanische Besonderheiten wie den Amberbaum, die Mahonie oder den Urweltmammutbaum. Es brüten etwa 60 Vogelarten in der Region.

    Rhododendron
    Südfriedhof
    Südfriedhof
    Südfriedhof

    Zahlreiche berühmte Persönlichkeiten Leipzigs wurden auf dem Südfriedhof beigesetzt, u. a. Lene Voigt, Wolfgang Mattheur, Fritz Baedecker, Ottmar Gerster oder Erhardt Mauersberger.

    Südfriedhof
    Südfriedhof
    Rosen
    Südfriedhof
    Südfriedhof

    Informationen:

    Der Südfriedhof befindet sich ganz in der Nähe des Völkerschlachtdenkmals.

    Es werden regelmäßig Führungen über den Südfriedhof angeboten. HIER findet man weitere Details dazu.

    Öffnungszeiten des Friedhofes:
    von April bis September:
    07:00 bis 21:00 Uhr
    von Oktober bis März:
    08:00 bis 18:00 Uhr

  • Querfeldein

    Querfeldein

    …durch die Woche…

    Sachsen hat Ferien. Und wenn Sachsen im Herbst Ferien macht, dann ist traditionell schlechtes Wetter…;-). Meistens zumindest. Wir haben die Zeit trotzdem gut genutzt, waren gleich zweimal in Berlin und Potsdam, sind bei Dörte vorbei gelaufen 😉 und durch das verregnete Freiberg spaziert. Wir haben leckeren Apfelstrudel verspeist, Böhmische Küche probiert und uns von einem smarten Kellner Tee servieren lassen. Mit meinen Töchtern war ich in der Stadt shoppen (und wäre mit Söhnen vermutlich billiger weggekommen…;-)).

    Nebenbei habe ich schon wieder ein wenig an meinem Blogdesign geschraubt…hüstel. Irgendwie war ich mit der unflexiblen Sidebar nicht zufrieden. Das jetzige Theme arbeitet mit „Bausteinen“ und bietet offenbar die Flexibilität, für die WordPress immer angepriesen wird. Ich muss mich da aber erst einmal durchfinden….;-). Wird schon.

    Zum Dresden-Bashing möchte ich mich nicht weiter äußern. Ich vermute, diejenigen, die am weitesten den Mund aufreißen, haben in die Stadt noch nie einen Fuß gesetzt.

    Sachsen

    Wochenrückblick

    Melanie und Thomas blicken immer mal über den Tellerrand, das finde ich schön. Hier ist es schon eine Weile her, dass ich Beiträge, die mir gefallen haben, verlinkt habe…es wird also Zeit, das nachzuholen.

    Wer Ideen für Halloween sucht, ist bei Natalie richtig.

    Bei Björn vorbei zu schauen, lohnt sich eigentlich immer. Letztens war ich wieder mal virtuell mit ihm spazieren…;-).

    Wer sich für die Stadt Hamburg interessiert und dazu Freude an schönen Bildern hat, dem empfehle ich die Sammlung von Jörn, da gibt es viel zu stöbern. Sein Blog bietet aber nicht nur Informationen über Hamburg, sondern ist geradezu ein Fundgrube, wenn man sich für Fotografie interessiert.

    Eine ganz wunderbare Entdeckung in den letzten Wochen ist auch der Blog von Birgit. Hier findet man neben wunderschönen Fotos auch Anregungen zu Mitmachaktionen anderer Blogger.

    Wer gern auf Youtube Anleitungen und News zum Fotografieren sucht, dem empfehle ich den Kanal von Pavel Kaplun. Jeden Freitag gibt es ein neues Video. Ich mag seine Art und seine entspannte Sicht auf die Technik.

     

    „Höre zu, oder deine Zunge wird dich taub machen.“

    Indianische Weisheit

    Andrea sammelt Eindrücke der zurückliegenden Woche.

    Kommt gut ins Wochenende!

  • Reisen

    Reisen

    REISEN


    Ich liebe es, neue Städte, Regionen und Landschaften zu bereisen und für mich zu entdecken. Dabei zieht es mich gar nicht so sehr in ferne Länder, meine Heimat Deutschland und Europa bieten dafür eine Reihe von interessanten Möglichkeiten. Schon allein in Mitteldeutschland findet man zahlreiche spannende Orte, schöne Schlösser und Burgen, charmante Städte und abwechslungsreiche Natur.

    Blankenese
    Mallorca
    Grete-Minde-Denkmal
    Traunsee
    Sóller
    Panoramaaussicht Bastei
    Quedlinburg
    Hamburg

    Wer reisen will, muß zunächst Liebe zu Land und Leuten mitbringen.

