994 verlieh Otto III. seiner Tante Mathilde, Äbtissin des Frauenstifts auf dem Schloßberg, das Markt-, Münz- und Zollrecht. Damit legte er den Grundstein für das Erblühen der Stadt Quedlinburg.
In der historischen Altstadt mit ihren kopfsteingepflasterten Straßen, verwinkelten Gassen und kleinen Plätzen befinden sich heute gut 2000 Fachwerkhäuser aus acht Jahrhunderten. Die ursprüngliche Planung der DDR in den 1960er-Jahren, die historische Altstadt vollständig niederzureißen und durch einen zentralen Platz und sozialistische Plattenbauten zu ersetzen, scheiterte zum Glück am Geldmangel.
Quedlinburgs architektonisches Erbe steht seit 1994 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes und macht die Stadt zu einem der größten Flächendenkmale in Deutschland.
Blick vom SchlossbergBlick vom MarktplatzAm Marktplatz
Besonders charmant sind die unzähligen kleinen Cafés, die sich überall in der Stadt finden und mit leckeren Kuchen und Torten um Touristen werben. Vom „Café Boulevard“ aus hat man einen wunderbaren Blick auf den alten Marktplatz. Das „Café Zum Roland“ ist eine Skurrilität, denn es erstreckt sich über insgesamt sieben Fachwerkhäuser, so dass man drinnen in unzähligen kleinen Nischen und Winkeln quasi wie in einem Séparée sitzen kann. Das „Vincent“ dagegen rühmt sich selbst, das älteste Käsekuchencafé in ganz Deutschland zu sein.
HIER, HIER und HIER gibt es aus früheren Jahren weitere Bilder zu sehen. Die offizielle Webseite der Stadt mit Informationen über Tourismus, Veranstaltungen und Meldungen zu aktuellen Ereignissen findet Ihr HIER.
Wer noch nicht in Quedlinburg war, sollte diese zauberhafte Stadt schleunigst in seine Pläne für 2019 mit einbeziehen … ;-).
Nachdem wir bereits im Sommer die Stadt Quedlinburg besucht hatten, wollten wir dieser zauberhaften Stadt unbedingt noch einmal in der Weihnachtszeit einen Besuch abstatten.
Jedes Jahr an drei Wochenenden im Advent findet die Aktion „Advent in den Höfen“ statt. Über zwanzig der schönsten Höfe Quedlinburgs öffnen ihre Tore, schmücken sich weihnachtlich und laden ein zum Verkauf von weihnachtlichen Leckereien, Handwerkskunst und Raritäten.
Ja, ich gebe zu, es war recht voll, aber wir hatten tolles Wetter und man konnte aufgrund milder Temperaturen…ohne kalte Füße zu bekommen…stundenlang durch Quedlinburg spazieren. Quedlinburg ist eine wunderschöne Stadt und die Idee mit den Höfen einfach bezaubernd.
In Quedlinburg gibt es auch den größten Adventskalender Deutschlands zu erleben. Jeden Tag vom 1. bis zum 24. Dezember öffnet sich jeweils eine Tür von 24 weihnachtlich geschmückten Häusern auf dem Quedlinburger Schlossberg.
Habt Ihr Lust auf einen weiteren kleinen Spaziergang durch Quedlinburg?
Ich finde ja, man kann sich einfach nicht satt sehen an den hübschen Gassen und Häusern…
Eine Bekannte erzählte mir, dass es auch sehr lohnenswert wäre, wenn man Quedlinburg in der Weihnachtszeit besucht. „Advent in den Höfen“ nennt sich die weihnachtliche Veranstaltung und findet jeweils an den Adventswochenenden statt.
Teil I und II von Quedlinburg findet Ihr HIER und HIER.
Und falls Ihr jetzt denkt, Ihr habt es endlich geschafft, muss ich Euch enttäuschen…Das waren erst gefühlte 100 Bilder…die restlichen 100 Bilder warten noch auf Euch…hüstel.
Auf unserer Entdeckungsreise durch Sachsen-Anhalt sind wir auf Blankenburg im Harz gestoßen (nicht zu verwechseln mit der Stadt Bad Blankenburg in Thüringen). Seit 2016 ist die Stadt ein staatlich anerkannter Luftkurort.
Blankenburg liegt dicht am östlichen Nordrand des Harzes in etwa 234 m Höhe und befindet sich westlich von Quedlinburg, südlich von Halberstadt und östlich von Wernigerode. Die um 1200 angelegte historische Altstadt schmiegt sich nördlich an den Blankenstein mit dem Schloss Blankenburg.
Die erste urkundliche Erwähnung der Burg Blankenburg geht auf das Jahr 1123 in einer Urkunde Kaisers Lothar von Supplinburg zurück. 1180/82 ließ Friedrich Barbarossa die Blankenburg verwüsten, weil sich die Grafen der „Alleintreue“ zu dem Welfen Heinrich dem Löwen verschworen hatten.
Die Bausubstanz des Blankenburger Rathauses geht vor allem auf das späte Mittelalter und die Renaissancezeit zurück. Die älteste Pfarrkirche der Stadt St. Bartholomäus entstand Ende des 12. Jahrhunderts und zeugt baulich von unterschiedlichen Nutzungsphasen, u. a. als Doppelkloster (weltliches Chorherrenstift und Zisterzienserinnen). Eine große Triumphkreuzgruppe vor dem Chorraum erinnert noch heute an die Klosterzeit. Lange Zeit ist die Kirche als Grablege der Grafen von Blankenburg-Regenstein und hoher Hofbeamten genutzt worden.