    Theodor Fontane
  • Zeit für einen Kaffeeplausch

    Zeit für einen Kaffeeplausch

    Heute ist bei mir die liebe Mano vom Blog „Mano’s Welt“ zu Gast.

    1.Liebe Mano, ich möchte mich zum Plaudern gern mit Dir in einem Café treffen, welches empfiehlst Du mir?

    ich würde mit dir nach fredelsloh fahren. das ist ein kleiner ort im solling, der auf eine 1000jährige töpfereigeschichte zurückblicken kann und wo es heute immer noch einige keramikwerkstätten gibt.

    wir würden ins café klett gehen, das zur kunsttöpferei helma klett gehört, die heute von ihrem sohn johannes klett-drechsel geführt wird. im café wird uns dann leckerer zitronenkuchen und tee und kaffee in der wunderschönen klettschen keramik serviert. im winter sitzen wir am kachelofen und können uns auch bilder von einheimischen künstlern ansehen. im sommer ziehen wir in den gemütlichen garten um.

    anschließend können wir uns dann noch die klosterkirche  ansehen und wenn du lust hast, noch ins „keramikum“  gehen, einem kleinen museum, dass die geschichte des töpferdorfes aufzeigt. wenn du ein bisschen zeit hast, kannst du dir auch auf you tube ein tolles video über das künstlerdorf fredelsloh ansehen.

    Wegen mir können wir sofort loslegen…;-)

    2. Kaffee oder Tee?

    wenn wir uns zum frühstück treffen, trinke ich gerne einen kaffee, am liebsten schwarz, aber manchmal hab ich auch lust auf eine große schale milchkaffee. ansonsten trinke ich meistens kräutertee oder einen guten darjeeling.  und ich mag  kamillentee! ja, liebe lotta, ich gehöre zur seltenen spezies der menschen, die gern kamillentee trinken und nicht gleich einen kranken magen damit verbinden. ich fühle mich da in guter gesellschaft, denn udo jürgens hat ihn ja literweise getrunken und ist immerhin  80 jahre alt geworden!

    Hach ja…80 Jahre klingt gut, doch Kamillentee bekomme ich trotzdem nicht runter…;-)

    3. Welchen Kuchen darf ich Dir bestellen?

    sehr gerne ein stück apfelkuchen mit sahne. besonders mögen würde ich ihn, wenn er noch ein bisschen warm wäre! falls der nicht da ist: ich liebe waffeln. am besten pur mit puderzucker! das ist nämlich eine sehr schöne kindheitserinnerung und natürlich hat meine oma die besten waffeln der welt gebacken!

    Liebe Mano…ich liiieeebe Apfelkuchen…und nehme auch gern ein Stück…aber bitte ohne Sahne…

    4. Mit was hast Du Dir zuletzt eine Freude gemacht?

    ich habe mir gerade das buch „mystische pfade im harz“ gekauft und freue mich total darauf, demnächst auf den spuren von alten sagen und mythen zu wandern.

    Ich vermute mal, wir werden dann Deinen Spuren auf deinem Blog folgen dürfen…wie schön!

    5. Künstlerisches Schaffen ist eine Leidenschaft von Dir. Mit welcher Künstlerin oder mit welchem Künstler würdest Du Dich gern einmal zu einem fachlichen Austausch treffen?

    am liebsten würde ich meret oppenheim treffen, , aber leider ist sie ja schon 1985 gestorben. ich hätte zu gern einiges über ihre pariser zeit in den 1930er jahren erfahren. heute würde sehr gern einmal mit andy goldsworthy auf tour gehen und ihm helfen eins seiner großartigen kunstwerke zu gestalten. dann könnte ich ihn auch fragen, wie er die geduld aufbringt, tausende von blättern und blüten (oder auch steine) zusammenzufügen.  wenn du lust hast, kannst du dir ja später mal dieses video über ihn von 2016 anschauen. faszinierend!