Die Herzöge zu Braunschweig-Lüneburg machten den Ort im 17. Jahrhundert zu einer Nebenresidenz, die ihre Blütezeit (1690–1731) unter Herzog Ludwig Rudolf hatte. Der Herzog sorgte für ein reges kulturelles Leben mit Festspielen und Theateraufführungen. Am 22. November 1717 trat auf Schloss Blankenburg erstmals als Schauspielerin Friederike Caroline Neuber auf. Als ihr Mäzen förderte Ludwig Rudolph gemeinsam mit seiner Ehefrau Christine Luise die deutsche Theaterreform.
Mit der Reichsgründung 1871 kam es zu einem wirtschaftlichen Aufschwung in der Harzstadt. 1872 erfolgte die Gründung der Harzer Werke zur Verhüttung und Verarbeitung der Erze des Blankenburger Gebietes und 1873 der Anschluss an das Schienennetz durch die Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn. Die Stollen der Anlage Blankenburg-Regenstein wurden seit 1974 von der Nationalen Volksarmee der DDR als großes und atombombensicheres Munitionsdepot genutzt und ausgebaut. 1992 bezog die Bundeswehr das 8 km lange Stollensystem und legte dort „die größte unterirdische Apotheke der Welt“ an (Quelle Wikipedia).
Zum Vergrößern der Bilder bitte auf die Galerie tippen.
Von Blankenburg aus kann man zur Teufelsmauer wandern. Das Naturdenkmal weist eine Länge von rund 20 Kilometern auf und verfügt über etliche hoch aufragende Felsen, die jeweils mit einem eigenen Namen versehen sind. Wir werden diese Wanderung zu einem anderen Zeitpunkt in Angriff nehmen.
Während mein Mann und ich schon einige Male in der schönen Stadt Quedlinburg zu Besuch waren, fehlte uns bisher ein ausgiebiger Stadtbummel durch die sehenswerte Stadt Wernigerode. Es lag in erster Linie daran, dass es von Leipzig aus bis Wernigerode noch eine ganze Ecke weiter ist als bis Quedlinburg.
Wernigerode ist ein staatlich anerkannter Erholungsort in Sachsen-Anhalt und liegt an der Nordostflanke des Harzes. Die Entstehung des Ortes geht in vorschriftliche Zeit zurück, 1121 wurde Wernigerode zum ersten Mal erwähnt. Die Altstadt war schon im 12. Jahrhundert von einem Wall umgeben, der Anfang des 13. Jahrhunderts zu einer steinernen Mauer ausgebaut wurde, die im Endausbau vier Tore und an die 20 Türme aufwies.
Wernigerode bietet viele touristische Attraktionen. Der Stadtkern besteht zum großen Teil aus niedersächsischen Fachwerkhäusern. Das neugotische Wernigeröder Schloss thront markant über der Stadt und ist schon aus der Ferne gut zu erkennen. Das Schloss erhielt seine jetzige Gestalt im ausgehenden 19. Jahrhundert und wurde zu einem Leitbau des norddeutschen Historismus. Bis zum Jahr 1929 war das Schloss Wohnsitz der 1890 gefürsteten Grafen zu Stolberg-Wernigerode, heute ist es ein Museum insbesondere für Kunst- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts.
Das Rathaus entstand um 1420 durch Graf Heinrich als gräfliches Spielhaus (Spelhus). Hier fanden Spiele zur Fastnacht statt, darüber hinaus diente es als Handels- und Gerichtsort. Mit der Aufstockung 1492 erhielt das „Spielhaus“ einen großen Festsaal, der über eine Freitreppe an der Westseite betreten werden konnte. Sein heutiges Aussehen erhielt es nach einem Brand im Jahr 1521 und einem weiteren Umbau in den Jahren 1539 bis 1544.
Der Lustgarten in Wernigerode ist eine im 16. Jahrhundert angelegte Parkanlage, die im 18. Jahrhundert erst zu einem französischen Barockgarten und dann zu einem englischen Park umgestaltet wurde. Die Orangerie im Lustgarten wurde von Graf Christian Ernst zu Stolberg-Wernigerode im 18. Jahrhundert angelegt. Das Gebäude wird heute als Standort der Abteilung Magdeburg des Landesarchivs Sachsen-Anhalt genutzt.
Ich war 2016 schon einmal in Wernigerode, hatte diese Stadt aber nicht mehr so charmant und sehenswert in Erinnerung, vielleicht lag es an der Jahreszeit. Das Palmenhaus im Lustgarten ist mittlerweile eingerüstet. Das Schloss selbst haben wir beim aktuellen Besuch nicht angesehen. Leider kommt man ohne Ticket auch nicht in den Innenhof.
Krummelsches HausWesterntorturmRathausStadtmauer mit HalbschalenturmBlick über das Stadtzentrumehemaliger Lustgarten am SchlossbergOrangerie
Nun ist das Jahr 2024 fast Geschichte. Wenn man sich vor Augen hält, dass allein der Beginn der Corona-Zeit schon wieder vier Jahre zurückliegt, wird einem bewusst, wie schnelllebig doch die Zeit ist.
Über die monatlichen Rückblicke bin ich dankbar, an so manches Ereignis hätte ich mich sonst nicht so spontan erinnert. Ich bin bei jedem Jahresrückblick immer wieder erstaunt, wie viel ich eigentlich in dem Jahr gesehen und erlebt habe und wie viele schöne Momente das Jahr auch für mich und meine Familie parat hatte. Das vergißt man gern mal, denn die politischen und gesellschaftlichen Zeiten sind nicht einfach und der Alltag hat einen oft fest im Griff.
Viel getan hat sich in Sachen Aufarbeitung der Pandemie-Zeit leider nicht, obwohl 2024 über das Magazin Multipolar die RKI-Fileszur Offenlegung herausgeklagt worden sind. Dieser Veröffentlichung war ein mehrjähriger Rechtsstreit mit dem Robert Koch-Institut (RKI) vorausgangen. Die Behörde hatte sich vehement und unter Aufbietung einer teuren Top-Anwaltskanzlei gegen eine Einsicht in die Beratungsunterlagen ihres Corona-Krisenstabes gewehrt.
In der Ukraine ging der Krieg auch 2024 munter weiter. Mittlerweile dürfte es sich um über 400.000 Opfer handeln, die in diesem Krieg ihr Leben lassen mussten. Doch auch im Gaza-Streifen starben viele unschuldige Zivilisten, wie Michael Lüders, Publizist und Nahostexperte, in diesem Video erläuterte.
Der 20. Dezember war ein rabenschwarzer Tag für Deutschland. Ein saudiarabischer Attentäter richtete auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg mit einem Auto ein Blutbad an, fünf Menschen starben, viele wurden zum Teil schwer verletzt. Die Frage ist: Was treibt so einen Täter an, was hat ihn so abgrundtief böse werden lassen? Und was hat er in diesem Land zu suchen, wenn er die Deutschen so sehr hasst, dass er sie töten möchte?
Also wird die Gewalt entscheiden, bis die Vernunft so viele Köpfe erleuchtet, daß die Gewalt entwaffnet wird.
Voltaire
Wenn man auf die einzelnen Monatsnamen klickt, gelangt man direkt zum Blogpost des Monats:
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
George Qrwell
Im Januar führte uns ein spätweihnachtlicher Spaziergang durch das schöne Quedlinburg. Ich liebe diese Stadt, sind doch die engen Gassen mit den wundervollen Fachwerkhäusern recht einzigartig.
Es gab im Januar ein paar Tage Schnee, nur leider zu wenig Zeit, um die winterliche Pracht zu genießen. Dafür gab es mehrfach Gelegenheit, mit lieben Freunden und Bekannten in gemütlicher Atmosphäre zusammenzusitzen und wertvolle Beziehungen zu pflegen.
Der Februar war mild, eher trüb und recht nass. Mein Februar war eine Mischung aus viel Arbeit, Weiterbildung, Familienzeit und gemeinsame Unternehmungen mit Freunden.
Kurz vor Beendigung der Ausstellung von Asisis „New York 9/11“ haben wir es noch geschafft, im Panometer in Leipzig einen Blick auf das Panorama zu werfen. Es ist vielleicht nicht das spannendste Panorama, was Asisi geschaffen hat, aber das Thema beschäftigt mich seit etwa 2013, als ich durch Zufall auf ein YouTube Video gestoßen war (leider kann ich mich nicht mehr an den Verfasser erinnern), welches doch Zweifel an der offiziellen Version aufkommen ließ.
Eine Ethik, die sich jede Kritik verbietet, ist keine Moral. Sie ist Diktatur.
Kurt Wolfang Ringel
Der März bescherte mir eine Woche Urlaub. Diese eine Woche ist zwar letztendlich etwas anders verlaufen als geplant, aber mein Mann und ich konnten zumindest einige Tage für einen Kurztrip nach Lüneburg, Lauenburg und Hamburg nutzen.
Im März veränderte ich mein Blog-Design. Das lag in erster Linie daran, dass manche WordPress-Themes nicht auf Dauer aktualisiert werden und dann mit der aktuellen WordPress-Version und PlugIns kollidieren.
Alle diese Untersuchungen, die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen. Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen. Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen. Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir. Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.
Bärbel Bohley
Im April hatte die Schwiegermutter Geburtstag und so stand erneut ein Besuch in Hamburg an. Das Hamburger Wetter zeigte sich dieses Mal von seiner besten Seite und so konnten wir die kurze Zeit, die uns blieb, auch für Spaziergänge durch Blankenese gut nutzen.
Außerdem besuchten mein Mann und ich im April die schöne Kleinstadt Tangermünde an der Elbe. Besonders beeindruckend ist die Stadtmauer von Tangermünde, die noch fast vollständig erhalten ist.
In Monat April änderte ich mein Blogdesign erneut. Ich hatte nach einem leichtgewichtigen Theme gesucht, welches optimal mit dem Gutenberg-Editor zurechtkommt, mit weniger PlugIns auskommt und auf ein reduziertes Design setzt. Ich habe mich letztendlich an das WordPress-Theme Twenty Twenty-Four gewagt und bin bis heute sehr zufrieden damit.
Sie lispeln von Zusammenhalt und betreiben Spaltung, sie versprechen Respekt und sind respektlos, sie fordern Toleranz und verlangen Unterordnung, preisen Vielfalt und meinen Uniformität: das ist die neue Leitkultur.
Alexander Kissler
Der Juni war sehr ereignis- und erlebnisreich. Wir hatten ein paar Tage Urlaub und wollten eigentlich in die Berge. Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung, doch Plan B muss nicht immer der schlechtere sein…In Mitteldeutschland war das Wetter bei weitem nicht so schlecht wie in der restlichen Republik und so unternahmen wir von unserem Zuhause aus erlebnisreiche Tagesausflüge.
Im Juni waren wir zu Gast auf zwei rauschenden Hochzeiten. Ich habe nun neben meinen zwei Töchtern auch eine reizende Schwiegertochter dazu gewonnen, worüber ich sehr dankbar bin.
Mein August war bis zum Urlaub eher unspektakulär. Das Wetter war zum Teil so schwül, dass die Katzen die Tage am liebsten in kühlen Keramikschalen verbrachten. Sommer halt. Um der sommerlichen Hitze zu entfliehen, unternahmen mein Mann und ich u. a. einen wunderbaren Spaziergang zu früher Stunde in Naumburg. Schön war´s.
Im Rahmen meiner beruflichen Suche nach Entspannungstechniken bin ich auf Klangschalen und Gongs gestoßen. Dieses Thema fasziniert mich sehr und ich werde mich damit in Zukunft noch intensiver beschäftigen.
Inhaltliche Leere erfährt immer mehr Reichweite, wenn sie auf keinen geistigen Widerstand mehr trifft.