     

    6. Seit Jahren kann man auf Deinem Blog und in Ausstellungen Deine Schachtelkunst bewundern. Wer oder was hat Dich zur Kunstschachtelherstellung inspiriert?

    das war sicher ein langer prozess. angefangen hat es wahrscheinlich in meiner kindheit, die ich außerhalb der schule überwiegend draußen verbracht habe. von meinen streifzügen in die natur habe ich immer irgendeinen kram mit nach hause gebracht. federn, steine, blätter und andere fundstücke wanderten bei mir immer in die jackentaschen. meine faszination für „altes zeugs“ entwickelte sich dann weiter im studium, wo ich während der semesterferien das glück hatte, bei archäologischen ausgrabungen arbeiten zu können. 2010 fing ich an, schatzkisten zu gestalten, um meinen gesammelten kleinkram schön zu präsentieren. das war eigentlich der beginn meiner schachtelei. 2012 hatte ich mir dann das wahnwitzige projekt ausgedacht (aus heutiger sicht völlig verrückt!), jeden tag des jahres eine kunstschachtel zu gestalten. da begann ich, meine fundstücke fest zu montieren und allerlei materialien in teilweise kuriose, skurrile zusammenhänge zu bringen. und dass macht mir immer noch viel spaß, allerdings reicht es mir heute, eine in der woche zu gestalten. die sind natürlich viel aufwendiger als die von 2012 und ich brauche oft viel zeit und energie dafür.

    Liebe Mano, ich liebe Deine Schachtelkunst und erfreue mich täglich im Treppenhaus an einem ganz besonders schönen Exemplar von Dir…

    7. Gibt es im Rahmen Deines künstlerischen Schaffens ein Kunsthandwerk/ eine Technik , welche Du unbedingt noch ausprobieren möchtest?

    ich möchte unbedingt noch nähen lernen. meine nähmaschine verstaubt leider auf dem dachboden! aber ich möchte keine kleidung nähen, sondern habe lust, dieses handwerk in meine kunst mit einzubauen. wenn dann auch mal ein kissen dabei entsteht, ist es auch gut! zum anderen reizt mich auch siebdrucken sehr und ich würde gern noch  in diesem jahr einen workshop dazu besuchen.

    8. Du besuchst sehr gern Ausstellungen. Welche Ausstellungen haben Dich in den letzten Jahren besonders tief bewegt?

    besonders begeistert war ich 2014 von einer ausstellung in der hamburger kunsthalle, die arbeiten der künstlerinnen GEGO und eva  hesse zeigte. mir waren damals beide völlig unbekannt, aber ich war sehr fasziniert von ihren werken. da bestand eine seelenverwandtschaft!

    toll fand ich auch die ausstellung, die die städtische galerie wolfsburg zum 80. geburtstag der künstlerin rose wylie gestaltet hat. hier kannst du dir noch mal bilder ansehen.

    9. Du bist viel unterwegs. Welche Region in Deutschland magst Du besonders gern?

    puh, da könnte ich glatt ein buch drüber schreiben, denn es sind ziemlich viele. am liebsten ist mir aber alles, was mit meer zusammenhängt. da sind einmal die ostfriesischen inseln,  die ich bis auf borkum  alle kennenlernen durfte und wovon spiekeroog und langeoog meine liebsten sind.

    an der ostsee mag ich besonders die städte wismar und stralsund  und natürlich die kreideküste von rügen und den darß mit seinen tollen wäldern und dem wilden weststrand. ahrenshoop gefällt mir von den orten besonders, weil es auch für schlechtes wetter (wir hatten dort zweimal je vier tage regen…) viel an kunst und kultur zu bieten hat.

    dann bin ich großer fan der nord- und südheide, weil ich die karge gegend einfach unglaublich gern mag und man dort besonders gut radfahren kann.  mittelgebirgsmäßig mag ich natürlich den harz, weil er von uns aus so schnell zu erreichen ist und er noch so viele entdeckungen für uns bereit hält.

    im süden deutschlands war ich noch nicht so viel unterwegs, aber ich mag den chiemsee und seine umgebung total gern und freue mich schon darauf, in diesem jahr dort wieder eine woche verbringen zu dürfen.

    und natürlich, liebe lotta, mag ich es auch in sachsen – unsere tour im letzten herbst in die oberlausitz war wirklich ein höhepunkt des jahres. das elbsandsteingebirge  und görlitz haben mir dabei am besten gefallen. hier kannst du dir nochmal fotos ansehen.

    Ich glaube, wir beide könnten zusammen auf Reisen gehen…wir würden gut zusammen passen…;-)

    10. Wenn Du Deinen Koffer für eine Reise packst, was darf darin auf keinen Fall fehlen?

    mit dabei sind immer meine kamera, mein tagebuch, stifte,schere, kleber, papier und farben  und der neuste skandinavische krimi.  vergessen darf ich natürlich auch nicht die  tüten und beutel für steine und andere fundstücke!

     

    Liebe Mano, ich danke Dir ganz herzlich für diese wunderbare Plauderstunde und hoffe ganz sehr, dass wir sie bald einmal in die Realität umsetzen können. Ich finde, es wird Zeit…;-).