Huey Colbinger
Mein September war zweigeteilt. Die erste Hälfte hatte ich Urlaub und verbrachte diesen mit meinem Mann zusammen im schönen Südtirol. Ich war das erste Mal dort und es hat mir sehr gut gefallen.
Der zweite Teil vom September brachte schlechteres Wetter und so manche organisatorische und berufliche Hürde. Die Erholung vom Urlaub war schnell aufgebraucht.
Unter den Jasagern gibt es mehr Versager als unter den Neinsagern.
Ernst Ferstl
Soweit ich mich erinnern kann, bot der Oktober eine Reihe schöner und sonniger Herbsttage. Nicht alle diese Tage konnte ich zum Auftanken in der Natur nutzen, denn der Monat war vollgepackt mit Terminen.
Den Tag der deutschen Einheit nutzten mein Mann und ich, um mein jüngstes Tochterkind in ihrer neuen Heimat Aschaffenburg zu besuchen. Ich muss mich erst an die neue Entfernung von 400 km gewöhnen, die nun zwischen uns liegen.
Einen wunderschönen sonnigen Herbsttag haben wir genutzt, um der erzgebirgischen Stadt Schneeberg einen Besuch abzustatten. Mit Schneeberg verbinden mich schöne Erinnerungen an ein Ferienlager in der Kindheit.
Einen der letzten Oktobertage haben wir nach längerer Zeit wieder einmal im schönen Radebeul bei Dresden verbracht. Gerade im Herbst sind die Weinberge besonders schön anzusehen und das Klima wirkt mediterran.
Zu soviel Unheil hat schon die Religion die Menschen verleitet.
Lukrez (etwa 97 v. Chr. – 55 v. Chr. (Freitod))
Im Dezember war es (nicht nur) wettertechnisch meist trüb. Manchmal taten mir die Gewerbetreibenden der Weihnachtsmärkte leid, denn ihr Umsatz fiel aus verschiedenen Gründen eher mäßig aus.
Recht auffällig war auch, dass in der Stadt deutlich weniger weihnachtliche Beleuchtung zu sehen war, auch hier sind die Gründe bekannt.
Jedes Jahr im Dezember nehme ich mir mit meinem Mann vor, einen neuen Weihnachtsmarkt in Mitteldeutschland kennenzulernen. Dieses Jahr verschlug es uns in die Thüringische Stadt Jena.
Die Weihnachtsfeiertage habe ich mit meiner Familie verbracht. Seitdem die Kinder aus dem Haus sind und zum Teil in anderen Städten leben, gelingt es nur noch selten, alle zusammen an einen Tisch zu bringen. Um so dankbarer war ich für die schöne gemeinsame Zeit.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag sind mein Mann und ich nach Hamburg zum anderen Teil der Familie gereist. Fotografische Eindrücke gibt es erst später, wir sind noch unterwegs.
Ausblick
Für das kommende Jahr wünsche ich mir, dass endlich Friede wird auf Erden und die Menschen zur Besinnung kommen. Es ist mir ein Rätsel, wie man sehenden Auges so in den Abgrund laufen kann. Aber vielleicht sind ja viele Menschen gar nicht mehr in der Lage hinzuschauen.
Verabschieden möchte ich mich von diesem Jahr, welches für einige Familien in Magdeburg so traurig endete, mit dem eindrücklichen Spiel der 2019 an einem Melanom verstorbenen Cellistin Susanne Beer.
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Und schwupp… ist der Monat Januar fast rum. Wo ist wieder mal die Zeit geblieben?!
Ich habe lange überlegt, wie ich zukünftig meinen Rückblick gestalte…und mich dann für eine etwas abgewandelte Form entschieden. Erstaunlicherweise verfolgen doch eine ganze Menge Leser meine Monatscollagen, einige sind mir bekannt (oder outen sich überraschend ;-))), andere kommen unbekannt aus den Weiten des Internet-Universums.
Das neue Jahr haben mein Mann und ich ganz ruhig begrüßt. Geballert wurde in unserem Umkreis, als gäbe es kein Morgen. Das ist schon etwas erstaunlich, wenn man bedenkt, dass im Portemonnaie von vielen zunehmend Ebbe herrscht.
Ein weihnachtlicher Spaziergang führte uns durch das schöne Quedlinburg. Ich liebe diese Stadt, sind doch die engen Gassen mit den wundervollen Fachwerkhäusern recht einzigartig.
Im Januar gab es wieder ein paar Tage Schnee in der Stadt. Leider war an den Wochenenden nicht genug Zeit für einen winterlichen Ausflug. Dafür gab es mehrfach Gelegenheit, mit lieben Freunden und Bekannten in gemütlicher Atmosphäre zusammenzusitzen und wertvolle Beziehungen zu pflegen, vermutlich das Wichtigste in diesen sonst unbeständigen Zeiten.
Agenda 2030. Warum die kleineren Bauernhöfe in die Pleite getrieben werden, kann man HIER nachlesen.
Das „Geheimtreffen“ zur Remigration ist in aller Munde. Rechte dürfen nicht fordern, was Politiker von CDU, SPD und FDP längst gefordert haben. Müssen jetzt alle Parteien verboten werden?
Die Gretchenfrage: Stehst Du auf der richtigen Seite? Schon gegen Rechts und die AfD demonstriert und sich distanziert? Faschismus 2.0, der keiner sein will.
Und so marschieren die NGOs und letzten Anhänger der Ampel, die vielen staatlich subventionierten Vorfeldorganisationen ihrer Parteien und das wohlversorgte leitende Beamtentum untergehakt auf Demonstrationen, die die Demokratie zu verteidigen vorgeben und deren Grundlagen aber zertrampeln: den Respekt vor dem Bürger, der Planbarkeit, Wohlstand, Sicherheit, Ausbildung der Kinder und Chancen für sein Leben erwartet und nicht einen übergriffigen Staat, der ihm sogar das richtige Essen vorschreiben will, aber bei seinen Kernaufgaben kläglich versagt.
Ich habe den Eindruck, diejenigen, die jetzt Andersdenkende diffamieren und vor allem der verhassten AfD sämtliche Rechte absprechen, sind genau dieselben Leute, die in Coronazeiten Ungeimpfte diffamiert und ausgegrenzt und ihnen Grundrechte verweigert haben. Diese selbsternannten „Demokraten“ waren für Impfpflicht, 2G und Maskenpflicht selbst im Freien. Sie verhöhnten die Verfasser von kritischen wissenschaftlichen Studien und Publikationen mit Begriffen wie „Schwurbler“ und „Querdenker“ und das meist, ohne auch nur im Ansatz medizinische Vorkenntnisse zu besitzen. Ausgerechnet diese „lupenreinen“ Demokraten, deren Weltsicht offensichtlich so simpel ist, dass sie Menschen in „links“ und „rechts“ einteilen müssen, anstatt sich inhaltlich mit ihnen auseinander zu setzen, wollen uns jetzt erzählen, was demokratisch ist. Was für ein Hohn.
Bist Du für die Ukraine oder Russland? Für Israel oder Gaza?
Im Dezember ist es mir ein wenig schwer gefallen, in die Weihnachtszeit zu kommen. Erst gegen Ende des Jahres stellte sich ein Gefühl von Besinnlichkeit und Entspannung ein. Zum Glück geht die Weihnachtszeit nicht, wie viele offensichtlich glauben, bis zum 26. Dezember, sondern bis zum 6. Januar. Ich hatte also genug Zeit, bei Lichterschein, Glühwein und Pfefferkuchen doch noch in weihnachtliche Stimmung zu gelangen.
Wenn man das weihnachtlich geschmückte Quedlinburg besucht, fällt einem das auch nicht sonderlich schwer. Was für eine schöne Stadt, ich bin immer wieder beeindruckt! In der historischen Altstadt mit ihren kopfsteingepflasterten Straßen, verwinkelten Gassen und kleinen Plätzen befinden sich heute gut 2000 Fachwerkhäuser aus acht Jahrhunderten. Quedlinburgs architektonisches Erbe steht seit 1994 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes und macht die Stadt zu einem der größten Flächendenkmale in Deutschland.
Seit dem Mittelalter feiert man am 6. Januar die Ankunft der Heiligen Drei Könige in Bethlehem mit Umzügen und Sternsingen. Damit endet offiziell die weihnachtliche Zeit. Früher klang die Weihnachtszeit erst an Mariä Lichtmess aus, 40 Tage nach der Geburt Jesu. Den Namen hat das Fest von den Lichterprozessionen und Kerzenmärkten, die an diesem Tag üblich waren. An Lichtmess wurden alle Kerzen geweiht, die man für das nächste Jahr benötigte. Bei mir hängen bis zum 2. Februar alle Herrnhuter Sterne noch in den Fenstern. Ab heute aber dürfen Schwibbogen und Räuchermann frischen Tulpen und Co. Platz machen.
Ich atme freier, als ich noch vor wenig Jahren es für möglich gehalten hätte; ich fühlte, daß ich mich auf dem rechten, auf dem meiner Individualität angemessenen Wege befand, und wie den heiligen drei Königen ihr Stern, so leuchtete mir ein innerer Stern auf dem Wege vorwärts. Hätte ich ihn nicht sehen, ihm nicht nachgehen mögen, ich hätte ihm folgen müssen aus freier und doch notwendiger Wahl.
Fanny Lewald
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Für mich ist es immer wieder eine Freude, mit Hilfe der Monatscollagen auf das Jahr zurückzublicken. In der Mühle des Alltags und angesichts der vielen schlechten Nachrichten, die uns in den letzten Monaten aus unserem Land und der Welt ereilten, vergißt man gern die schönen Momente, die das Jahr unbestritten hatte.
Meinen ersten Jahresrückblick habe ich 2014 verfasst, nun bin ich zum 10. Mal dabei. In der Zwischenzeit hat sich eine Menge getan – familiär, gesellschaftlich, politisch. Manchmal wünsche ich mir die Zeiten von 2014 zurück, zumindest gesellschaftlich und politisch. Doch auch das ist letztendlich Augenwischerei, denn so manches gesellschaftliche und politische Ereignis erweist sich im Rückblick doch in einem ganz anderen Licht. Ich erinnere da nur an den Maidan in der Ukraine.
Unsere Welt hätte sicher ein ganz anderes Gesicht, wenn es nicht so viele Menschen geben würde, die ihr Gesicht bereits verloren hätten.
Ernst Ferstl
Im Jahr 2023 sind so viele Menschen in Kriegen getötet worden wie schon lange nicht mehr. „Nie wieder Krieg“ ist zur hohlen Phrase verkommen. Auch wenn das gern ausgeblendet wird: Durch Waffenlieferungen und Geldtransfer ist auch Deutschland an den Kriegen beteiligt. Ich vermute (oder hoffe zumindest), dass ein Großteil der Bevölkerung lieber auf Verhandlungen setzen würde, aber was die Bevölkerung sich wünscht, scheint keine Rolle mehr zu spielen.
Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen.
Erich Maria Remarque
Wer sich mit Trauma und Posttraumatischer Belastungsstörung beschäftigt, wird zu dem Ergebnis kommen, dass jegliche Kriegshandlungen schwerwiegende Folgen für die Beteiligten haben können. Wer sich eingehend mit Trauma und PTBS auseinandersetzt, kann am Ende nur zu der Erkenntnis gelangen, dass es nichts Wichtigeres auf der Welt als FRIEDEN gibt.
Wär Demokratie Demokratie, wär der Krieg abgewählt.
Manfred Hinrich
Im April 2023 beendete der Gesundheitsminister Lauterbach offiziell die Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus. Mittlerweile wird immer offensichtlicher, dass eine Vielzahl der Maßnahmen wenig bis keinen Effekt auf den Verlauf der Pandemie genommen und manche Maßnahmen sogar deutlich geschadet haben. Doch eine Aufarbeitung scheint nicht erwünscht. Da werden lieber Bundesverdienstkreuze an Ministerpräsidenten geheftet, als das Corona-Unrecht aufzuarbeiten. Ein Brief der europäischen Zulassungsbehörde EMA entzieht jeglicher Corona-Impfpflicht die Grundlage, doch das wird in unseren Medien totgeschwiegen.
Derweilen ist der Krankenstand seit Herbst diesen Jahres so hoch wie schon lange nicht mehr, das Gesundheitssystem kommt an seine Grenzen oder bricht in einzelnen Regionen quasi zusammen. Viele Patienten sind verzweifelt auf der Suche nach zeitnahen Facharztterminen. Wichtige medizinische Behandlungen und Eingriffe verzögern sich, für manchen kommt dann die Hilfe zu spät. Patienten werden mit ihren Sorgen und Ängsten allein gelassen, weil das Gesundheitssystem schon aus personaltechnischen Gründen eine ausreichende Versorgung nicht mehr leisten kann. Während in diesem Jahr 33 Kliniken Insolvenz beantragen mussten, wird im nächsten Jahr mit 80 weiteren insolventen Krankenhäusern gerechnet. Vom Mangel betroffen sind vor allem die ländlichen Regionen, so mancher Patient oder Angehörige muss dann weite Strecken in Kauf nehmen. All das ist für unser Land gleichermaßen beschämend und erschreckend.
Die Dekadenz schlendert im Gewand einer gierigen Lust durch die Straßen der Illusion, derweil ein innerer Ernst im Weltenwerden sich schüchtern nur durch Nebengassen drückt.
Christa Schyboll
„Der Großteil der Menschen ist schwer gestört“ meint der Psychiater und Psychotherapeut Dr. Hans-Joachim Maaz in einem Interview. Ich fürchte, an dieser Aussage ist etwas Wahres dran. Die Propaganda des ÖRF und die Sozialen Medien haben leider ihren Anteil daran. So mancher Mitbürger denkt, er müsse andere über Moral und Haltung belehren. Erste Meldestellen für vermeintlich falsche Haltungen und Meinungen wurden nun von der Regierung gebilligt oder gar installiert. Das Diffamieren ist wieder hoffähig geworden. Willkommen in der DDR 2.0.
Gerade weil wir alle in einem Boot sitzen, sollten wir heilfroh darüber sein, daß nicht alle auf unserer Seite stehen.
Ernst Ferstl
In dem nachfolgenden Jahresrückblick beschreibe ich wieder meine persönlichen Erlebnisse und Eindrücke ohne den Anspruch auf Vollständigkeit. In jeder Monatscollage habe ich mir zusätzlich Gedanken über Politik und Gesellschaft gemacht. Wer diese nachlesen möchte, klickt bitte den jeweiligen Monat an.
Der Januar war recht arbeitsintensiv und das Wetter lud nicht wirklich zu langen Spaziergängen ein. Ich hatte Mühe, genug Fotos für die Monatscollage zusammenzubringen, denn meine Kamera bliebt meist im Schrank. Die Silvesternacht war ungewöhnlich mild, so dass ich mit meinem Mann auf dem Balkon sitzen konnte, um dem Feuerwerk beizuwohnen.
Der Weg der Anpassung führt nicht in die Freiheit.
Im Februar war das Wetter in meinen Erinnerungen nicht viel besser als im Januar. Ich habe mich davon nicht groß beeindrucken lassen und dafür viel Zeit in netter Gesellschaft in Restaurants und Cafés verbracht. Im Februar ist unsere langjährige Hausgenossin Emma verstorben. Sie war eine wunderschöne Katze mit einem ganz eigensinnigen Wesen. Dafür ist dann bei meiner jüngsten Tochter die Labradormischlingshündin Nova eingezogen. Und wiedermal ist ersichtlich, der Mensch wächst mit seinen Aufgaben ;-).
Im Februar habe ich auf den längeren Autofahrten zu meiner Zusatzausbildung das Hörbuch: „Zwischen Welten“ von Juli Zeh verschlungen. Der Roman gehört ganz sicher nicht zur schöngeistigen Literatur, aber ist aus meiner Sicht ein sehr empfehlenswertes Buch, wird der Gesellschaft doch hier gnadenlos der Spiegel vorgehalten.
In der Corona-Krise will man um jeden Preis Leben retten und opfert dafür die Freiheit. Im Ukraine-Krieg will man um jeden Preis die Freiheit retten und opfert dafür Leben. In beiden Krisen gilt als moralisches Verhalten, Andersmeinenden die Moral abzusprechen.
Der Monat März war so vollgepackt, dass ich mich am Ende des Monats an den Anfang gar nicht mehr recht erinnern konnte.
Bei schönstem Frühlingswetter besuchten mein Mann und ich die lohnenswerte Stadt Erfurt und staunten darüber, wie umfangreich eigentlich das Areal der Zitadelle Petersberg ist. Außerdem waren wir auf der schönen Halbinsel Eiderstedt, flanierten am Strand von St. Peter-Ording entlang, besuchten das überaus charmante Herrenhaus Hoyerswort, erfreuten uns am Anblick der wunderschönen Häuser von Friedrichstadt, beobachteten frisch geschlüpfte Lämmer und ihre Mütter, unternahmen bei Windstärke 8 einen Fußmarsch zum Leuchtturm Westerheversand und statteten der Kirche St. Magnus in Tating einen Besuch ab. Für die Lieblingsstadt Hamburg blieben wegen Zeitmangel leider nur ein paar Stunden.
Der Monat März hatte für mich aber noch mehr zu bieten. So hörte ich einen hochinteressanten Vortrag über Rilke und seine Frauen und lernte in ganz wunderbar inspirierender Umgebung Wissenswertes über die Kräuterkunde der Hildegard von Bingen. Im Rahmen meiner neuen Ausbildung staunte ich nicht schlecht, was der Vorname und seine Bedeutung für einen Einfluss auf familiäre Strukturen und Entwicklungen hat.
Wir stecken tief in der Dekadenz; das Sensationelle gilt und nur einem strömt die Menge noch begeistert zu: dem baren Unsinn.
Der überwiegende Teil des Aprils war trüb, kalt und regnerisch und lud nicht wirklich dazu ein, die Kamera herauszuholen. Die Bilder meiner April-Collage stammen ausschließlich vom Osterfest.
Im April haben mein Mann und ich einen Osterspaziergangauf Goethes Spuren unternommen, wir haben das schöne und geschichtsträchtige Quedlinburg besucht, dort durch einen glücklichen Umstand einen Blick in die katholische Kirche St. Wiperti werfen dürfen, saßen bei Freunden im frühlingshaften Garten und genossen die ersten wärmenden Sonnenstrahlen in Freisitzen diverser Cafés und Restaurants.
Im April musste die Familie recht überraschend Abschied nehmen von einem lieben Familienmitglied. Die Gründe, warum jemand verstirbt, sind vielfältig. Seit 2021 ist ein Grund dazugekommen.
Hat jemand mal aktuelle Zahlen, wieviele Leben unsere gelieferten Waffen schon gerettet haben?
An einen Wonnemonat im sprichwörtlichen Sinne kann ich mich zwar nicht erinnern, aber wettertechnisch war der Mai deutlich besser als der April.
Ein sehr schönes verlängertes Wochenende verbrachte ich mit zwei lieben Freundinnen im charmanten Thüringer Rudolstadt. Wir wohnten sehr angenehm und fußläufig zu allen Attraktivität und Sehenswürdigkeiten. Leider gibt es im idyllischen Schillergarten keine gastronomische Versorgung mehr, dafür überraschte uns ein Töpfermarkt, mit dem wir gar nicht gerechnet hatten.
Beruflich hatte ich nun fast täglich mit den Folgen ideologischer Verblendungen und Propaganda zu tun, wobei ich dabei oft an Grenzen stieß, weil die Mittel zur Hilfe überschaubar sind.
In diese Welt zu passen war noch nie ein Kompliment.
Im Gegensatz zum Mai war der Juni wirklich schön sonnig und warm. Das sommerliche Wetter wurde nur von kurzen Gewitterschauern unterbrochen.
Der Monat Juni war eine Mischung aus viel Arbeit, Weiterbildungen und freien Tagen. Ich besuchte den wunderbaren Töpfermarkt im Hof des Leipziger Grassi-Museums, genoß schöne Stunden auf dem Balkon und war zusammen mit meinem Mann bei Kaiserwetter Gast auf einer zauberhaft entspannten Hochzeit. Außerdem erlebten meine jüngste Tochter und ich einen sehr vergnüglichen Abend beim Sommertheater mit dem “Kulturbeutel“.
Zum Pfingstfest Ende Mai traf ich nach Jahren endlich einmal wieder eine liebe ehemalige Bloggerfreundin, die Hansedeern. Wir saßen mit unseren Männern bei Kaffee und Käsekuchen auf dem Campingplatz und umrundeten per pedes den Kulkwitzer See. Schön war’s.
Wenn Wissenschaft nicht in Frage gestellt werden kann, ist es keine Wissenschaft mehr. Es ist Propaganda.
Der Juli lud bei sommerlich warmen bis heißen Temperaturen oft nach draußen und zum Baden ein. Hitzetote sind mir persönlich nicht begegnet, dafür viele Menschen an den Stränden, Parks und Freisitzen.
Ende Juni bis Anfang Juli weilte ich wieder einmal in der Heimatstadt meines Mannes und die ist Hamburg. Dieses Mal nahmen wir uns endlich Zeit für einen ausgiebigen Bummel durch den wunderschönen Tierpark Hagenbeckund besuchten die Elbinsel Kaltehofe.
Der erste Teil des Monats war geprägt von Arbeit. Da das Wetter sehr wechselhaft und die Temperaturen nicht wirklich sommerlich waren, fiel auch so manche geplante Unternehmung buchstäblich ins Wasser.
Einen sehr schönen Ausflug haben mein Lebensgefährte und ich in den Stadtwald von Gera unternommen. Ich war überwältigt von der Atmosphäre und dem frischen Duft nach Pilzen. Das Areal rund um den Stadtteil Untermhausist hübsch anzusehen, leider war bei unserer Rundwanderung ein Großteil der Gastronomie geschlossen. Über die Gründe kann man nur spekulieren.
Den zweiten Teil des Monats war ich auf Reisen, Berichte darüber folgen in der September-Collage.
Wer nichts weiß, glaubt alles; wer an nichts glaubt, zweifelt an allem; wer nichts bezweifelt, glaubt alles zu wissen.
Der Monat September war wettertechnisch grandios. Da hätte sich der August eine Scheibe abschneiden können. Meine Collage zeigt nur einen Bruchteil der wunderbaren Eindrücke, die ich in diesem Monat erleben durfte.
Den diesjährigen Sommerurlaub haben mein Mann und ich in Form einer Rundreise durch Mecklenburg-Vorpommern verbracht. So machten wir auf dem Hinweg einen Abstecher zu den Beelitzer Heilstätten, verlebten ein paar schöne Tage an der Müritz, besuchten die Städte Schwerin, Ludwigslust und Rostock und genossen schließlich Natur pur auf dem wundervollen Darß. Schön war’s.
Im September war ich nach einer gefühlten Ewigkeit mit zwei meiner Kinder mal wieder im Leipziger Zoo und konnte mich erneut davon überzeugen, dass er zu den schönsten Zoos Deutschlands zählt.
Wenn der Staat immer mehr Solisten zum Chorgesang verpflichtet, ist dies ein untrügliches Zeichen, dass er totalitär wird.
Der Monat Oktober hielt sich wettertechnisch recht tapfer. Die Heizung blieb noch bis auf wenige Stunden kalt. Viel Zeit für Unternehmungen blieb allerdings nicht, da meine Zusatzausbildung wieder gestartet war.
Die freien Tage rund um den Tag der deutschen Einheit nutzten mein Mann und ich für Ausflüge. So haben wir der Stadt Wittenberg einen Besuch abgestattet und sind entlang des Walderlebnispfades zum Rochlitzer Berg gepilgert. Außerdem haben wir in lustiger Runde den Geburtstag meines Mannes begangen und ich war zu einer wunderbaren Jubiläumsfeier.
So lang nur ein Mensch da ist, dem der Krieg Vorteil bringen kann, und dieser eine hat Macht und Einfluß genug, diesen Krieg zu entfesseln, ist jeder Kampf gegen den Krieg vergeblich.
Im Monat November gab es bei uns bereits reichlich Kerzenschein. Zum einen hatte das jüngste Kind Geburtstag, zum anderen gab es ein größeres Ereignis zu feiern. Ich habe erneut “JA” gesagt.
Im Rahmen der Hochzeit sind wir nach Hamburg gereist. Ich war zum ersten Mal an einem verregneten Winterwochenende vor 5 Jahren in Hamburg. Hamburg ist im Grunde bei jedem Wetter schön. Noch schöner war es natürlich, dass dieses Mal Familie und Freunde uns auf dieser Städtetour und zu unserer Hochzeitsfeier begleiteten.
Anfang November waren wir noch bei herrlichem Herbstwetter im Elbsandsteingebirge. Es war ein wunderbarer Tag in faszinierender Umgebung. Wie schön kann doch Heimat sein!
Das Schweigen der Opfer hört sich ganz anders an als das Schweigen der Täter.
Anfang Dezember überraschte uns das Wetter mit winterlichen Temperaturen und Schnee. Leider blieb der Schnee nicht lange liegen, trotzdem hatte ich in diesem Monat häufig das Vergnügen, verschiedene rote und weiße Glühweinsorten auszuprobieren.
Mitte Dezember haben mein Mann und ich einen Abstecher zum erzgebirgischen Annaberg-Buchholz unternommen, um dort den Weihnachtsmarkt und einige kleine Geschäfte mit traditioneller Holzkunst zu besuchen. Tradition wird ja heutzutage gern belächelt, zeigt aber, dass man gerade in den Regionen mit vielseitigen Traditionen einen größeren gesellschaftlichen Zusammenhalt findet.
Wer kein Rückgrat hat, muss Haltung imitieren.
Julia P. Manzau
Das neue Jahr steht schon in den Startlöchern. Ich habe mir fest vorgenommen, auch 2024 einen monatlichen Rückblick auf meinem Blog zu veröffentlichen, allerdings bin ich mir noch nicht ganz schlüssig, in welcher Form.
Ich wünsche allen meinen Lesern des Blogs ein gesundes und glückliches neues Jahr!
Das Menschlichste am Menschen ist die Hoffnung.
Stefan Fleischer
Anmerkung: Alle namentlichen Aufführungen von Firmen und privaten Unternehmungen erfolgen grundsätzlich unentgeltlich.
Nun ist das Jahr schon vier Monate alt. Meine fotografischen Eindrücke des Monats April stammen ausschließlich vom Osterfest. Der überwiegende Teil des Aprils war trüb, kalt und regnerisch und lud nicht wirklich dazu ein, die Kamera herauszuholen. Von den Osterfeiertagen dagegen liegen mir so viele Fotos vor, dass ich sie gar nicht alle in eine Collage packen kann.
Im April haben mein Lebensgefährte und ich einen Osterspaziergang auf Goethes Spuren unternommen, wir haben das schöne und geschichtsträchtige Quedlinburg besucht, dort durch einen glücklichen Umstand einen Blick in die katholische Kirche St. Wiperti werfen dürfen, saßen bei Freunden im frühlingshaften Garten und genossen die ersten wärmenden Sonnenstrahlen in Freisitzen diverser Cafés und Restaurants.
Leider führte mich auch ein trauriger Anlass nach Jena, einer Stadt, in der ich schon seit vielen Jahren nicht mehr war und die mir deshalb auch fremdgeworden war.
Ohne Sinn und Verstand.
Auch im April ging die Politik der Ampel ohne Sinn und Verstand weiter. Während unser Wirtschaftsminister Habeck eine Fortführung des Atomstroms in der Ukraine für wichtig und sauber hält, wurden am 15.04.2023 in Deutschland die drei restlichen Atomkraftwerke vom Netz genommen. Im Gegensatz zur Aussage von Frau Göring-Eckardt, der Strom würde durch Abschalten der Atomkraft billiger werden, erhöhte das Energieunternehmen e.on im Anschluß die Preise um 45%. Bläst mal der Wind nicht so wie er soll (also etwa 4 Tage die Woche), dann importieren wir nun teueren Atomstrom aus dem Ausland oder greifen zurück auf fossile Energieträger wie Kohle und Gas.
Die Herdenimmunität gegenüber dem gesunden Menschenverstand haben wir bereits erreicht.
Derweilen geht der Krieg in der Ukraine unvermindert weiter. Vor allem Ehemänner, Söhne und Väter lassen auf beiden Seiten der Front sinnlos ihr Leben. Die eigentlichen Strippenzieher und Nutznießer dieses Krieges sitzen derweil in Sicherheit und haben schon aus monetären Gründen nicht das leiseste Interesse, diesen Krieg zu beenden.